Archiv der Kategorie: Senioren

Einsamkeit im Alter nimmt zu

Seniorinnen und Senioren brauchen gute Freizeitstätten

In zunehmenden Alter wird die Einsamkeit zu einem belastenden Problem für Seniorinnen und Senioren. Das Forsa Institut führte für den Malteser Hilfsdienst eine forschende Umfrage durch, die Studie stammt vom 28. Januar 2022. 22,1 Prozent der Personen im Alter von 90 Jahren oder älter, aber nur 8,7 Prozent der Personen im Alter von 80 bis 84 Jahren, beschreiben sich als einsam.

Foto: mr

Frauen sind mehr als doppelt so häufig von Einsamkeit im Alter betroffen wie Männer, 15 Prozent im Vergleich zu 7,4 Prozent. Gleichzeitig zeigt die Studie, dass die ältere Generation vielfältige Interessen hat und aktiv sein möchte, auch das Internet wird gezielt für Informationen genutzt. Einsamkeit im Alter nimmt zu weiterlesen

Erstes Sommerfest der Seniorenvertretung ein voller Erfolg

Bei Tanz und Kaffee wurden viele Informationsgespräche geführt

»Ihr seid fantastisch« war der spontane Kommentar einer Besucherin. Die Musikgruppe »Combo Legèro« begeisterte mit »Besame Mucho«, so dass die Tanzbeine geschwungen werden konnten. Der Zauberer »Mondini« sorgte für fragende Gesichter. Besonders seine Fähigkeit, Gedanken zu lesen führte zu ungläubigem Staunen und besonderem Applaus. Die anwesenden Polizisten applaudierten ebenfalls.

feste feiern auch mit 60+.     Foto: Seniorenvertretung

Ansonsten hat es die Polizei nicht mit sympathischer Bühnenzauberei zu tun, sondern mit Betrug an und Raubüberfällen auf ältere Menschen. Sie gab wertvolle Ratschläge zur Prävention von Verbrechen.
Der Seniorensommer war nicht nur ein vergnüglicher Nachmittag, sondern bot den älteren Menschen Möglichkeiten zur Information. Dazu waren unterschiedliche Projekte und Initiativen vor Ort. Erstes Sommerfest der Seniorenvertretung ein voller Erfolg weiterlesen

Digitalisierung für die ältere Generation

Seniorenvertretung organisiert Schulungen

»Ein Gespenst geht um in Europa«, so lautet die Einleitung des kommunistischen Manifests 1848. Was vor 175 Jahren wie die Ouvertüre einer neuen Epoche wirkte und eine vergehende Gesellschafts- und Wirtschaftsform beschrieb, dabei gleichzeitig Alternativen und Entwicklungen wollte. Natürlich stellt sich hier die Frage, was hat das 175 Jahre alte Gespenst mit der Digitalisierung von heute zu tun.
Um es klar zu beantworten: Es sind zwei Gespenster, die Ausdruck von fundamentalen gesellschaftlichem Wandel sind. Waren es im 19. Jahrhundert die Frage nach der Macht über die Produktionsmittel, ist es heute die Kontrolle der Bits und Bytes. Digitalisierung für die ältere Generation weiterlesen

Moro Senioren

Hertha Däubler-Gmelin und Sylvia-Fee Wadehn feiern

Die »Moro-Senioren« unter der Leitung von Sylvia-Fee Wadehn verstehen es, immer gut zu feiern. So auch an diesem sonnigen 18. August. Im Garten des Seniorenwohnhauses in der Rollberg­straße traten etliche Künstler von der Opernsängerin bis zum Unterhaltungskünstler, alte Freunde der Wadehn, auf und unterhielten das Publikum, das fröhlich bei den Klängen mitwippte oder mitsang.

