Alle Beiträge von admin

Schweine in Seide oder: Twin Peaks vs. Blue Velvet

Auch Neukölln kann Cocktails von Welt

Twinpigs hochkant
Twinpigs.                                                                Foto:hlb

Eineiige Schweine? Nein, Regisseur David Lynch inspirierte mit seiner Kultserie »Twin Peaks« den wortspieligen Namen der Cocktailbar, die seit April von Architekt Paulo de Araujo aus Chile und Filmemacher Pär Kjellén aus Schweden in der ehemaligen »Frühperle« betrieben wird. Nicht zu abgerockt, nicht zu schick, mit minimalistischen Lampen, schummrigem Kerzenschein, offenem Putz und mehrfarbig dunklem Dielenboden präsentiert sich das »Twinpigs« – rau und gleichzeitig raffiniert. Schweine in Seide oder: Twin Peaks vs. Blue Velvet weiterlesen

Stille Nacht und körperlicher Aufruhr

Gewürze in weihnachtlichen Leckereien

Egal ob wir glauben oder was wir glauben, Weihnachten lässt unseren Körper nicht kalt. Denn unsere Nase überlistet uns und lässt uns in dieser trüben Jahreszeit an Gebäck und Genuss denken. Alles, womit Lebkuchen, Printen oder Dominosteine gewürzt sind, ist aphrodisisch. In Lebkuchen kommen zum Beispiel Zimt, Nelken, Piment, Muskatnuss und Macisblüte (Ummantelung der Nuss), Koriander und Kardamom zum Einsatz. Alle Gewürze kommen von weit her und galten seit dem ausgehenden Mittelalter als sehr, sehr teuer.
Aber diese Gewürze sind auch seit eh und je Heilpflanzen. Zimt gilt als blutzuckersenkend, enthält aber Cumarin, Gewürznelken helfen gegen Mundgeruch und bei Zahnschmerzen, außerdem sind sie verdauungsfördernd. Muskatnuss und Macisblüte werden bei Krankheiten des Verdauungssystems eingesetzt und helfen bei Ekzemen. Das ätherische Öl des Kardamoms wirkt fördernd auf die Speichel-, Magen- und Gallensaftsekretion und auch die ätherischen Öle des Korianders wirken appetitanregend, verdauungsfördernd, krampflösend und lindernd bei Magen- und Darmleiden.
Unser Körper weiß also, warum er bei niedrigen Temperaturen und Nieselregen oder Schnee nach gewürztem Süßen lechzt. Dem sollten wir nachgeben, denn schließlich klingt Exotic so ähnlich wie Erotik. Also lassen wir es uns gut gehen.

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Die unendliche Geschichte eines Schulneubaus

Die Clay Schule muss weiter im Provisorium ausharren

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Ein  marodes Provisorium.                                                                Foto: cr

Bauvorhaben des Staates können schon mal zu einer unendlichen Geschichte werden. Das ist derzeit am geplanten Neubau der Clay Schule in Rudow zu beobachten.
Die Schule musste 1989 aus ihrem asbestverseuchten Gebäude in der Lipschitzalle in ein Provisorium aus Containern umziehen, dass eigentlich nur für fünf Jahre gedacht war.
Warum mit der Fertigstellung des Neubaus jetzt erst 2022 gerechnet wird, drei Jahre später als ursprünglich geplant, das wurde in der Bezirksverordnetenversammlung am 15. Oktober leidenschaftlich und kontrovers diskutiert. Die unendliche Geschichte eines Schulneubaus weiterlesen

Die Symbolik des Kopftuchs

Die visuelle Darstellung von Migranten in den deutschen Medien

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Religiöse Tradition                                                                               Foto:m r

Verschleierte Frauen gehen mit Einkaufstüten und Kinderwagen eine Straße hinunter, der Betrachter sieht ihnen aus einiger Entfernung hinterher, das umliegende Geschehen ist verschwommen.
Sobald Migration und Integration in den Medien zum Thema werden, sind Zeitungen und Internetseiten voll von Bildern wie diesen. Ganz gleich, ob die dazugehörigen Artikel von »Integrationsverweigerern«, Statistiken zu Schulabschlüssen von Ausländern oder »Hartz IV« für alle EU-Bürger handeln, es wird eine Frau mit Kopftuch abgebildet. Die Symbolik des Kopftuchs weiterlesen

Berliner Luft und wildes Gras

Wie das »BLUB« zehn Jahre nach seiner Schließung ein anderes Paradies geworden ist

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Spassbad heute etwas anders.                                                                                Foto: oj

