Alle Beiträge von admin

Ein Korb für alle Fälle

Picknickkorbverleih auf dem Tempelhofer Feld

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Mit dem »Picnic-Korb«, selbst  zusammen gestellt, werden nahezu alle Wünsche erfüllt.                                                                      Foto: pr

Sommer, Sonne, Wiesenmeer, ein Nachmittag mit Freunden auf dem Tempelhofer Feld. Wer ist da schon optimal ausgestattet und stellt sich stundenlang zur Vorbereitung in die dunkle Küche? Doch am südöstlichen Ende des Feldes findet sich der Ausweg aus diesem Dilemma, denn in dem putzigen rot-weiß gestreiften Häuschen betreibt Lena ihren Picknickkorbverleih, der spontane Sonnenanbeter und Sonntagsausflügler mit allem nur erdenklichen versorgt. Ein Korb für alle Fälle weiterlesen

Möbeldesign aus Polen

Der sozialistische Charme der Sitzkultur

»Polnisches Möbeldesign ist hierzulande noch völlig unbekannt, aber Polen ist weltweit der viertgrößte Produzent von Möbeln. Polnische Möbel sind ein Exportschlager«, erklärt Michael Szarko, einer der beiden Inhaber von »Politura«, einem jungen Neuköllner Möbeldesign-Unternehmen.

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Klein, kompakt und funktional.                                                                                                                                           Foto: pr

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Sachen gibt‘s, die gibt‘s gar nicht

Oder doch: Schönes und Nützliches im »English Traders«

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Die Queen wäre amused.                                                                                                                                                        Foto: pr

In einer Zeit, in der Billig-Discounter und Ein-Euro-Läden inflationär die Geschäftsmeilen der Innenstädte säumen, sind kleine, unabhängige Händler beinahe schon eine Seltenheit geworden. Dieser Entwicklung tritt das »English Traders« in der Weisestraße bewusst entgegen, wo Gebrauchsgegenstände aller Art, die zugleich schön als auch nützlich sind, erstanden werden können. Sachen gibt‘s, die gibt‘s gar nicht weiterlesen

Rauchig, torfig, sanft

Transatlantische Whiskybar im Schillerkiez

Seit vier Monaten spielen sich geheimnisvolle Dinge in der Schillerpromenade 2 ab. Da wird gewerkelt, gebaut, geschliffen und gemalt. Neugierig schauen Anwohner in die Räumlichkeiten des ehemaligen Weinladens und begutachten das Geschehen. Seit kurzem ist sichtbar, was es denn werden soll. Es wird eine Bar, die »Keith-Bar«. Keith ist ein kleiner Ort in Schottland mit knapp 5.000 Einwohnern, in dem es drei aktive Whiskybrennereien gibt: Aultmore, Strathisla und Strathmill.

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Vorher / NAchher.                                                                                                                                                                    Foto: pr/fh

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Iberische Delikatessen für Gaumen und Ohr

Tapas, Wein, Musik und Lebensart in der Weinbar »Galatea«

Was braucht es für den perfekten Abend in einer spanischen Weinbar? Klar, eine gute Auswahl iberischer Tropfen, leckere Tapas, anregende Gespräche und inspirierende Musik. Genau das bietet das »Galatea« seit gut einem Jahr in der Lenaustraße – und geraucht werden darf auch dazu.

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BIENVENIDO, burrachos!                                                              Foto: pm

Der Ableger des benachbarten Gourmetgeschäfts und Delikatessen-Direktimporteurs »Azafrán« (KuK berichtete im Mai 2013), den Inhaber David Salcedo mit Partner Guido eigenhändig ausgebaut hat, erzeugt mit rot gestrichenen Wänden, Kerzen und Blumen sofort eine entspannt-gemütliche Atmosphäre. Vorn, zwischen deckenhohen Iberische Delikatessen für Gaumen und Ohr weiterlesen

Am Freitag tanzen die Hexen

»Buckower Tönnchen« ist das Wohnzimmer in der Gropiusstadt

Tönnchen
Monika Behring zapft.                                                                       Foto: mr