Ein besonderer Ehrengast wurde gefeiert. Hertha Däubler-Gmelin (SPD), 1998 bis 2002 Bundesministerin der Justiz, feierte ihren 80sten Geburtstag vom 12. August nach.
Während ihrer Amtszeit setzte sie sich für die Novellierung des Bürgerlichen Gesetzbuches im Schuldrecht ein. Es war die umfassenste Reform seit Inkrafttreten des BGB 1900. 2001 trat unter ihrer Fürsprache das neue Lebens­partnerschaftskonzept in Kraft. Hier arbeiteten Däubler-Gmelin und Wadehn eng zusammen und es entstand eine Freundschaft zwischen den beiden Frauen, die bis heute andauert. Moro Senioren weiterlesen

Leben spielt draußen

Die Arbeit des VdK

In der letzten Ausgabe der Kiez und Kneipe haben wir das ehrenamtliche Projekt »Rix-Hub« vorgestellt. Für ältere Menschen, die mal vor die Tür möchten und mit einem Rikscha-Fahrrad herumgefahren werden möchten.
Professioneller geht es über die Mobilitätshilfedienste. Diese wurden vom Senat für Integration, Arbeit und Soziales eingerichtet. In Neukölln wird dieser Dienst vom VdK. (Verband der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner Deutschland e.V.) organisiert.
Vor mehr als 70 Jahren als Interessenvertretung der Kriegsbeschädigten, Kriegshinterbliebenen und Sozialrentner gegründet, ist er heute der größte Sozialverband mit über zwei Millionen Mitgliedern in Deutschland. Er setzt sich für soziale Gerechtigkeit und gerechte Sozialpolitik ein. Leben spielt draußen weiterlesen

Mal wieder vor die Tür

Mit der Rikscha übers Feld

Vor die Tür zu kommen ist für ältere Menschen nicht immer einfach. Selber Radfahren oder längere Spaziergänge sind oft nicht mehr drin. Also verbringt man den Tag in der Wohnung oder schafft es gerade so zum Einkaufen. Wie schön wäre es, mal wieder das Tempelhofer Feld zu erleben oder die Hasenheide oder einfach einen Spaziergang durch den Kiez zu machen.

Gemütlich die Weite genießen.    Foto: mr

Dies geht seit Kurzem mit »RixHub«. Bernd Koeleman aus dem Warthekiez bietet mit seinen Rikscha-Rädern Ausflüge in die nähere Umgebung an. Die Idee wurde in den Niederlanden entwickelt. Älteren Menschen soll so ein Ausflug ins Grüne ermög­licht werden. So kommen sie wieder an die frische Luft und können den Wind in den Haaren spüren. Außerdem bekommen sie auf diese Weise auch Zugang zu den Freizeitangeboten in der Nachbarschaft, um so am allgemeinen Leben im Kiez teilzuhaben. Mal wieder vor die Tür weiterlesen

Erster Neuköllner Seniorensommer am 9.9.

Kulinarisches, Bewegung, Musik, Gespräche und Informationen für Ü60er

Alle Senioren und Seniorinnen unseres Bezirks sind zum ersten Neuköllner Seniorensommer eingeladen. Die Seniorenvertretung Neukölln veranstaltet am 9. September einen vergnüglichen und informativen Nachmittag. Wir Ü60er haben häufig nichts zu lachen. Deshalb schaffen wir Abhilfe. Bei einem bunten Unterhaltungsprogramm mit »Speis und Trank« möchten wir gemeinsam Spaß haben und lachen. Eine Zaubershow, Sport- und Tanzgruppe und Autorenlesung, umrahmt mit Musik (Combo Legeré), sorgt für einen kurzweiligen Nachmittag.


Zusätzlich stellen sich Projekte und Gruppen der »Allee der Informationen« vor. Dort kann man sich über seniorenrelevante Themen informieren und beraten lassen. Die Seniorenvertretung Neukölln möchte die Chance eröffnen, sich unverbindlich inspirieren zu lassen.
Themen wie Patientenvollmacht, Bevollmächtigung oder wie man Strom und Geld sparen kann, werden kompetent behandelt. Auch Angebote zur Freizeit werden vorgestellt, und Neuköllner Heimatvereine sind anwesend. Erster Neuköllner Seniorensommer am 9.9. weiterlesen

Hilfe auf dem allerletzten Weg

Das RICAM Hozpiz ist ein Leuchtturm für Mitmenschlichkeit

Der Tod und also der Todestag ist uns Älteren näher als der Geburtstag. Doch unsere unausweichlichen Ängste können wir nicht immer verdrängen. Welche Ängste bewegen uns? Erleben wir einen »guten Tod« oder das Gegenteil? Ist es die Angst vor dem schnellen und plötzlichen Tod? Sind es Ängste vor dem, was nach dem Sterben kommt? Ist es die banale Triebkraft des Menschen zu leben?

