Die Städtepartnerschaft zwischen Neukölln und dem belgischen Anderlecht bei Brüssel gibt es bereits seit 1955. Die Idee dahinter: Ehemalige Kriegsteilnehmer sollten sich zur Versöhnung und Verständigung treffen und austauschen.
Über die Jahre war der Kontakt allerdings eingeschlafen. Erst 2021 wurde der Kontakt zur Stadtverwaltung in Anderlecht wieder aufgenommen, und in der Folgezeit gab es Videokonferenzen und sogar einen Beitrag zum Jubiläums-Buch der »Freunde Neuköllns«.
Für eine weitere Vertiefung der Kontakte sorgte jetzt der Besuch einer Delegation aus der Anderlechter Stadtverwaltung. Buntes Programm für Besuch aus Anderlecht weiterlesen →
Neukölln startet Pilotprojekt in Kleingartenanlage
Wenn in Berlin der Wohnungsbau angekurbelt werden soll, braucht es nicht nur ein Angebot an Bauflächen, sondern auch ausreichend Platz für die gesetzlich vorgeschriebenen »Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen«, die den Verlust von Flora und Fauna kompensieren können. Die Suche nach geeigneten Flächen, die bisher erst anläuft, wenn durch ein konkretes Bebauungsplanverfahren der Bedarf bestimmbar ist, gestaltet sich im immer dichter bebauten Neukölln zunehmend schwieriger und verzögert dadurch das Bebauungsplanverfahren.
Um die Genehmigungsverfahren zu beschleunigen, geht das Bezirksamt Neukölln daher einen neuen Weg. Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen sollen quasi auf Vorrat realisiert werden, um später zum Einsatz zu kommen. Ausgleichsflächen auf Vorrat weiterlesen →
Neukölln startet Parkraumbewirtschaftung im Reuterkiez
Ab dem 1. November 2023 führt das Bezirksamt Neukölln im Reuterkiez die Parkraumbewirtschaftung ein. Zwischen Kottbusser Damm, Maybachufer, Pannierstraße und Sonnenallee wird das Parken gebührenpflichtig. Anwohner benötigen dafür einen Parkausweis, der ab sofort online oder postalisch beantragt werden kann. Dieser wird für bis zu zwei Jahre ausgestellt und kostet 20,40 Euro. Alle übrigen Menschen müssen am Automaten Gebühren zahlen. Für Gewerbetreibende, Handwerker, pflegende Angehörige und Personen, die auf ihr Auto angewiesen sind, gibt es Sonderregelungen.
Parken ohne Parkausweis kostet künftig 75 Cent je Viertelstunde (drei Euro pro Stunde). Die Parkscheinpflicht gilt in Neukölln einheitlich von Montag bis Freitag von 9 bis 20 Uhr.
Ziel der Parkraumbewirtschaftung ist es, die Zahl der parkenden Autos insgesamt zu begrenzen und damit die Lebensqualität und Verkehrssicherheit in dicht besiedelten Quartieren im Norden des Bezirks zu verbessern. Ende des kostenlosen Parkens weiterlesen →
Im Rahmen eines Modellversuchs lässt das Bezirksamt Neukölln auf ausgewählten Mittelstreifen Pflanzen länger wachsen und mäht nur einmal statt bis zu dreimal im Jahr. Damit soll sich dieses sogenannte Straßenbegleitgrün als Wiesenfläche entwickeln und einen größeren Beitrag zur Biodiversität leisten. Die insgesamt etwa 10.000 Quadratmeter befinden sich auf der Blaschkoallee, der Buschkrugallee und der Marienfelder Chaussee.
Die Reduzierung schont die Flächen in längeren Trockenphasen. Die Pflanzen können sich länger entwickeln und blühen. Für Insekten entsteht so ein größeres Nahrungsangebot und ein wertvollerer Lebensraum. In der Folge profitieren davon auch Vögel in Form eines verbesserten Futterangebots. Straßenwiesen weiterlesen →
Der Politikwissenschaftler Felix Sassmannshausen hat ein Dossier erstellt, in dem er Straßennamen mit antisemitischem Bezug in den Blick nimmt. 18 davon befinden sich in Neukölln. Die Kiez und Kneipe stellt die Namensgeber vor.