Das »Buckower Tönnchen« ist eine gemütliche altdeut- sche Kiezkneipe. Seit ungefähr 35 Jahren gibt es sie, in einem Flachbau direkt neben dem Gemein-schaftshaus Gropius-stadt.
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Der direkte Draht zum Erzeuger

»DIE DICKE LINDA« bietet regionale Spezialitäten

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Der Markt auf dem Kranoldplatz.                                                                                                                                     Foto:mr

Die Wiederbelebung des traditionellen Bauernmarkts auf dem Kranoldplatz, bei dem Ende 2004 endgültig die Lichter ausgingen, ist eine Erfolgsgeschichte. Das ist nach den ersten zwei Markttagen in diesem Jahr schon abzusehen.
Obwohl die Temperaturen an den beiden Aprilwochenenden alles andere als frühlingshaft waren, konnten sich die Händler über mangelnden Zuspruch nicht beklagen. Auch dem Eisverkäufer vom »Atelier Cacao« wurde nicht langweilig, da sich genügend Verwegene fanden, die das leckere Bio-Eis mit so ausgefallenen Sorten wie salzige Erdnuss probieren wollten. Der direkte Draht zum Erzeuger weiterlesen

Cocktails mit Stich

Tattoosessions im »Le Velours Noir«

Was wären die größten Tattoo-Sünden ohne Alkohol? Wahrscheinlich nicht erwähnenswert. Dass bei Alkoholgenuss in Verbindung mit der Entscheidung, seinen Körper zu verschönern auch was Gutes herauskommen kann, zeigt sich im »Le Velours Noir« in der Altenbraker Straße. Jeden letzten Donnerstag im Monat findet dort eine Tattoo-Inc-Session statt.

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Tattoocollage.                                                                                                                                                                                  Foto: pr

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Grünes Labsal

Länger leben mit Bärlauch

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rezeptfreie Medizin.                                                                             Foto: fh

Der Bärlauch ist verwandt mit dem Schnittlauch, den Zwiebeln und dem Knoblauch. Der Treptower Park und der Plänterwald stehen derzeit mit einer Unterart, dem kaukasischen, voll davon. Das Schöne ist, dass es bei dem auch sibirischen Bärlauch genannten, keine  Verwechslungsmöglich- keit gibt. Den breitblättrigen Bärlauch habe ich bislang nur am Wann- see entdeckt. Grünes Labsal weiterlesen

Petras Tagebuch

Das abgebrannte Auto

Neuerdings halte ich mich am Tage in der Jonasstraße auf und habe von meinem Platz aus gute Sicht auf die Straße. Letzte Woche war die Überraschung groß. Genau vor meinem Fenster befand sich ein vermutlicher VW-Bus, der ausgebrannt war. Es war kein schöner Anblick, und gestunken hat es auch. Mein Fahrrad vor diesem ausgebrannten Teil wirkte wie eine Verhöhnung des Morbiden.
Innerhalb kurzer Zeit entwickelte sich dieses stinkende verrußte ehemalige Auto in eine Attraktion. Ganze Menschengruppen versammelten sich vor der Ruine und orakelten über den Hinter- grund der Tat. War es ein persönlicher Rachefeldzug gegen den Autobesitzer oder eine Marketingmaßnahme der in der Jonasstraße ansässigen Geschäftsleute oder konnte ein Pyromane nicht mehr an sich halten? Das Argument, dass es ein Brandanschlag gegen Bonzenautos ist, kann locker von der Hand gewiesen werden. Das war kein Bonzenauto. Auf jeden Fall ist durch diesen Vorfall die Jonasstraße sehr belebt worden. Petras Tagebuch weiterlesen

Eigentor

Milieuschutz ist ein schwaches Instrument zur Vermeidung von Mieterhöhungen und Vertreibung von Mietern. Aber Milieuschutz ist ein Baustein, der mit vielen anderen Maßnahmen Mieterhöhungen mildert.
Der Senat hat im März beschlossen, die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen in Milieuschutzgebieten genehmigungspflichtig zu machen. Die Neuköllner SPD hat sich in der Vergangenheit vehement gegen den Milieuschutz gewehrt. In der Folge gibt es in Neukölln keinen Milieuschutz.
Die Abwanderung von ärmeren Menschen und der Zuzug aus dem Mittelstand könnte sich im Wahlverhalten widerspiegeln.
In Kreuzberg fand bereits vor Jahren Verdrängung statt. Hier ist die SPD nur noch die drittstärkste Partei. Der Bezirk wird von den Grünen und den Piraten regiert.
Das könnte in Neukölln auch passieren, wenn die Stammwählerschaft der SPD verdrängt wird, weil die Mieten nicht mehr bezahlbar sind.