Dorothea Becker, Gründerin des Hospizes.Foto: Seniorenvertretung

Vor 25 Jahren stehen zwei Krankenschwestern vor dem Problem, todkranken Menschen ein menschenwürdiges Lebensende zu bereiten. Sie realisieren das Unmögliche und gründen das erste Hospiz Berlins, das RICAM Hospiz in der Delbrückstraße in Neukölln. Sie schaffen einen Ort, in dem Menschen die letzten Wochen ihres Lebens verbringen können. So sorgenfrei und schmerzlos wie möglich, an einem Ort des Überganges und Durchganges. Hilfe auf dem allerletzten Weg weiterlesen

Die Seniorenvertretung packt es an

Fitte Senioren kämpfen für ihre Rechte

Zuerst muss gesagt werden, dass die Seniorenvertretungen in allen Bezirken zeitgleich zu den Abgeordnetenwahlen von den ansässigen Bewohnern, die das sechzigste Lebensjahr überschritten haben, gewählt werden. Damit einher geht eine gesetzliche Grundlage, die auch das Ziel der Seniorenvertretung bestimmt. So soll die aktive Beteiligung »Berliner Seniorinnen und Senioren am sozialen, kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Leben« gefördert werden. Dieser Aufgabe stellt sich die Neuköllner Seniorenvertretung.

Seniorenvertretung     .Foto: SV-N

In erster Linie sind wir Ansprechpartner für alle Seniorinnen und Senioren mit ihren Belangen. Wir sind behilflich und vermitteln helfende Stellen. Wir versuchen die Anliegen der Verwaltung nahe zu bringen. Wir pflegen Kontakte zur BVV. Besonders wichtig sind uns die Verbindungen zu Projektgruppen, Vereinen und Initiativen. Je mehr dieser Akteure von einander wissen, umso größer der Nutzen für uns lebenserfahrene Ältere. Die Seniorenvertretung packt es an weiterlesen

Old and Gold

Ältere Menschen gehen auf Podcast-Sendung

Lisa Lauter.   Foto: pr

Lisa Lauter fragte sich in einer persönlichen Krise, was ihre Oma gemacht hätte. Bei welchen Gelegenheiten hätte die Oma ihr mit Rat helfen können? Daraus entwickelte sich die Idee, Gespräche mit älteren Menschen zu führen und sie als Podcast permanent zur Verfügung zu stellen. Damit war das Projekt »Old and Gold« geboren. Lisa Lauter spricht mit älteren Menschen. Einfühlsam und in gemütlicher Atmosphäre unterhalten sich beide Gesprächspartner über die Dinge des Lebens. Dabei wird natürlich nur über das gesprochen, was die Gesprächspartner erzählen möchten. Es sollen keine Weisheiten verkündet, sondern Erfahrungen weitergegeben werden. Über lustige und ernste Alltäglichkeiten wird gesprochen. Ein gutes Gespräch ist für Lisa Lauter, wenn Geschichten und Erinnerungen zum Lachen anregen oder vielleicht auch nachdenklich machen. Das Leben besteht schließlich aus guten und weniger guten Erlebnissen. Was können jüngere Menschen aus den vielen Erfahrungen eines langen Lebens lernen? Diese Vielfalt versucht das Projekt einzufangen und weiterzugeben. Old and Gold weiterlesen

Sommerfest der »MoRo Senioren«

Sylvia-Fee Wadehn lässt Dampf ab

Unermüdlich ist Sylvia-Fee Wadehn im Einsatz und vertritt die Interessen der Neuköllner Senioren in dem Verein »MoRo Senioren Wohnanlagen e.V.«. Insgesamt vier Wohnanlagen betreut sie und versorgt etwa 700 Bewohner mit niederschwelliger Pflege.