»Heute blubbert nichts mehr«, »das alte Spaßbad ist verkommen und vertrocknet«, ein »Trümmermeer«. So titelten BZ und Tagesspiegel dieses Jahr über das berühmte ehemalige Erlebnisbad »Berliner Luft- und Badeparadies«, das am Teltowkanal in Britz versteckt hinter wuchernden Gräsern und Büschen liegt. Seit der Schließung 2005, die zum kleineren Teil die Folge einiger Kämpfe randalierender Banden, zum größeren die einer Rattenplage war, plantscht hier tatsächlich niemand mehr. Dennoch kann von einer Brache, wie Baustadtrat Thomas Blesing das Gelände bezeichnet, nicht die Rede sein.
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Zum Geburtstag

Leserbrief von Felix Huby

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Felix Huby.                                                                    Foto: pr

Kiez und Kneipe habe ich vom Tag der Geburt bis jetzt zum vierten Geburtstag aus der Ferne beobachtet und ein wenig auch kritisch begleitet, was seine Gründe darin hat, dass Felix Hungerbühler, der Chef vom Dienst, mein Sohn ist und ich selbst über 20 Jahre Journalist war, bevor ich mich als Schriftsteller selbständig machte.
Durch die Lektüre der kleinen Zeitung wurde mir der Kiez, für den sie gemacht wird, erstaunlich vertraut, und ich lernte zu schätzen, wie wichtig ein solches Blatt für einen begrenzten städtischen Raum sein kann. Zum Geburtstag weiterlesen

Von elegisch bis erdig

Top-Jazz in der Nikodemuskirche

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John Surman blies wieder in Berlin.                            Foto:pr

Vor 46 Jahren waren der englische Saxophonist John Surman und die norwegische Sängerin Karin Krog zum ersten Mal in Berlin. Seitdem konzertierten die beiden auf Bühnen weltweit und bei vielen internationalen Festivals. Surmans eigene Veröffentlichungen, insbesondere auf dem legendären ECM-Label, aber auch seine Produktionen mit anderen Musikern finden sich in den Plattenschränken von Jazzfans in der ganzen Welt. Von elegisch bis erdig weiterlesen

Der Salon öffnet seine Musikkiste

Von Jazz und Blues bis zu Gospel und Chanson

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Michael Raeder singt Hilde.                                                          Foto: mr

Die »Salonmusik« im »Café eßkultur« im Körnerpark ist immer eine Reise wert. Das, was der amerikanische Pianist Louis Durra am 12. Oktober bot, war etwas ganz Exquisites. Geschickt verwob er eigene Kompositionen, Pophits und sogar Titel aus der elektronischen Musik mit Jazzimprovisationen und schuf damit großartige Musik, die auch die Ohren eines dem Jazz eher skeptisch gegenüberstehenden Publikums öffneten. Laila Fischer, die an der Deutschen Oper singt, gesellte sich für zwei Stücke zu Durra. Genial, wie sie den »Abschiedsbrief« von Kästner und Weill zum Besten gab. Auch Jazzsängerin Tanja Siebert bereicherte die Soloperformance von Durra.
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Jazz ohne Schnörkel

Rasanter Haas auf dem Klavier

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Lionel Haas im »Jazzclub«.                                                              Foto: mr

Das Klavier gilt als Königsinstrument des modernen Jazz. Kann doch ein geübter Pianist Rhythmen, Melodien und Harmonien auf einem einzigen Instrument beliebig kombinieren und miteinander verweben. Diese Kunst beherrscht der Pianist Lionel Haas, der seit Jahren aus der Berliner Jazzszene nicht wegzudenken ist, bestens. Beim Konzert in der Reihe »Jazzclub« am 17. Oktober im Kleinen Saal des Gemeinschaftshauses Gropiusstadt offenbarte Haas aber nicht nur seine Virtuosität am Klavier, sondern auch seinen Sinn für das Zusammenspiel.
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»Kreuzkölln Superprovisorium«

Roman über den Wandel im Kiez

Als »Superprovisorium« wird laut Wikipedia »im juristischen Sprachgebrauch eine ohne Anhörung der Gegenpartei erlassene vorsorgliche Maßnahme« bezeichnet. Gleichzeitig weist der Begriff aber auch auf das Lebensgefühl vieler jüngerer Menschen hin, die in den Bezirk gekommen sind, um hier ihre Utopien zu verwirklichen.
Sam, die Hauptfigur des Romans, ist eine der vielen Berliner Rand­existenzen, die es nach Neukölln gezogen hat, weil es ihr dort noch möglich erschien, ihrer Berufung, der Malerei, nachzugehen, ohne sich den Gesetzen des kapitalistischen Kunstmarktes beugen zu müssen. »Kreuzkölln Superprovisorium« weiterlesen