Petra Roß

Gegen die Ruhestörer im Kiez

Ordnungsamt reißt Sitzbänke an Baumscheiben ab

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So darf‘s bleiben.Foto: mr

Baumscheiben vor der Haustür führen zu höchst unterschiedlichen Verhaltensweisen der Anwohner. Die einen ignorieren sie, andere nutzen sie als illegale Müllabladeplätze oder als Hundetoiletten. Wieder andere entdecken ihre Leidenschaft fürs Gärtnern und verwandeln das Stück Straßenland in ein hübsches Gärtchen.
Im Reuterkiez gab es vor einigen Jahren sogar einen Wettbewerb des Quartiersmanagements, möglichst schöne Baumscheiben zu gestalten, der sogar vom Bezirksamt unterstützt wurde. Gegen die Ruhestörer im Kiez weiterlesen

Milieuschutz für ganz Nord-Neukölln

BVV diskutiert über Eigentumsschutz und soziale Aspekte

Milieuschutz ist nicht unbedingt ein Lieblingsthema der Neuköllner Bezirkspolitik. Zwar untersucht das Bezirksamt inzwischen, ob der Reuter- und der Schillerkiez als Milieuschutzgebiete ausgewiesen werden können, aber das sieht das »Bündnis für bezahlbare Mieten Neukölln« als nicht ausreichend an und fordert, den gesamten Norden Neuköllns unter Schutz zu stellen.

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Miljöh Hermannstraße.                                                                                                                                                             Foto: fh

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Jetzt kommt Falko

Falko Liecke Chef der Neuköllner CDU

falko Lieke
Noch lacht er.                                                                    Foto: fh

Auf dem Kreisparteitag der CDU Neukölln wurde am 21. März der stellvertretende Bezirksbürgermeister Falko Liecke zum neuen Kreisvorsitzenden der CDU Neukölln gewählt.
Der bisherige Kreisvor-sitzende Michael Büge übergab nach sechs Jahren Vorsitz den Staffelstab an Falko Liecke. »Es ist an der Zeit, einen Generations-wechsel in die Wege zu leiten. Mit Falko Liecke an der Spitze ist die CDU Neukölln in den kommenden Jahren gut aufgestellt«, so Michael Büge. Jetzt kommt Falko weiterlesen

Ein Neuköllner für Bildung und Sport

Der neue Stadtrat Jan-Christopher Rämer

Der neue Neuköllner SPD-Stadtrat für Bildung, Schule, Kultur und Sport wird ab Mitte April Jan-Christopher Rämer (34) heißen.
Als in Britz und Bu-ckow aufgewachsener Neuköllner, der bis vor Kurzem in der Herrmannstraße wohnte, ist er mit dem Neuköllner Facettenreichtum und Multi-Kulti-Flair vertraut. Und er mag das Neuköllner Getümmel.
Bislang arbeitete er auf Bundesebene im städtebaulichen Bereich, wodurch ihm die Probleme der 62 Neuköllner Schulen auch aus einem anderen Blickwinkel vertraut sein sollten. Die­se nun auf bezirklicher Ebene anzugehen, empfindet er als spannende Aufgabe. Als Herausforderung sieht er vor allem, die gute, soziale Durchmischung der Schulklassen zu verstärken. Er selbst würde seine Kinder auf jeden Fall in Neuköllner Schulen schicken.
Als langjähriger Eishockeyspieler wird er wohl auch ein besonderes Augenmerk auf den Sport im Bezirk haben. Das Eisstadion Neukölln könnte beispielsweise eine neue Eismaschine gebrauchen.
Auch der nichtschulische Bildungsbereich ebenso wie der Kulturbereich haben vermutlich einige Wunschzettel in der Schublade liegen.
Rämer übernimmt ein gut bestelltes Amt. Er tritt in große Fußstapfen, die die ehemalige Amtsinhaberin und zukünftige Neuköllner Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey hinterlässt.