Diskussion auf Augenhöhe. Foto: ro

Einseitig und radikal sind ihre Auftritte. So auch anlässlich des Sommerfestes am 21. Juni in der Seniorenwohnanlage in der Rollbergstraße. In ihrer Rede stellte sie mit Bedauern fest, dass keine Partei einen Vertreter zu dem Fest geschickt hatte. Selbst die Neuköllner Seniorenvertretung war weit und breit nicht zu sehen.
Mit ihrer Partei, der SPD, ging sie heftig ins Gericht. Sie sei im Herzen Sozialdemokratin, vermisse jedoch genau das in der SPD. Wadehn warf ihrer Partei Personenkult vor und warnte die Partei vor den Senioren, die immerhin einen Anteil von 30 Prozent in der Bevölkerung ausmachen. Sommerfest der »MoRo Senioren« weiterlesen

Open Air Seniorenschwoof

Sommerfest der MoRo-Senioren im Reuterkiez

»Warum das MoRo im Neuköllner Senioren-Ratgeber nicht erwähnt wird, ist mir nicht klar,« mault Sylvia-Fee Wadehn.
Dass Fee aus ihrem Herzen keine Mördergrube macht, ist stadtweit bekannt und ebenso, dass sie jede Gelegenheit nutzt, um sich für Senioren einzusetzen.

Senioren können feiern.                                                                                                                                      Foto: bs

Also forderte sie eindringlich am 17. Juli beim fröhlichen Sommerfest der MoRo-Senioren in der Reuterstraße, dass der MoRo-Wohnstandort in der Heinrich-Schlusnus-Strasse in der High-­Deck-Siedlung doch endlich ein eigenes Gemeinschaftshaus inklusive Küche und Büro bekäme, in denen sich die Senioren treffen und Gemeinsamkeiten pflegen können.
Die Wohnungsbaugesellschaft STADT und LAND unterstützt diese Forderung nach Kräften. Das dazu benötigte Grundstück, ein Teil des an den Wohnkomplex angrenzenden Rosengartens, würde zur Verfügung gestellt werden. Dies bedarf allerdings der Zustimmung des Berliner Abgeordnetenhauses, da dieses Gelände Teil der Vorratsgrundstücke ist und vertraglich herausgelöst werden muss. Open Air Seniorenschwoof weiterlesen

Hilfe in schwierigen Lagen

Seniorenberatung für ein selbstbestimmtes Leben

Rosa Ortwin weiß nicht mehr so recht, wie sie alles bewältigen soll. Sie wohnt im dritten Stock, hat Probleme, die Treppen zu steigen, die Einkaufstüten sind auch immer schwerer zu tragen, und Geld vom Amt will sie schon gar nicht. Inzwischen verlässt sie kaum noch das Haus. Als die Nachbarn das bemerken, vermitteln sie den Kontakt zu den Mitarbeiterinnen der Seniorenberatung Neukölln.

Hier finden Senioren Hilfe.                                                                                                                                  Foto:pr

Die Seniorenberatung ist seit über zehn Jahren im Auftrag des Bezirksamtes Neukölln für Menschen ab 60 Jahre zuständig. Das Projekt arbeitet unter der Trägerschaft des Humanistischen Verbandes »KdöR«. Die Sozialarbeiterinnen Frau Gascho, Frau Langbein und Frau McKenzie kümmern sich um Senior_innen in schwierigen Lebenslagen. Sie sind Ansprechpartnerinnen für alle Fragen rund ums Alter und zu sozialrechtlichen Themen, wie beispielsweise Grundsicherung im Alter, Wohngeld oder Hilfe zur Pflege. Hilfe in schwierigen Lagen weiterlesen

Qualifizierung gegen Quote

Vorstand Seniorenvertretung

Die Neuköllner Seniorenvertretung besteht aus 13 Mitgliedern, die am 10. April in ihrem Ehrenamt entsprechend dem Seniorenmitwirkungsgesetz berufen wurde.
Ihre Aufgaben bestehen darin, die Interessen und Rechte älterer Menschen im Bezirk gegenüber allen öffentlichen Einrichtungen bis hin zum öffentlichen Nahverkehr zu vertreten.
Als das Gremium, das aus zehn Männern und drei Frauen besteht, einen Vorstand wählen sollte, brachen alte Seilschaften durch. Die Frauen hätten sich eine Quotierung gewünscht, daraus wurde aber nichts.
Der Vorsitzende Erwin Bender wollte von einer Quotierung nichts wissen. Er zog die Wahl nach Qualifizierung vor. Der Vorstand besteht nun aus drei Männern, übrigens allesamt Gewerkschafter und Genossen. 