Süße Stoffe im »süßstoff«

Schicke Outfits für den Schillerkiez

Manchmal braucht es im Leben Veränderungen, um ans Ziel zu gelangen. Das dachte sich auch Claudia. Die gelernte Kinderkranken-schwester merkte, dass sie ihren Job als Vollzeitkraft wohl nicht bis zur Rente durchhalten wird und suchte ein zweites Standbein, um sich im Alter dezent aus dem Klinikall­tag zurückzuziehen. Der Erfolg beim Verkaufen für Freunde auf Märkten brachte sie schließlich auf die rettende Idee, einen eigenen Laden zu eröffnen.
Mit »süßstoff« hat sie sich zusammen mit Jenny diesen Traum erfüllt. Jenny, die ihre selbst entworfene Mode zuvor unter ihrem Label »Börd Shört« im Internet und auf Märkten verkaufte, war von der Idee begeistert, sodass sie zusammen Mitte Oktober den Laden in der Kienitzer Straße eröffneten.

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»Börd shört« betört.                                                                               Foto: cr

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Rixdorf Next Generation

Stilvolles Trinken auf der Richardstraße

Auf die Tradition des »Rixdorfer Krugs«, der lange das Herz des Rixdorfer Kiezlebens darstellte, hat man im »Alter Roter Löwe Rein« (schräge Übersetzung des Vorgängerpubs »Old Red Lion Inn«) reagiert: mit liebevoller Inneneinrichtung, die das Ambiente der 20er-Jahre heraufbeschwört. In dem trutzigen schwarzen Haus an der Ecke Uthmannstraße hat das Team des »Löwe Rein« das Idealbild einer zeitlosen Kneipe für Jedermann geschaffen, die viel Patina besitzt und Geschichte atmet. Antikes Mobiliar samt Klavier, Kerzenschein und ein mächtiger Barschrank lassen alles Drumrum vergessen, wenn der Gast sich an Cocktails, Weinen, erlesenen europäischen Schnapsspezialitäten oder den drei Bieren vom Fass labt.

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Der mächtige Barschrank vom Löwen.                                                                                                                          Foto: pr

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»Bis Später«

Neuer alter Klassiker

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Flaschenbild mit Vera.                                                                          Foto: jt

In Neukölln, besonders im Schillerkiez, schießen seit zwei Jahren wo man nur hinsieht neue Läden aus dem Boden. Eisdielen, Bars und Burgerläden, doch selten ist eine waschechte Berliner Kneipe wie das »Bis Später« dabei.
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Der Beifuß, ein fast vergessenes Kraut

Das Allroundtalent unter den Kräutern

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Bei Fuß!

Der Beifuß wächst an den unwirtlichsten Stellen, wie an Wegrändern, auf Geröll, in Steinbrüchen, an Straßen. Er kann bis zu zwei Meter hoch werden.
Beifuß ist als eine der ältesten Heilpflanzen bekannt. Frauen dachten schon vor Jahrhunderten, dass der Beifuß sie vor ungewollter Schwangerschaft schützt oder in der Lage ist, diese abzubrechen.
In der Frauenheilkunde wirkt Beifußtee vor allem durch seine erhitzenden und anregenden Eigenschaften. Da er auch entkrampfend wirkt, hilft er gut bei Periode- und bei Wechseljahrs- beschwerden.
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Das Comeback der Ostknolle

Altberliner Gerichte mit adretten Kartoffeln

Das »Warthe-Mahl« ist immer eine gute Neuköllner Adresse. Insbesondere während der »Wertewochen Lebensmittel« vom 22. September bis 5. Oktober konnten es sich Gäste gutgehen lassen.
Die »Wertewochen« sind eine Aktion der Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz, die in diesem Jahr zum zweiten Mal eingeladen hat. Verarbeitet werden Produkte aus dem Umland. Das soll nicht nur Arbeitsplätze schaffen, sondern auch sensibel für gutes Essen machen.
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Neues aus der Hasenheide

Es kann wieder gespielt werden

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Gebrauchte neue Tische.                                                                  Foto: fh

Die Schachspieler in der Hasenheide, die seit Jahren auf neue Sitzmöbel warten, weil die alten nicht mehr nutzbar sind, haben nun einen immerhin intakten Schachtisch erhalten. Außerdem wurden die Stühle repariert und sind jetzt Hocker. Neues aus der Hasenheide weiterlesen

Milieuschutz häppchenweise

SPD und Opposition stimmen gemeinsam für Vorstudien

Eigentlich sollte der Antrag abgelehnt werden. Aber dann gab es einen Änderungsantrag, und dann noch einen, und dann war es geschafft. Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) beschloss am 17. September, dass die erforderlichen Untersuchungen durchgeführt werden sollen, die Voraussetzung für die Einführung eines Milieuschutzgebietes sind. Noch in diesem Jahr für den Reuterkiez, ab 2015 dann für den Schillerkiez. Milieuschutz häppchenweise weiterlesen

Kunstvolle Kicker

Grün*innen feiern viel und gern

Gerade fünf Monate haben die Grünen ihr neues Bürger*innen-Büro in der Wipperstraße und schon wieder wurde nach dem Einweihungsfest erneut gefeiert. Es war nicht nur der Sommer, der am 12. September dazu Anlass gab. Der zweite Grund zum Fest war eine Ausstellungseröffnung.