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Tempelhofer Feld

Zukünftige Bebauung durchaus möglich

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Bebauungspläne in der Schublade.                                                                                                                                 Foto: mr

Per Volksentscheid lehnten die Berliner im Mai 2014 die Senatspläne zur Bebauung des Tempelhofer Feldes mit eindeutiger Mehrheit ab. Einen Monat später war das »Gesetz zum Erhalt des Tempelhofer Feldes« (ThFG) rechtskräftig.
Vor der Volksabstimmung hatte der Regierende Bürgermeister Michael Müller geäußert, dass sich der Senat an das Ergebnis des Entscheids halten werde, jedoch nicht für zukünftige Landesregierungen sprechen könne. Tempelhofer Feld weiterlesen

Gemeinsame Werte statt Klischees

Podiumsdiskussion im Rathaus

Was heißt es, deutsch zu sein, was heißt es, »richtig« dazuzugehören? Anlässlich der Internationalen Woche gegen Rassismus hatte Sozialstadtrat Bernd Szczepanski am 18. März zur Podiumsdiskussion über Erfahrungen, Identitäten und Zuschreibungen ins Rathaus eingeladen.

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Was verbindet uns?                                                                                                                                                                     Foto: mr

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Neuköllner Alltägliches

Nachrichten aus dem »Neuköllner Tageblatt« vor 100 Jahren, bearbeitet von M. Rempe

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Nr. 83 – Sonnabend, 10. April 1915
Warnung vor Butterschwindlerinnen! Seit einiger Zeit wird hier von Händlerinnen, welche die Wohnungen aufsuchen, sogenannte »Landbutter« zum Kauf angeboten. Sie halten diese in halbpfündigen großen blumenverzierten Stücken zum Preise von je 75 Pfg. feil. Später stellt es sich dann heraus, daß es sich um »Margarine« geringerer Qualität handelt. Die Käuferinnen sind mithin betrogen worden. Es hat den Anschein, als ob eine ganze Anzahl von Personen diesen Schwindel gewerbsmäßig betreibt. Neuköllner Alltägliches weiterlesen

Der Wolf und das Rotkäppchen

Märchenhaftes Musical in der »Neuköllner Oper«

Wo gehören wir hin? Wer sind wir wirklich? Wie sehr ist unser Denken von Vorurteilen geprägt? Schwere Fragen, mit denen sich das Musical »GRIMM« auf leichte Art beschäftigt.

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Wer ist hier böse?                                                                                                                                                                        Foto: mr

Das Premierenpublikum war am 20. März zu Recht begeistert, wusste das glänzend aufgelegte und tänzerisch, gesanglich wie schauspielerisch durchweg großartige Ensemble in der »Neuköllner Oper« doch bis zur letzten Minute mitzureißen. »Die wahre Geschichte von Rotkäppchen und ihrem Wolf« lautet der Untertitel des Stücks von Autor und Regisseur Peter Lund, doch die Versatzstücke diverser Grimmscher Märchen bilden nur die Grundlage für ein geistreiches, rasant choreographiertes und extrem witziges Spiel um den ewigen Kampf zwischen Gut und (angeblich) Böse. Der Wolf und das Rotkäppchen weiterlesen

Ein Besuch in der Welt der Puppen

Im Schloss Britz werden Kinderträume wahr

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La grande dame. Foto: m

Immer wieder waren leise Rufe des Entzückens zu vernehmen, wenn wieder jemand ein faszinierendes Detail entdeckt hatte. Und davon gibt es wahrlich genug zu sehen in der historischen Puppenausstellung, die am 27. April im Schloss Britz eröffnet wurde.
Kindheitsträume werden lebendig beim Gang durch die Ausstellung, auch wenn wohl kaum einer der Besucher derart prächtige Puppen in der Kindheit sein eigen nennen durfte. Hier ist ein ganzes Puppenuniversum aufgebaut mit Puppenhäusern, Puppenstuben, Puppenküchen. Ein Besuch in der Welt der Puppen weiterlesen