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Seniorenservice im Rathaus Neukölln: Karl-Marx-Straße 83, Telefon: 90239-2298 und 1206,

Warten auf Godot?

Schwierige Kommunikation mit dem »LaGeSo«

Als Sylvia-Fee Wadehn 2013 in die Seniorenwohnanlage der Wohnungsbaugesellschaft »Stadt und Land« einzog, waren sich weder die Bezirkspolitiker noch die Wohnungsbaugesellschaft inklusive der Senioren im Rollbergkiez darüber im Klaren, dass sich nun alles ändern würde. Mit vollem Elan schuf sie in dem Haus Zusammenhalt, bot kulturelle Veranstaltungen an und hat regelmäßige Treffen für die Senioren im Reuter- und Rollbergkiez organisiert.


Allein ging das nicht. Unterstützung kam von »Stadt und Land« und aus der Bezirkspolitik. Manchmal dauerte es und kostete viel Energie, aber Wadehn ist heute Geschäftsführerin des »MoRo Seniorenwohnanlagen e.V.«, hat über 30 Mitarbeiter, die den Bürobetrieb am Laufen halten und niederschwellige Pflege und Beratung anbieten. Warten auf Godot? weiterlesen

Geburtstag der guten Fee

Aktivistin wird geehrt

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Die Bürgermeisterin gratuliert.                                                                                                                                           Foto: pr

Viel hat die Geschäftsführerin des »MoRo Seniorenwohnanlagen e.V.« Sylvia-Fee Wadehn, in den vergangenen zwei Jahren geschafft. Mit heute über 30 Mitarbeitern hat sie eine niedrigschwellige Pflege für den Rollberg- und Reuterkiez aus dem Boden gestampft. Immer für die Sache, streitet sie mit Politik und Nachbarschaft für ein würdiges Leben im Alter. Am 25. November wurde Wadehn 65 Jahre alt. Der Vorstand des »MoRo Senioren Wohnanlagen e.V.« würdigte ihre Leistungen mit einem Fest, das den ganzen Tag dauerte. Geburtstag der guten Fee weiterlesen

11:40 Uhr

Unpünktlichkeit mit Folgen

Helmut S. (Name von der Redaktion geändert) bewohnt seit vielen Jahren die Seniorenwohnanlage im Rollbergkiez. Er hat eine starre Tagesstruktur. Um sieben Uhr steht er auf, um 8:30 wird gefrühstückt. Um 11:40 fährt der Bus zum Rathaus Neukölln. Er fährt täglich mit diesem einen bestimmten Bus, mit dem Ziel, im Rathaus Neukölln zu Mittag zu essen. Dann geht es wieder zurück in die Wohnung, denn nun ist es Zeit für den Mittagsschlaf. Um 16 Uhr steht Helmut S. wieder auf und besucht um 17 Uhr seine Lieblingskneipe. Dort trinkt er zwei Bier – nicht mehr und nicht weniger, geht nach Hause und bereitet sich auf die Nacht vor. Der nächste Tag gleicht dem vorherigen tupfengleich.

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                                                                                                                                                       Zeichnung: Josephine Raab 2016

Einmal in der Woche wird Wäsche gewaschen, an einem anderen Tag putzt er den Boden und so weiter. So hat jeder Wochentag eine Besonderheit, die sich wöchentlich wiederholt. 11:40 Uhr weiterlesen