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Die sind sich grün. Foto: mr

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Viel Nichts um Lärm

Wenn Ruhestörung zur Farce wird

Die Organisatoren des Straßenfestes in der Tellstraße hatten an alles gedacht: Security, Ordnungsamt, Feuerwehr, sämtliche städtischen Auflagen wurden erfüllt. Die Bühne wurde bereits am Vorabend aufgebaut, damit der Zeitplan für den Event auch eingehalten werden konnte, denn pünktlich um 23 Uhr musste Schluss sein. Die Bühne Viel Nichts um Lärm weiterlesen

Genervte Gehörschnecken

Tempelhofer Feldverweise für »SaraBande«

Unglaublich, was sich die Latin-Folk-Jazz-Blues-Acoustic-Band »SaraBande« am 8. September auf dem Tempelhofer Feld erlaubte – sie machte Musik. Ihr Anliegen war, andere mit dezenten, aber absolut tanzbaren Rhythmen zu erfreuen.

Sarabande Die »Ruhestörer« auf dem Tempelhofer Feld.                                    Foto: mr

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Musikkaleidoskop

Der Salon hat wieder geöffnet

»Kaleidoskop für Cello und Klavier« nennen die beiden Musikerinnen Dina Bolshakova und Katharina Polivaeva ihr Programm. Es war wirklich ein faszinierendes Klangkaleidoskop, das bei ihrem Konzert am 14. September bei der »Salonmusik« im Café »eßkultur« im Körnerpark zu hören war. Souverän und ausdrucksstark interpretierten sie zeitgenössische Musik von Schnittke, Webern, Arvo Pärt und anderen modernen Komponisten. Von ganz sanften Musikkaleidoskop weiterlesen

Gestrandete am Fluss

Ester Kinsky liest in der »Buchkönigin«

am FlußSeit nunmehr vier Jahren bereichern die beiden Betreiberinnen der Buchhandlung »Die Buchkönigin« das kulturelle Angebot in Neukölln mit interessanten Lesungen und kleinen Ausstellungen. Am 16. September stellte die Übersetzerin, Lyrikerin und Romanautorin Esther Kinsky ihren neu erschienenen Roman »Am Fluß« in dem schönen Ladenlokal in der Hobrechtstraße 65 vor. Gestrandete am Fluss weiterlesen

Maremma, ihm schmeckt‘s

Leidenschaft und kleine Sünden in der »babbo bar« (Seit Mai 2016 neu bewirtschaftet)

babbo bar Oliver+LetiziaZwei Fotos hängen im kleinen geschmackvollen Gastraum. Sie zeigen fröhliche Familien, die im Garten geschmaust haben. Je ein Mann raucht – die Väter von Letizia Taccini und Oliver Zurbuch. »Babbo« sagt man in der Maremma, der südwestlichen Toskana und Letizias Heimat, zum Vater. Die Namensfindung für das neue Lokal der beiden, die seit 20 Jahren mit italienischen Restaurants sowie der Cocktailbar »Fluido« in verschiedenen Berliner Kiezen erfolgreich waren, ging also schnell. Seit August bieten sie nun raffinierte Spezialgerichte der Maremma-Toskana-Küche (auch vegetarisch und vegan) sowie ausgesuchte Alimentari in ihrer »babbo bar« gegenüber dem Bürgeramt an. Maremma, ihm schmeckt‘s weiterlesen

Aromenspaß am Landwehrkanal

Kuratierte Gaumenfreuden am Ufer

May Eingang
MAY I eintreten? Foto: hlb

Drei bunte Leuchtbuchstaben markieren seit Juni eines der nördlichen Tore zu Neukölln an der Thielenbrücke: m, A und y. May wie Maybachufer – und wie »mAy am Ufer«, einer leger-eleganten Mischung aus Café, Speiselokal und Weinbar, die hier aus dem alten »Maybach-Stübchen« entstanden ist. Inhaber Thomas Mudersbach, TV-Journalist für Kochsendungen auf VOX und im WDR, hat schon etliche Jahre in Italien in Restaurants gekocht und präsentiert mit seiner Frau, auch Journalistin, und ihrem Freund Franz im »mAy« nun »Curated Food«. Das meint ausgewählte Speisen aus besten (Bio-)Zutaten möglichst regionaler Anbieter statt wahllosem Überfluss. Muderbachs breites Kochwissen und seine Lust am beherzten Aromenspiel kommen dabei voll zum Tragen.
Schlichtes helles Holzmobiliar, große Fenster und Blumen schaffen eine klassisch gemütliche Caféhausatmosphäre. Die freigelegte, teils mit Kaffeesatz restaurierte Stuckdecke und Stilllebengemälde, Dauerleihgaben des Bremer Künstlers Till Warwas, sorgen für einen Hauch Noblesse. Doch es geht ganz entspannt zu im »mAy«: Das Aromenspaß am Landwehrkanal weiterlesen