»Tsching« beim »Jazz Club« in Gropiusstadt

Von den Beatles bis zum deutschen Volkslied

Sie sind in keine Schublade einzuordnen mit ihrer Musik, die von ­Swing, Klezmer, Balkanmusik und Tango bis zu deutschen Volksliedern reicht. Daher nennen sie ihre Musikrichtung einfach »Tsching«. Das ist auch der Name ihrer Band mit der ungewöhnlichen Besetzung Cello, Gitarre und Saxophon.

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Tsching…derassabum.                                                                                                                                                              Foto: mr

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Musik ist die halbe Miete

Und hoffentlich bald auch die ganze …

Die italienische Sängerin Laura Guidi hat eine kräftige Stimme, die bisweilen an die von ihr verehrte Janis Joplin erinnert. Die braucht sie auch manchmal, wie bei ihrem Auftritt am 7. März im »Barettino«, einer kleinen italienischen Bar in der Reuterstraße. Da wollte das großteils italienische Publikum Party machen und nicht unbedingt Guidis Songs zuhören.

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Laura Guidi begeistert mit ihrer Stimme.                                                                                                                   Foto: mr

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Von Frauen, die die Welt verbessern

Ein durchgegenderter Roman

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Juliane Beer.                                                                                              Foto: mr

»Frau Doktor E. liebt die Abendsonne« heißt das neue Buch von Juliane Beer, das sie am 20. März bei der »Buchkönigin« vorstellte. Es geht um eine Frau, die eigent- lich nur die Welt ein wenig besser machen will und glaubt, dass sie das als Ärztin am besten erreichen kann. Dabei legt sie sich mit arroganten Oberärzten und penetranten Pharmavertretern an.
Bei der Arbeit in einer psychiatrischen Klinik setzt sie sich dafür ein, die Patienten nicht einfach nur mit Medikamenten ruhig zu stellen, sondern ihnen wirklich bei der Bewältigung ihrer Probleme zur Seite zu stehen. Von Frauen, die die Welt verbessern weiterlesen

Bei »Nacht und Tag«

Porträts und urbane Brachen von Eike Laeuen

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                                                                           Foto: mr

Tagsüber malt er, denn Malerei braucht Licht. Nachts entstehen seine Tuschezeichnungen. Was er unterwegs sieht, hält er als Schwarzweißfotos mit einer analogen Kamera fest, die nächt- lichen Spaziergänge dagegen dokumentiert er mit einer Handy-kamera.
Eike Laeuen nähert sich seinen Sujets auf vielfältige Weise. Einen Ausschnitt seiner Arbeiten zeigt die Galerie im Saalbau in der Aus- stellung »Nacht und Tag« noch bis zum 3. Mai 2015. Bei »Nacht und Tag« weiterlesen

Oldie but Goldie

Bier, Bouletten und ein bayrischer Koch im »Oldie’s Bierhaus«

Oldies Bierhaus
Oldie am Eck.                                                                                                                                                                                      Foto: jt

Dort, wo der Britzer Damm fast so tut, als überquere er romantisch den Teltowkanal, steht gegenüber von elf Etagen aus den 60ern ein sehr altes Haus. Dieses Haus hat eine Ecke, in der erst eine Bäckerei war und dann, seit 1920, was auch sonst, immer eine Kneipe den Britzern ihre gepflegten Biere bescherte. Oldie but Goldie weiterlesen

Happy birthday, Abdul

»Bierbaum 3« feierte mit Livemusik

Abdul vom »Bierbaum 3« hatte gerufen und alle kamen. Zwar nicht alle, doch der »Bierbaum 3« war brechend voll an diesem Abend. Er wollte seinen Geburtstag nicht zu Hause feiern, sondern dort, wo er sich am wohlsten fühlt: in seiner eigenen Kneipe. Das Bier floss in Strömen – bis 22 Uhr auf Kosten des Hauses – und die Stimmung war prächtig.