Die Jahnstraße verläuft zwischen Buschkrugallee und Britzer Damm. Benannt ist sie nach Friedrich Ludwig Jahn (1778-1852), bis heute bekannt als »Turnvater Jahn«, Erfinder des Deutschen Turnens.
Anfang des 19. Jahrhunderts ist das gesamte deutsche Reich von Franzosen besetzt. Viele sehnen einen neuen Krieg herbei, der die Franzosen vertreiben und dazu beitragen soll, all die vielen kleinen Fürstentümer, in denen deutsch gesprochen wird, zu einem einzigen Vaterland zu vereinigen. Umstrittene Straßennamen weiterlesen →
Die Mieter der Weichselstraße 52 organisieren sich gemeinsam mit dem Bezirk, um sich gegen den Verkauf des Hauses an einen Hamburger Immobilien- und Investmentspekulanten und der damit drohenden Verdrängung zur Wehr zu setzen. Die Zeit drängt: Bis Mitte September muss eine neue, gemeinwohlorientierte Käuferin gefunden sein und eine solide Gegenfinanzierung stehen.
Vor wenigen Wochen ist das Haus an die Immobilien- und Investmentfirma »Hansereal-Gruppe« verkauft worden. Das Unternehmen ist dafür bekannt, alteingesessene Mieter zu verdrängen, um mit luxuriösen Eigentumswohnungen Höchstmieten zu erwirtschaften. Um der Gefahr zu begegnen, dass das Haus im Milieuschutzgebiet zum Spekulationsobjekt wird, hat der Bezirk Neukölln entschieden, das kommunale Vorkaufsrecht auszuüben. Die Bewohner unterstützen das Vorhaben des Bezirks und des Neuköllner Baustadtrats Jochen Biedermann mit Nachdruck. Mieter wollen wohnen bleiben in der Weichselstraße 52 weiterlesen →
Vor die Tür zu kommen ist für ältere Menschen nicht immer einfach. Selber Radfahren oder längere Spaziergänge sind oft nicht mehr drin. Also verbringt man den Tag in der Wohnung oder schafft es gerade so zum Einkaufen. Wie schön wäre es, mal wieder das Tempelhofer Feld zu erleben oder die Hasenheide oder einfach einen Spaziergang durch den Kiez zu machen.
Dies geht seit Kurzem mit »RixHub«. Bernd Koeleman aus dem Warthekiez bietet mit seinen Rikscha-Rädern Ausflüge in die nähere Umgebung an. Die Idee wurde in den Niederlanden entwickelt. Älteren Menschen soll so ein Ausflug ins Grüne ermöglicht werden. So kommen sie wieder an die frische Luft und können den Wind in den Haaren spüren. Außerdem bekommen sie auf diese Weise auch Zugang zu den Freizeitangeboten in der Nachbarschaft, um so am allgemeinen Leben im Kiez teilzuhaben. Mal wieder vor die Tür weiterlesen →
Kulinarisches, Bewegung, Musik, Gespräche und Informationen für Ü60er
Alle Senioren und Seniorinnen unseres Bezirks sind zum ersten Neuköllner Seniorensommer eingeladen. Die Seniorenvertretung Neukölln veranstaltet am 9. September einen vergnüglichen und informativen Nachmittag. Wir Ü60er haben häufig nichts zu lachen. Deshalb schaffen wir Abhilfe. Bei einem bunten Unterhaltungsprogramm mit »Speis und Trank« möchten wir gemeinsam Spaß haben und lachen. Eine Zaubershow, Sport- und Tanzgruppe und Autorenlesung, umrahmt mit Musik (Combo Legeré), sorgt für einen kurzweiligen Nachmittag.
Zusätzlich stellen sich Projekte und Gruppen der »Allee der Informationen« vor. Dort kann man sich über seniorenrelevante Themen informieren und beraten lassen. Die Seniorenvertretung Neukölln möchte die Chance eröffnen, sich unverbindlich inspirieren zu lassen.