Trinken für Chile

Ein Mapuche und seine »MAPUbar«

MapuAls Shimon acht Jahre alt war, wusste er genau, was er machen will. »Ich wollte eine GmbH gründen, die die Völker in Chile unterstützt.«
Die GmbH hat der mittlerweile Mitte Zwanzigjährige zwar nicht gegründet, aber er hat seine eigene Bar, die »MAPUbar« in der Schierker Straße eröffnet. Die eigentliche Idee hinter der GmbH ist geblieben.
Trinken für Chile weiterlesen

Zügig zum Jazz

Clubreihe bleibt Geheimtipp

Nur rund 15 Minuten dauert die U-Bahnfahrt vom Hermannplatz zur Lipschitzallee. Direkt am Ausgang steht das »Gemeinschaftshaus Gropiusstadt«. Sechs Mal im Jahr verwandelt sich dessen Kleiner Saal in einen schicken Jazzclub, der durchaus mit den eleganten Clubs von New York, London und Paris mithalten kann.
So klein ist der Saal aber gar nicht, fasst er doch bis zu 100 Besucher. Dazu gibt es eine große Bühne und eine hochwertige Sound- und Lichtanlage. Trotzdem ist die Reihe »Jazzclub«, die dort stattfindet, immer noch ein Geheimtipp.
Alle, die zum ersten Konzert der Herbstreihe am 25. September kamen, erlebten einen großartigen Auftritt des »Ginger Fields Quartets«, das sie ins Manhattan der frühen sechziger Jahre entführte.

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Ginger Fields Quartet. Foto: mr

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Happy Birthday

135 Jahre »Galeria Kaufhof«

GALERIA-Kaufhof-Berlin-Gropius-Passagen-01 KopieSeit 10 Jahren begrüßt die »Galeria Kaufhof« ihre Kunden im größten Einkaufszentrum Berlins, den »Gropius Passagen«. Dort wurde zum 135-jährigen Kaufhof-Jubiläum am 17. September um 10 Uhr gefeiert. Es gab eine riesige Jubiläumstorte, die stückweise für einen guten Zweck zu jeweils einem Euro verkauft wurde.
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Koloss, liebevoll umgarnt

Eingestrickter Brunnen in der Gropiusstadt sorgte für Aufsehen

In Berlin gibt es über 300 Brunnen, von denen ziemlich genau 80 Prozent nicht in Betrieb sind. Jahr für Jahr verkümmern sie mehr und mehr, weil sich niemand darum schert. Auch in der Gropiusstadt ist solch ein Koloss in den Boden eingelassen. Das letzte Mal floss vor knapp 15 Jahren das Wasser dort. Seit der Stilllegung wird er als Skate-Rampe benutzt.
Im Rahmen der Festlichkeit »Gropiusstadt bewegt sich« am 6. und 7. September hat sich Amy Klement Gedanken gemacht, was mit dem Brunnen anzufangen sei. In monatelanger Arbeit hat sie zusammen mit fleißigen Helfern gestrickt und gehäkelt, bis ein großes Meer aus blauen, grünen und andersfarbigen Rechtecken zusammengekommen war.

umstrickter Brunnen
Aus grau mach bunt. Foto: cr

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Verrückte Gedanken

Ein Flugzeug hängt an der Decke und dreht sich

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Kitfox Experimental. Foto: fh

»Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben.« So zitierte der Investor Burkhard Varnholt den irischen Dramatiker George Bernard Shaw bei der Ausstellungseröffnung am 13. September im Kesselhaus auf dem Kindl-Gelände.
An der 20 Meter hohen Decke hängt kopfüber ein Flugzeug, das sich langsam dreht. Die Gäste sind beeindruckt von der Wirkung. Ein Besuch garantiert ein anderes Verhältnis zum Fliegen. 

oj

Hipper Knipser

Photograph mit analoger Technik

Ich treffe Chris in einem Café in Neukölln. Auf dem Tisch liegt eine Kamera, keine Digitalkamera, sondern eine alte Messsucherkamera, mit der viele Kinder und Jugendliche wahrscheinlich nichts anfangen könnten. Ein waschechter Fotograf geht eben nie ohne sein »Werkzeug« aus dem Haus. Chris Noltekuhlmann hingegen arbeitet damit, wenn er seine Fotostrecken macht.
»Ich hab schon immer gerne fotografiert«, erzählt er. Schon jung hat er sein Hobby zum Beruf gemacht. Er beschreibt sich als »Kamera-Nerd« und lacht. Wahrscheinlich könne er mittlerweile sämtliche Fragen rund um das Thema Fotografie beantworten.