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Mr. Wiggly & Friend.                                                                                                                                                                    Foto: fh

Für den richtigen, fetzigen Sound sorgten »Mr. Wiggly & Friend«. Der aus Texas stammende Sänger Paul Wiggly legte sich voll ins Zeug und sang die bekannten Rocksongs der 70er und 80er authentisch und mit viel Gefühl. Sein Kollege Björn O. Poeck lieferte an der Gitarre nicht nur die treibende rhythmische Begleitung, sondern glänzte auch durch virtuose Gitarrensoli. Nach fast drei Stunden Livemusik gab es dann noch die passenden Songs vom Band zum Tanzen und Feiern.

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Zunge, Hirn und Herz

Die pervers innovative Küche des »Industry Standard«

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DIE Fenster zum Herd.                                                                                                                                                             Foto: hlb

Neue Restaurantstandards werden derzeit auf der Sonnenallee gesetzt. Das »Industry Standard« fällt allein schon durch seinen großzügigen, offenen und schon von der Straße aus einsehbaren Küchenbereich auf. Hier wuseln konzentriert, aber lässig junge, aber erfahrene Köche und Köchinnen mit Wurzeln in Mexiko, Kanada oder Norwegen und kreieren auf gute Ausgangsprodukte fokussierte Gerichte, die vor allem durch ihre Kreativität bestechen. Zunge, Hirn und Herz weiterlesen

Siebenhundertjährige Tradition in Gefahr

Weingut
Was wird aus dem Britzer Weinberg?                                                                                                                            Foto: fh

Weinanbau in Britz steht vor dem Aus

Das erwartet niemand in Berlin. Die Rede ist von Weingütern. In Berlin gibt es drei Weinanbaugebiete, den Kreuzberg, den Prenzlauer Berg und Britz. Die Besonderheit an dem Britzer Weingut »Berliner Weinkultur e.V.« ist, dass hier der gesamte Fertigungsprozess stattfindet, was bei den anderen beiden nicht der Fall ist.
Versteckt zwischen Schrebergärten und Einfamilienhäusern befindet sich das Weingut im Koppelweg, nahe der alten Neukölln-Mittenwalder Eisenbahn. Siebenhundertjährige Tradition in Gefahr weiterlesen

Bis hierhin und nicht weiter!

Neuköllner BVV fordert Verbot des Trägervereins der »Al Nur Moschee«

Al Nur
Al Nur Moschee« in der Haberstraße 3.                                                                                                                        Foto: fh

Die »Al Nur Moschee« in Neukölln gilt als Zentrum fundamentalistischer Salafisten und ist in letzter Zeit mehrfach durch antisemitische und frauenverachtende Hetze ihrer Gastprediger in die Schlagzeilen geraten. So verlangte im Januar ein Imam, dass sich Frauen ihrem Mann sexuell nicht verweigern und ohne seine Erlaubnis nicht das Haus verlassen dürften, und im letzten Sommer rief ein Prediger offen zum Mord an Juden auf. Bis hierhin und nicht weiter! weiterlesen

Widerstand gegen Luxussanierung

Nur gemeinsam sind wir stark

Bei der letzten Stadtteil­versammlung im Schillerkiez wurde beschlossen, sich monatlich im »Nachbarschaftstreff« in der Mahlower Straße 27 zu treffen.
Das Treffen soll den Austausch fördern, und gegenseitige Hilfe bei Auseinandersetzungen mit Vermietern und Hausverwaltungen anbieten. Wie wichtig es ist, sich zu organisieren, zeigte das letzte Treffen eindrucksvoll. Ein Bewohner der »Hausgemeinschaft Friedelstraße 54« berichtete über den Widerstand gegen ungewollte Modernisierung, immense Mieterhöhungen, Verdrängung und »Wohnraum als Ware.« Widerstand gegen Luxussanierung weiterlesen