Themen wie Patientenvollmacht, Bevollmächtigung oder wie man Strom und Geld sparen kann, werden kompetent behandelt. Auch Angebote zur Freizeit werden vorgestellt, und Neuköllner Heimatvereine sind anwesend. Erster Neuköllner Seniorensommer am 9.9. weiterlesen →
Das »Haus der Vielfalt« bietet ein vielfältiges Angebot
Das »Haus der Vielfalt« in der Wilhelm-Busch-Straße 12 ist ein Ort, an dem Menschen unterschiedlicher kultureller Hintergründe und Lebenssituationen zusammenkommen können, wo Selbsthilfe- und Stadtteilarbeit an einem Ort verbunden werden.
Eigentlich hat es seine Arbeit bereits vor drei Jahren aufgenommen. Pandemie und bauliche Nacharbeiten verhinderten bisher eine richtige Eröffnungsfeier. Das wurde jetzt mit einem Tag der offenen Tür am 7. Juli nachgeholt.
Nachrichten aus Neuköllner Zeitungen vor 100 Jahren, bearbeitet von M. Rempe
Neuköllnische Zeitung, Samstag, 4. 8. 1923 Der Milchladen als Nachtlokal. Gestern Nacht wurde im Hause Frobenstraße 25 ein Nachtbetrieb in dem Milch= und Buttergeschäft von Langer ausgehoben. Neun Personen wurden festgestellt; leere Sektflaschen und Gläser beschlagnahmt worden. Der Unternehmer war der Artist Arthur Cohn aus der Zimmerstraße, der die Beamten mit 100 000 Mk. zu bestechen versuchte. Auch eine »Dame«, die dort Nackttänze aufgeführt haben soll, wurde sistiert. Neuköllner Alltägliches weiterlesen →
Tschechisches Bier und künstlerisch Gemixtes im Reuterkiez
Als die »Mama Bar« in der Hobrechtstraße nach Corona nicht mehr öffnete, ging dem Kiez eine kultige Institution verloren, die mit Weltmusik vom Plattenteller, trashigem Wohnzimmerambiente, originellen Schnäpsen und günstigem tschechischen Fassbier seit 2008 für ungewöhnliche Abende gesorgt hatte. Doch nun ist wieder offen – und es bleibt nicht nur namentlich in der Familie: Aus der »Mama« wurde die »Vettern Bar«, realisiert von einer Clique junger Männer samt »Friends and family«, die sich mit diesem Projekt erst recht wie Cousins und (Geistes-)Verwandte fühlen.
Trotz Renovierung, grauem Wandanstrich, neuem schwarzen Tresen und Lüftungsrohren ist der immer noch kieztypische Mischmasch-Charme der Bar nicht nur dank der neuen alten Sofas und Retro-Lampen geblieben. Vettern beerben Mama weiterlesen →
Erstmal bedeutet Widerstand ja nichts anderes als Abwehr von Gefahren. Doch kann das Verständnis von Widerstand ganz unterschiedlich sein, je nachdem, wer über Widerstand spricht. Eine Physikerin wird zuerst an den elektrischen Widerstand denken, ein Therapeut oder Coach an innere Widerstände und eine Dozentin an störende Teilnehmerinnen – um nur mal drei unterschiedliche Betrachtungsweisen zu nennen.
Widerstand und Polarisierung – das sind zwei der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit. Und durch die Beobachtung dieser beiden Themen haben meine Kollegin Dr. Kerstin Große-Wöhrmann und ich einen Workshop zum Umgang mit Widerständen konzipiert. Workshop zur Wandlung weiterlesen →
Alexandra Kollontai war eine auffällige Kommunistin und Revolutionärin. Als junge Frau wird sie im neuen proletarischen Russland Volkskommissarin für Soziales und befindet sich mit Männern wie Bucharin, Lenin, Stalin und Trotzki in der Regierung der entstehenden Sowjetunion.