 Mamiya 7 80mm 4,0Alexa Feser.       Foto: Chris Noltekuhlmann

»Wenn ich erzähle, dass ich fotografiere, ist das für viele gar nicht so interessant. Aber sie bekommen große Ohren, wenn ich sage, dass ich in dem Bereich nie eine Ausbildung oder ein Studium absolviert habe.« Und er bekommt Anerkennung und Lob. Stolz kann er auf jeden Fall sein, denn der 24-jährige hat bisher schon viel erreicht.
Zu Beginn hat sich Chris in der lokalen Musikszene herumgetrieben und viele Bands fotografiert. »Um an Fotos von bekannten Bands zu kommen, habe ich mich eine zeitlang am Schreiben von Blogbeiträgen versucht, denn ein Interviewtermin war die einzige Chance auf ein anschließendes Bandfoto«, erzählt er und lacht. Das Fotografieren läge ihm jedoch besser, gesteht er.
Mittlerweile ist Chris sehr gefragt und macht zum Beispiel auch Porträts von bekannten Schauspielern aus Film und Fernsehen. Bands und Musiker allgemein sind immer noch eines seiner Lieblingsmotive. Seit einiger Zeit führt Chris neben seiner Fotoarbeit auch Regie für Musikvideos und Werbespots.
Berlin ist zu seiner Heimat geworden, doch es zieht ihn übers Meer nach Amerika. »Ich war dort viele Male und habe mich wohlgefühlt, dort könnte ich auch viel erreichen, außerdem gibt es da die Motive, die in Berlin immer weniger werden«, sagt er. Ob und wie lange er noch in Berlin bleibt, ist noch nicht entschieden. Dennoch ist er auf der Suche nach einem kleinem Fotostudio mit Büro, denn im Moment arbeitet er noch aus seinem WG-Zimmer.

cr
www.cnphotography.de

Ein Franzose becirct Neukölln

Kurioses für Nachtschwärmer im »Le Velours Noir«

Ein Franzose kommt aus einem Dorf in der Nähe von Lyon nach Neukölln. Er entscheidet sich hierzubleiben und sich gastronomisch breitzumachen. Innerhalb kurzer Zeit entwickelt sich seine Bar bei den Nachbarn zum Lieblingstreffpunkt.
Es klingt ein bisschen wie der Plot eines französischen Heimatfilms aus den Achtzigern, und wer weiß, vielleicht würde Ben die Vorstellung gefallen, dass seine Geschichte verfilmt wird.

Le velours noirle Velours Noir.                 Foto: pr

Ben hat in in der Altenbraker Straße sein »Le Velours Noir« eröffnet. In der Gastronomie arbeitet er das erste Mal, in seiner Heimat war er am Theater angestellt. »In Deutschland konnte ich das nicht«, sagt er. Die Sprachbarriere sei aufgrund der Fachbegriffe zu groß. »Ich muss einfach mehr Deutsch sprechen«, sagt er. Denn wer viel spricht, lernt bekanntlich gut.
Trotzdem ist er zuversichtlich. Mit seinem französischen Charme und seinem Akzent becirct er die Gäste, über Sprachbarrieren lächelt er hinweg. Wenn nichts mehr geht, wechselt er die Sprache. Ihm fällt es leicht, zwischen Französisch und Englisch zu springen. Nur Deutsch ist noch eine kleine Baustelle, die aber mehr und mehr fertiggestellt wird.
In Neukölln fühlt er sich wohl. Die Vielfalt gefällt ihm, und er ist froh, dass sich seine Bar so großer Beliebtheit bei den Anwohnern erfreut. Statt eines weiteren Franzosentreffs ist »Le Velours Noir« ein beliebter Feierabendanlaufpunkt für alle geworden.
Einen Teil seiner alten Arbeit hat Ben mit in seine Bar genommen. An der Wand hängt unter anderem eine Installation aus Schallplatten und Zahnrädern, die mit schwarzen Stangen verbunden sind. Auch sonst ist die Bar voller Kuriositäten, wie etwa einem echten Glasauge, das mit einer Vergrößerungslinse begutachtet werden kann.
Ben ist mit seiner Bar genau richtig im Kiez. Hätte er die Möglichkeit, noch einmal zu wählen, würde er sich wieder für Neukölln entscheiden.