Ohne Gewinn zum Erfolg

Die »Biosphäre« sieht sich als Jobsprungbrett

Die »Biosphäre« an der Kreuzung Weserstraße/Hobrechtstraße hat es sich zum Grundsatz gemacht, als Non-Profit-Unternehmen zu agieren, sprich, keinen Gewinn zu erzielen. Seit 2010 hat sich das Konzept bewährt, das die Inhaberinnen Marion Ziehrer und Diana Gölner sich ausgedacht haben. Sie bieten beispielsweise ihre Biowaren zu einem ermäßigten Sozialpreis an, wenn die Kunden nachweisen können, dass sie im Monat weniger als 850 Euro verdienen. Und so gehören, anders als in so manchem Bioladen, Studierende, Rentner, Alleinerziehende, Arbeitslose und Geringverdiener zur Kundschaft. Ohne Gewinn zum Erfolg weiterlesen

Manchester-Sound in der Teckel Hall

Ella und die Britpopfans

Posh Teckel Tresen
NEW Dackels in town.                                                                                                                                                             Foto: hlb

Wenn Morrissey zu Büble Bier und hübsche Nordneuköllner um Dackel herum tanzen, könnte das in der letzten Oktober eröffneten »Posh Teckel Bar« sein. Betreiberin und Musik- und Literaturwissenschaftlerin Judith Schmitt bringt nicht nur die erforderliche, westfälisch geprägte Gelassenheit, sondern auch gute UK-Szenekenntnisse, insbesondere der in Manchester, mit, die für eine gute Musikbar mit feinstem Alternative Pop und internationalen freundschaftlichen Beziehungen ideal sind. Zusammen mit ihrem aus Franken stammenden Partner, dem Musikpromoter Bernd Ehnes, schmeißt Judith samt Hausdackel und »poshem« (englisch für schniekem) wie kläfffreudigem Bar-Mittelpunkt Ella das Kneipen- und auch Livemusik-Programm. Manchester-Sound in der Teckel Hall weiterlesen

Mit Steak Tatar und Schlehen-Gin

Trend und Tradition im Bar-Restaurant »Beuster«

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ANZIEHUNGSPUNKT für Beus und Görls.                                                                                                                 Foto: pr

Herr Beuster, der angeblich erste Mieter des Hauses an der Weser- Ecke Weichselstraße und Transsexueller, der vor 110 Jahren hier ein Etablissement betrieben haben soll, würde sich sicher bedanken, dass sein Name nun durch einen schönen Hybriden aus Bar und Restaurant geehrt wird. Mit Steak Tatar und Schlehen-Gin weiterlesen

Keine halben Sachen

Syrisch-französische Küche im »Nouss Nouss«

Vor knapp eineinhalb Jahren erfüllten sich Cecile Prunier und ihr Mann Imad Assad ihren lange gehegten Traum, ein eigenes Café in Berlin zu eröffnen – das »Nouss Nouss«. Der Name bedeutet halb-halb und ist eine Anspielung auf die Herkunft der Inhaber, die seit 17 Jahren in der Hauptstadt wohnen. Cecile Prunier ist Französin, ihr Mann Syrer. Deswegen bieten sie traditionelle Salate, Suppen, Kuchen und kleine Gerichte aus beiden Ländern an. Sehr schmackhaft sind das arabische Couscous, die hausgemachten Pasten mit Fladenbrot, und auch die leckeren Quiches lassen keine Wünsche offen. An Getränken sind der frisch gepresste Granatapfelsaft, die tollen Weinsorten ebenso wie der Bio-Kaffee und die Tee-Variationen zu empfehlen. Das Ambiente ist mit vielen zusammengewürfelten Stühlen gemütlich-rustikal und lädt zum Verweilen ein. 

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Nouss Nouss, Weichselstr 7
Mo bis Fr 13:00 – 22:00,
Dienstag geschlossen
Sa 18:00 – 23:00,
So 13:00 – 18:00

Filmfestspiele à la Neukölln

Die »Boddinale« im dritten Jahr als alternatives Filmfestival

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Kurzfilme beherrschen die Boddinale.                                    Foto: pr

Klappstühle, Filmleinwand, eine verqualmte Bar und ein Publikum, das offen ist für alles. Mehr braucht man nicht für Filmfestspiele à la Neukölln, und das »loop-hole« schaffte es zum dritten Mal, diese Komponenten erfolgreich zusammenzuführen und mit der »Boddinale« eine Plattform für alles, vom experimentellen Dreiminüter bis zur eineinhalbstündigen Reportage zu bieten. Filmfestspiele à la Neukölln weiterlesen