Bequem macht sie es den Männern nicht, sie eckt immer wieder an, weil ihre Ideen manchmal zu weit zu gehen scheinen. Der Begriff des Feminismus war dort nicht geläufig, sie selbst hat ihn nie verwendet, es gab ihn auch noch nicht.
Die Genossin Kollontai wird als Botschafterin die erste Frau auf internationalem Parkett, wieder unter lauter Männern. Diesen Beruf übt sie bis ans Lebensende aus, und Skandinavien wächst ihr besonders ans Herz. Revolution für das Leben weiterlesen →
Ausstellung im Saalbau thematisiert die Klassengesellschaft
»Jeder ist seines Glückes Schmied« heißt es so schön, aber stimmt das wirklich? Wir leben nach wie vor in einer Klassengesellschaft, in der die Herkunft bestimmt, wie unsere Lebensrealität aussieht. Für manche resultiert dies in Privilegien, für andere in Diskriminierung.
Entsprechend ist auch der Bildungsweg oft vorgezeichnet. Menschen, die einen Klassenwechsel vollzogen haben, bewegen sich oftmals zwischen Anpassung und Enttarnung. Sprache, Bewegung, Gestikulation und Selbstvertrauen können die Klasse verraten, denn viele Bereiche des gesellschaftlichen Lebens sind nach wie vor von Klassismus geprägt. Weiterhin ist es schwierig, eine Klasse zu wechseln und über Erfahrungen vom Klassenwechsel und Ausschluss zu sprechen.
In der Ausstellung »Gläserene Barrieren« in der »Galerie im Saalbau« geht es um die Frage, inwieweit eine Auseinandersetzung mit Klasse und Klassismus in der bildenden Kunst stattfindet. Gläserne Barrieren weiterlesen →
Der »Neuköllner Kunstverein« zeigt bis zum 27. August wieder eine bemerkenswerte Ausstellung, die aus korrespondierenden Objektinstallationen besteht. Dafür haben sich die beiden Künstlerpersönlichkeiten Frederik Foert (Berlin) und Mathias Schamp (Bochum) zusammengefunden. So kommt spielerischer Esprit zusammen, der in dieser Weise nur in urbanen Ballungsräumen wachsen kann.
Berlin ist ja als attraktive Millionenstadt dafür bekannt, außergewöhnliche Kunst hervorzubringen. Das Ruhrgebiet im tiefen Westen Deutschlands steht als »Megapolis« der deutschen Hauptstadt in keiner Weise nach. Bochum liegt im Herzen des »Reviers«, wie die dortigen Menschen ihre aus vielen Städten bestehende Lebenswelt auch nennen. Bei so einer Fusion kommt dann spielerische Interaktion heraus und ein »inklusives Miteinander« zustande. Wenn Berlin und Bochum korrespondieren weiterlesen →
Am letzten Juli-Wochenende bereits wurde die neue Saison in der NOFV-Oberliga Nord (5. Spielklasse) eingeläutet – und somit auch für Neuköllns hochklassigsten Fußballverein, den »SV Tasmania«.
Im Kader der Blau-Weiß-Roten hat es dabei einige Änderungen gegeben – allein vom Kooperationspartner »Blau-Weiß 90« aus Mariendorf stehen inzwischen zehn Spieler im Aufgebot für die neue Saison. Die ersten waren bereits in der Winterpause 2022/23 gekommen – und das war auch gut so. Denn zu diesem Zeitpunkt drohte Tasmania der zweite Abstieg in Folge: Ordentlich verstärkt holte man dann jedoch in der Rückrunde die nötigen Punkte zum Klassenerhalt im Eiltempo.