cr
Le Velours Noir, Altenbraker Str. 343
Di-Sa 18:00-06:00

Lecker Liquor und ein Neuköllner Kräuterkind

»The Liquor Company« importiert und braut feine Schnäpse für Kenner

Tequila aus Mexiko, Gin aus Frankreich und Rum aus der Karibik – da schnalzen Zunge und Leber des leidenschaftlichen Genusstrinkers. Und wenn es diese Schnäpse auch noch in schmeckbar hoher Qualität zu guten Preisen gibt, lacht das Herz mit.
Den Mittdreißigern Lars Stottmeister und Florian Stärk liegen Spirituosen mit Charakter ebenfalls am Herzen, weshalb sie vor knapp drei Jahren ihre eigene Alkoholimportfirma »The Liquor Company« mit Sitz in der Weserstraße gründeten. Von ihrem einer typischen Neukölln-Bar ähnelnden Ladengeschäft aus importieren die beiden Ex-Jura-Studenten feine Tropfen ohne Zwischenhändler direkt von Destillerien vor Ort, und das zu fairen Einkaufspreisen. Zu den Schnäpsen, die sie unter eigenem Etikett verkaufen, zählen langsam aus Zuckerrohr gebrannte und in verschiedenen Holzfässern ausgebaute »Cuate«-Rums aus Barbados in drei Altersstufen, der milde »Gin XIX«, destilliert aus 19 Kräutern, und »Baranda«-Tequilas in Gold und Silber.

KR_23Neuköllner Liquor – Prost!           Foto: PR

Klar, dass die Inhaber überzeugt sind, die Qualität der hiesigen Spirituosenmarken, die im Wesentlichen von nur drei Großkonzernen importiert werden, locker toppen zu können. Der langwierige Geschäfts- und Vertrauensaufbau zu den Destillerien, insbesondere denen in Übersee, und das Einarbeiten in all die Zoll- und Steuergesetze hat sich gelohnt: Mehr als 150 Bars, Clubs, Restaurants und Feinkostläden allein in Berlin verkaufen schon die »Liquor Company«-Marken, dazu kommen Onlineshops und Händler in anderen deutschen Städten sowie in Österreich und der Schweiz.
Stolz sind Lars und Florian auf ihr erstes komplett selbst hergestelltes Stöffchen: »KR/23«, ein harmonisch-aromatischer Kräuterlikör aus 23 echten, naturbelas-senen Kräutern und Gewürzen, die frisch oder getrocknet mit sehr reinem Getreidewodka angesetzt werden. Für die leicht herbe Süße sorgt Kandiszucker. Über Wochen reift das so genannte Mazerat dann in 25-Liter-Glasballonen, bevor es nach doppelter Filtration in Flaschen abgefüllt wird. Ein echtes Neuköllner Kind aus Herzblut und Handarbeit, das dem Gaumen schmeichelt: Von Zimt, Kardamom, Kurkuma, Anis, Kümmel, Muskat, Basilikum, Oregano, Thymian und Rosmarin  über Kamillenblüte, Fenchel, Lorbeer, Salbei, Minze, Zitronenmelisse und Orangenschale bis hin zur leichten Schärfe von Ingwer und Pfeffer steckt der »KR/23« voller Geschmacksentdeckungen. Wer mag da noch schnöden Jägermeister trinken?

hlb
The Liquor Company, Weserstr. 53,
www.the-liquor-company.de, Facebook: theliquorcompany.de44

Steh zum Kaffee

Coffee to drink und dann erst go

Kaffee bestellen, trinken, weiterziehen. Was in anderen Ländern funktioniert, könnte den Berlinern sicher auch gefallen. Das Konzept einer Kaffeebar hat es zum Beispiel in Italien, Frankreich und England schon zu großer Beliebtheit gebracht.
Niels Göttsch dachte genauso und hat schließlich die dafür notwendigen Schritte unternommen. Kaffee hat er schon immer gerne getrunken. So hat er angefangen auszuprobieren, wie vernünftiger Kaffee geht. Eine Weiterbildung oder ähnliches hat er nie so richtig gemacht, »learning by doing« hat ihn zu dem gebracht, was er jetzt macht.
Die »leuchtstoff Kaffeebar« in der Siegfriedstraße ist sein ganzer Stolz. Aus einer ehemaligen Glaserei hat er zusammen mit seinem achtköpfigen Team einen Treffpunkt geschaffen, der zum kurzen Verweilen einlädt. Was anderes wollte Niels auch nicht. »Das ist ja das Prinzip einer solchen Bar«, erklärt Niels. Kaffee trinken und dann weiterziehen.
Da viele aber doch gerne ein wenig sitzenbleiben, hat Niels irgendwann einen zweiten Raum eingerichtet. Auf einer zweiten Ebene befinden sich zwei Sofas, doch ewig wird das nicht so bleiben.
»Mein Traum wäre eine eigene Rösterei im hinteren Raum«, schwärmt Niels. Außerdem möchte er gerne die Theke wieder umstellen. Dann wäre wie zuvor nur der vordere Raum für die Gäste bestimmt und hinten könnte er sich austoben.
Die Umsetzung wird aber noch dauern. Bis dahin werden die Räume nach Feierabend unter anderem für Volxküchen genutzt – und natürlich zum Kaffee und Tee trinken und dazu selbstgemachten Kuchen essen.