Großes Kino für Alle

»Berlinale Goes Kiez« rollt den roten Teppich vor Kiez-Kinos aus

Einen Hauch der Exklusivität der 65. »Internationalen Berliner Filmfestspiele« konnten die Besucher der »Berlinale Goes Kiez«-Veranstaltungen in Neukölln schnuppern. Mit rotem Teppich und rot leuch­tendem Berlinale-Schild empfing das »Neue Off« in der Hermannstraße am 12. Februar zur Vorstellung einiger Wettbewerbsfilme. Großes Kino für Alle weiterlesen

Die Quadratur des Kreises im »Runden Eck«

Die Kneipe, in der Elvis weiterlebt

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Früher war hier eine Bäckerei.                       Foto: fh

Bereits beim Öffnen der Tür weiß der Gast, dass er hier erst mal bleiben will. An dem langen Tresen, der sich durch das halbe Lokal schlängelt, sitzen plaudernde Menschen aller Altersgruppen. Hier, am »Runden Eck« am Britzer Damm ist das Kneipensterben vorübergegangen. Bereits vor der Öffnung um 8 Uhr 30 ist hier ein Kommen und Gehen. Um 6 Uhr 30 kommt die erste Stammkundin, um ihren Kaffee zu trinken. Zwischen Staubsaugen und Tischereinigen serviert die Putzfrau um diese frühe Stunde. Wenig später kommen Gäste, die vor der Arbeit noch eben ihren Kaffee trinken und das Neueste erfahren möchten. Die Quadratur des Kreises im »Runden Eck« weiterlesen

Die »Dicke Linda« ist wieder da

Wochenmarkt bringt Konsumenten und Erzeuger aus Brandenburg und Neukölln zusammen

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Ab Ostern wieder auf dem Kranoldplatz.                                                                                                                    Foto: fh

Jahrelang blickte Theresa Dühn von ihrem Balkon auf die Ödnis des Kranoldplatzes und überlegte, wie man den Platz wieder zu einem belebten Treffpunkt für die Nachbarschaft machen könnte. Viele ältere Anwohner erzählten ihr von dem Wochenmarkt, den es früher hier gab. Als sie für ihren Arbeitgeber, eine brandenburgische Bio-Molkerei, einen Markt mit Erzeugnissen aus der Region organisierte, reifte in ihr die Idee heran, den Kranoldplatz wieder als Marktstandort zu etablieren. Die »Dicke Linda« ist wieder da weiterlesen

Back to the roots

Schlemmen wie bei Muttern im »Kleinen Wurzelwerk«

Wurzelwerk
Rüdiger und Heide in ihrem Wunderwerk.                            Foto: jt

An einem kalten Wintertag die Tür zum «Kleinen Wurzelwerk« in Britz zu öffnen fühlt sich an, wie nach einem langen Spaziergang ausgehungert die Tür zur warmen Wohnung zu öffnen, wo schon das Essen dampfend auf dem Tisch steht. In gemütlichster Wohnzimmeratmosphäre, aber ohne unnötigen Schnickschnack empfängt Heide herzlich ihre Gäste und serviert ihnen die deftige Hausmannskost, die ihr Mann Rüdiger zubereitet. Back to the roots weiterlesen

Der Erlizbaum und seine Kräfte

Wie die Kornelkirsche früher verwendet wurde

Die zweite gelbe Blüte im Jahr ist die der Kornelkirsche (Cornus mas), auch Herlitze. In Österreich heißt sie Dirndl und in der deutschen Schweiz wird sie Tierlibaum genannt. Sie gehört zu den Hartriegeln. Noch vor dem Laubaustrieb zeigen sich Tausende von kleinen, goldgelben Blüten, die einen schwachen Honigduft abgeben. Ihr könnt sie jetzt zum Beispiel im Körnerpark oder neben dem S-Bahnhof »Köllnische Heide« sehen. Der Erlizbaum und seine Kräfte weiterlesen