Da der ursprüngliche Ligakonkurrent »Blau-Weiß 90« seine Mannschaft aus der Oberliga abmelden wollte, hatte man sich zu einer Kooperation mit Tasmania bereiterklärt. So können die Blau-Weißen eine Spielklasse tiefer mit geringerem finanziellem Aufwand weitermachen – die Spieler, die in der Oberliga bleiben wollten, schlossen sich zum großen Teil Tasmania an. Tasmania wird »Blau-Weiß Neukölln« weiterlesen →
Interessant geformte Steine lassen sich nicht nur im Urlaub entdecken. Ein flach geschliffener und halb zerbrochener Kiesel ähnelt dem Kopf eines Hais. Für das Ergebnis reicht ein Bleistift zum groben Vorzeichnen, ein Pinsel, Wasserfarben und Lust zum Pfriemeln.
Nach der Bemalung auf der Bruchkante stehend entsteht der Eindruck, als würde der Hai auftauchen. Die finale Gestaltung steht jedem frei, es kann aber auch meine Komposition genommen werden.
Wer einmal angefangen hat, Steine gemäß ihrer Form zu bemalen, entdeckt danach viele weitere Motive. Mit Kindern Steine zu bemalen bringt immer Überraschungen, frei nach dem Motto: »Ich sah was, das du nicht sahst«.
Fragen oder Hilfe: rolf(at)kuk-nk.de
Als es zum ersten Mal passierte, dass es beim Betreten der Rossmann-Filiale in der Hermannstraße piepte, dachte ich mir nichts dabei, außer, dass vielleicht ein Dieb unbehelligt das Geschäft verließ. Bei meinem Einkauf fühlte ich mich beobachtet, aber das konnte auch Einbildung gewesen sein. Vorsichtshalber steckte ich an der Kasse entgegen meiner Gewohnheit den Beleg ein, man kann ja nie wissen. Als ich Rossmann verließ, piepte es erneut, aber es störte niemanden.
Dies wiederholte sich mehrfach. Inzwischen hatte ich mir angewöhnt, ohne größere Tasche in den Laden zu gehen, damit mich keiner des Diebstahls verdächtigen kann. Aber unangenehm war es schon. Petras Tagebuch weiterlesen →
Voller Farben, recycelter Materialien, Kunst und Humor – mit selbst gebastelten Kostümen, Tanz und Musik zog am 17. Juni der Karneval der Zukunft wieder durch die Straßen Neuköllns. Vom Rathaus Neukölln führte die bunte Parade vorbei am Hermannplatz zum Kottbusser Tor und über den Oranienplatz zurück zum Rathaus Neukölln.
Warum brauchen wir immer mehr? Wie können Stadt und Natur zusammenkommen? Verkleidet als bunte Tiere und Fantasiegestalten und begleitet von riesigen Puppen widmen sich die Neuköllner Künstler und Initiativen rund um das Team des Kunstvereins »Artistania« diesen und ähnlichen Fragen und wollen zeigen, wie eine gerechtere, bessere und nachhaltige Zukunft aussehen könnte. Fröhliche Demo für ein nachhaltiges Leben weiterlesen →
Hundert Millionen mehr für die Bezirke, Donnerwetter! Wird das denn reichen, um in allen Bezirken Berlins eine soziale und klimaneutrale Zukunft zu gestalten? Wohl eher nicht. Der aktuelle von der CDU geführte Senat verfolgt offenbar ein anderes, rückwärts gerichtetes Konzept.
In zwei wichtigen Positionen sitzen Menschen, die aus der freien Marktwirtschaft kommen. Finanzsenator Evers hat sich seine Lorbeeren bereits als Unternehmensberater verdient, Verkehrssenatorin Schreiner kennt sich mit Kreuzfahrten aus. Zusammen mit ihren Kollegen und Kolleginnen der SPD setzen sie auf die Fortschreibung einer neoliberalen Politik und wollen an die Bezirke jetzt das Geld mit der Gießkanne verteilen.
Aus allen Wolken fallen wir Bürgerinnen und Bürger nicht. Wir haben den Fallschirm des Protestes dabei, der sich nicht auf Brandbriefe beschränken, sondern zunehmend auf die Straße führen wird.