Oktoberfest im St. Richard

Hoch ging es im »Seniorenheim St. Richard« her. Am 15. Oktober fand hier das bayerische Oktoberfest statt. Am Nachmittag durften sich die Bewohner satt essen mit Haxen, Sauerkraut oder Obatzda, bei zünftiger Musik schwirrten die mit Dirndl bekleideten Mitarbeiterinnen als Bedienungen durch den Gemeindesaal des »St. Richard«, um den Wünschen der Senioren nachzukommen.
Am Abend wurde dann richtig gefeiert. Eingeladen waren Freunde des »St. Richard«, Mitarbeiter, ehemalige Mitarbeiter und die kirchliche Verwaltung. Nach dem ausgiebigen Essen wurde auf Neuköllner Art gefeiert. Bayerische Musik reihte sich an Pop, Hauptsache die Musik war tanzbar. Davon machten die Gäste ausgiebig Gebrauch. Die Mitarbeiterin in Schwesterntracht tanzte mit Dirndl-Trägerinnen. Tanzprofis und absolute Laien bewegten sich ausgelassen auf der Tanzfläche.
Für die Leitung des Hauses war dieses Fest ein schöner Beweis dafür, dass sich der Aufwand gelohnt hat. An diesem Abend platzte der Gemeindesaal vor Fröhlichkeit.

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Grillfest mit Prominenz

Senioren feierten die letzten warmen Tage

Der »MoRo Seniorenwohnanlagen e.V.« lud zu einer extravaganten Grillparty mit phänomenalem Kulturprogramm ein.
Mit den Worten »Berlin bleibt menschlich, Berlin bleibt bunt« eröffnete Sylvia-Fee Wadehn am 15. September die Veranstaltung im Hof der Seniorenwohnanlage im Rollbergkiez.

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MichaeL Müller, Sylvia-Fee Wadehn, Erol Özcaraca.                                                                                         Foto: ro

Kein geringerer als der Regierende Bürgermeister Michael Müller war als Ehrengast zugegen. Zeit hatte er mitgebracht und so scheute er keine Mühen, nach seiner Rede jeden Gast einzeln zu begrüßen und das Bad in der Menge vollends auszukosten. Grillfest mit Prominenz weiterlesen

Strahlender Grund zum Feiern

Sanierungsarbeiten bei den »MoRos« sind abgeschlossen

Was den Sommer über gebaut wurde, hat nun ein schickes Ende gefunden. Das Leiden am Baulärm ist nun vorbei.
Der »MoRo Seniorenwohnanlagen e.V.« konnte am 23. August den Abschluss der Bauarbeiten im eigenen Garten feiern. Die renovierten Fassaden in der Wohnanlage zwischen Rollbergstraße, Hans-Schiftan-Straße, Werbellinstraße und Morusstraße strahlen nun in Gelb und Orange. Kaum waren die Bauarbeiten abgeschlossen, schon bepflanzten die Mieter des Seniorenhauses ihre Balkone, und auch die letzten noch fehlenden Balkonkästenhaken werden bald angebracht sein.

MoRo
stadt, Land, Fee.                                                                                                                                                                               Foto: jr

Sylvia-Fee Wadehn, Geschäftsführerin der »MoRos«, sprach die einleitenden Worte und lobte die gute Zusammenarbeit mit der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft »Stadt und Land«. Sie betonte auch die inzwischen gute Zusammenarbeit mit dem Bezirk. Strahlender Grund zum Feiern weiterlesen

Seniorenzentrum im Reuterkiez eröffnet

Politiker versprechenVerantwortlichkeiten zu übernehmen

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Der Schnitt ins Paradies.                                                                                                                                                          Foto: pr

Nachdem der Rollbergkiez seinen Seniorentreff in der Rollbergstraße hat, wurde nun auch in der Reuterstraße das »Seniorenzentrum Reuterkiez« eingeweiht. Am 9. Juni wurde das Band feierlich von der Neuköllner Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey zertrennt. In ihrer Rede betonte Giffey, dass Seniorenprogramme stärker finanziert werden müssten, und sie kam auch nicht mit leeren Händen. Sylvia-Fee Wadehn hatte lange für die Übernahme der Betriebskostenabrechnung durch den Bezirk gekämpft. Die Bürgermeisterin überreichte zu diesem feierlichen Anlass den Bewilligungsbescheid. Seniorenzentrum im Reuterkiez eröffnet weiterlesen