cr

leuchtstoff Kaffeebar
Siegfriedstr. 18
Mo-Fr 08:00 – 18:00
Sa-So 10:00 – 18:00
Soli-Küfa für alle
jeden 1. und 3. Fr 20:00

Kranich wird gefilmt

»Du musst Dein Ändern leben«

Den meisten Menschen fehlt von dem, was wenige zu viel haben. Diesem Motto folgen junge Neuköllner Künstler, denen das Geld fehlt, um ihre Projekte umzusetzen. Damit die mit Nichts die mit Etwas oder mehr finden, gibt es Crowdfunding. Hier stellen Künstler ihre Projekte vor und hoffen auf Geldgeber, die ihre Ideen finanzieren.
Benjamin Riehm ist Filmemacher. Er und eine Gruppe von Neuköllnern sind auf der Suche nach Brachgeländen in Neukölln. Daraus ist beispielsweise der »Klunkerkranich«, das Café über den »Neuköllner Arkaden« entstanden.
Nun wird ein Film gedreht, in dem die Geschichte des »Klunkerkranich« beschrieben wird. Es geht darum, wie Menschen für eine Idee brennen, Freiräume suchen und dabei neue Formen des gemeinsamen Lebens und Arbeitens finden.
»Du musst Dein Ändern leben« soll im Spätsommer seine Premiere im »Klunkerkranich« feiern. Sponsoren werden noch immer gesucht. Sie haben die Möglichkeit, die Umsetzung zu unterstützen, wenn sie über www.startnext.de/dein-aendern-leben mit einem finanziellen Beitrag helfen.

oj

Benvenuto, Piccolo Cinema Grande!

Das »KINO« verbindet italienische Genüsse mit Filmkunst

Nordneukölln hat einen schicken neuen Treffpunkt für Film- und Kulturinteressierte – aber auch für Freunde italienischer Lebensart. Nach Monaten aufwendiger Umbauten und Dämmmaßnahmen haben Carla Molino und ihr Team im Juni das »KINO« eröffnet, einen stilvollen Mix aus Kino, Bar und Bistro. In den Räumen einer alten Bä-ckerei, direkt neben dem Restaurant »Nansen« am Maybachufer, lassen sich nun nicht nur italienische Weine und Speisen, sondern auch entdeckenswerte, unabhängige Filme erleben. Wie sein gleichnamiges Partnerprojekt und Vorbild in Rom hat das »KINO« einen kleinen, aber professionell ausgestatteten Kinosaal mit etwa 50 Plätzen, in dem ab sofort fast täglich ein anspruchsvolles internationales Programm aus Originalfassungen, Dokus, Kurz-, Kinder- und lokal produzierten Filmen gezeigt wird.

KINO Bar außen_bearbeitetErst was trinken, dann mal gucken.              Foto: hlb

Vor, nach und während der cineastischen Preziosen lädt die schmucke Bistro-Bar mit ihrem langen Tresen, gro­ßen Fenstern zur Straße, einem Himmel aus Dutzenden Lämpchen und geschmackvoller Popmusik zu anregenden Gesprächen bei Kaffee (ein Espresso kostet 1 Euro), Bier, diversen Weinen oder italienischen Cocktails ein. Bei einem Negroni aus Martini, Campari und Gin fachsimpelt es sich doch gleich viel besser.
Bis 22 Uhr serviert Chef Silvestro dazu kulinarisches Dolce Vita: Aufschnitt-, Käse- und Antipastiteller, Paninis, Quiches, Cous Cous, Haselnuss Crumbles und reichhaltige, gesunde Salate mit besten Zutaten aus Italien wie etwa Kirschtomaten aus dem sizilianischen Pachino oder Büffelmozzarella aus Kampanien. Sonntags lässt sich ab 12 Uhr im »KINO« frühstücken, bevor um 18:30 Uhr die »Aperitivo«-Zeit eingeläutet wird, in der sich der Gast für 7,50 Euro neben seinem Drink an einem italienischen Büffet laben kann.
Ein Raucherraum verbindet Bar und Kino, so dass kein Paffer draußen frieren muss und sogar noch Leinwand und Tresen gleichermaßen im Blick hat. Einladend und abwechslungsreich – mit dem »KINO« heißt der Kiez einen tollen neuen Kulturspot con molte ambizioni willkommen.hlb
KINO Cinema/Bar/Bistro, Nansenstr. 22, Di – Sa 18 – 3, So 12 – 3Uhr; www.ilkino.de,
Facebook: ilkinoberlin