Tagespflege im Richardkiez

»St. Richard« erweitert sein Angebot

Am 25. Juni konnte von 11:00 bis 18:00 Uhr die »Felicitas Tagespflege« und das »Seniorenheim St. Richard« in der Schudomastr. 16 besichtigt werden.
Am 1. Juli öffnet die »Felicitas Tagespflege« ihre Pforten. Täglich werden bis zu 16 Tagespflegegäste betreut. Ein wichtiger Tipp für Angehörige: Bei Bedarf ist auch Ersatzpflege an einzelnen Tagen oder sogar nur stundenweise möglich. Das Pflege- und Betreuungskonzept setzt auf Stärkung der Alltagskompetenz, Erhaltung der Selbständigkeit und Selbstbestimmung, Teilnahme am Leben in der Gemeinschaft und Verbleib in der eigenen Wohnung. Tagespflege im Richardkiez weiterlesen

MoRo Senioren mucken auf

Unterstützung vom Bezirksamt gefordert

Senioren finden zu wenig Beachtung. In den Medien wird über zukünftige Senioren diskutiert, bei den aktuellen Belangen fühlen sie sich jedoch nicht genügend wahrgenommen.
Der »MoRo Seniorenwohnanlagen e.V.« hat ein Angebot mit jährlich etwa 800 Veranstaltungen und 8.000 Dienstleistungen für Senioren in den Wohnanlagen und die Nachbarn im Rollberg- und Reuterkiez. Am 22. April um 10 Uhr rief der »MoRo Seniorenwohnanlagen e.V.« zur Demonstration unter dem Motto »Senioren haben es satt, von der Politik vergessen zu werden!« auf. MoRo Senioren mucken auf weiterlesen

MoRos auf wackligen Füßen

Ein unwillkommener Seniorenbeauftragter und die leidigen Finanzen

Der »MoRo Seniorenwohnanlagen e.V.« ist schon quirlig dabei. Mit dem Motor Sylvia-Fee Wadehn an der Spitze wurde innerhalb kürzester Zeit ein Angebot an niederschwelliger Pflege für Senioren im Reuter- und Rollbergkiez entwickelt, das sich sehen lassen kann. 35 Mitarbeiter sorgen im Rollbergkiez jährlich für 450 bis 500 Veranstaltungen, im Reuterkiez für 250 bis 300. Darunter sind Angebote von Mittagessen bis zu hochwertigen kulturellen Veranstaltungen zu verstehen. Diese 35 Mitarbeiter stemmen aber auch jährlich etwa 8.000 Dienstleistungen im Rollbergkiez und 5.000 im Reuterkiez, Tendenz steigend.

MoRo Seniorenanlage e.V.
Senioren gehen für mehr Geld auf die Straße.                                            Foto: MoRo Seniorenanlagen e.V.

Im vergangenen Jahr, als dieses Projekt geboren wurde, rief der Verein zu einer Demonstration vor dem Rathaus Neukölln auf. Das erreichte Ziel war die Budgeteinstellung für Senioren in Höhe von 50.000 Euro und die Zusicherung, die Stelle eines Seniorenbeauftragten im Bezirk zu schaffen. Parallel dazu gewährte der Senat den Moros eine Anschubfinanzierung in Höhe von 15.000 Euro mit der Auflage, dass ein Sozialarbeiter für den »MoRo Seniorenwohnanlagen e.V.« eingestellt wird. MoRos auf wackligen Füßen weiterlesen

Die »MoRo«-Senioren legen los

Party für einen Tag

Bunte Luftballons in der sonst so tristen Rollbergstraße deuteten klar auf eine Neueröffnung hin. In der Rollbergstraße 22 eröffnete am 26. Februar das Büro der »MoRo«-Senioren.
Die Party dauerte den ganzen Tag. Am Morgen gab es ein reichhaltiges Frühstücksbuffet, pünktlich um 12 Uhr stand das warme Essen auf dem Tisch und der Abend klang dann mit Kartoffelsalat und Würstchen aus.

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Die Bürgermeisterin lauscht Sylvia-Fee Wadehn.                                                                                                Foto: pr

Der »MoRo Seniorenanlagen e.V.« hat ein umfangreiches Beratungs­angebot, das in Neukölln dringend benötigt wird. Beginnend mit Behördengängen, die von dem Verein für die Ratsuchenden erledigt werden bis hin zu Informationen über Pflegeheime, Pflegestufen und Grundsicherung werden alle Fragen beantwortet.

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