Ohne genügend Geld müssen viele Leistungen des Bezirks eingestellt werden
Im Wahlkampf hat die CDU damit geworben, für eine funktionierende Stadt zu sorgen. Mit Eintritt in die Regierung scheint jetzt aber der Rotstift das Regiment übernommen zu haben. Vor allem die Bezirke sollen einen rigorosen Sparkurs verordnet bekommen, der sich, wenn es dabei bleibt, besonders im sozialen Bereich auswirken dürfte. Auch beim Personal muss gespart werden. Freie Stellen im Bezirksamt sollen temporär nicht nachbesetzt werden.
Das wird sich bemerkbar machen bei der Bearbeitung von Anträgen in allen Ämtern. »Damit wird eine Abwärtsspirale für den öffentlichen Dienst in Gang gesetzt. Das Versprechen einer funktionierenden Stadt wird beerdigt. Wer hier spart, spart an der Funktionsfähigkeit der Stadt«, sagte Bezirksbürgermeister Martin Hikel zum Auftakt der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am 28. Juni. Zudem würde dadurch der Unmut bei den Bürgern über eine dysfunktionale Stadt verstärkt. So werde Vertrauen in die Handlungsfähigkeit des Staates aufs Spiel gesetzt. Sparen bis es quietscht weiterlesen →
Anwohner aus dem Kranoldkiez haben am 28. Juni über 1.700 Unterschriften an die Bezirksverordnetenversammlung übergeben. Damit fordern sie, dass auch in ihrem Kiez ein verkehrsberuhigter sogenannter Kiezblock entstehen soll.
Der Kranold-Kiez mit dem Kranoldplatz als Mittelpunkt wird begrenzt durch die Hermannstraße und den Britzer Damm im Westen, den Teltowkanal im Süden, die Karl-Marx-Straße und Buschkrugallee im Osten und den S-Bahnring im Norden. Außerdem verläuft der Tunnel der A100 unter der Wederstraße mit den Auffahrten Buschkrugallee und Britzer Damm. 1.700 Unterschriften für einen Kiezblock weiterlesen →
BVV protestiert gegen die Radwegeplanung des Senats
Die neue Berliner Verkehrssenatorin Manja Schreiner (CDU) hat die Bezirke aufgefordert, sämtliche Radwegprojekte zu stoppen, die den Wegfall eines Fahrstreifens oder von Parkplätzen zur Folge haben. Die Regelung gelte für alle Maßnahmen, für die noch keine Bauarbeiten vergeben wurden. Damit droht der Verlust und sogar die Rückzahlung von Bundesfördermitteln in Millionenhöhe.
Welche Auswirkung die Entscheidung der Senatorin auf bereits beschlossene oder begonnene Projekte in Neukölln hat und welche finanziellen Folgen der Stopp für den Bezirk hat, wollten Marko Preuß (SPD) und Jan Stiermann (Grüne) in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am 28. Juni in zwei Großen Anfragen wissen.
Da mit dem Bau noch nicht begonnen wurde, geht Baustadtrat Jochen Biedermann davon aus, dass die geplante Radspur in der südlichen Sonnenallee sowie der geplante zweite Bauabschnitt der Hermannstraße betroffen sind. Werden die Projekte nicht sehr zügig wieder freigegeben, könne der Bezirk nicht in die Ausschreibung der Baumaßnahme gehen, eine Umsetzung in diesem Jahr sei dann wahrscheinlich nicht mehr zu realisieren. Das bedeute auch, dass für die Sonnenallee Bundes-Fördermittel in Höhe von 573.000 Euro, für die Hermannstraße 295.000 Euro aus Landesmitteln verfallen. Rolle rückwärts in die 60er weiterlesen →
Auf dem Weg zur Rückentwicklung in die verkehrspoltische Steinzeit darf der Humor nicht fehlen. Nur der macht das Zusehen bei dem, was Manja Schreiner, die neue Verkehrssenatorin, verzapft, erträglich. Sie stellt die Berliner Radwege auf den Prüfstand.
Während der letzten Bezirksverordnetenversammlung (BVV) am 28. Juni stellte Bernd Szczepanski (GRÜNE), Mitglied der BVV, folgende mündliche Anfrage:
»Kann das Bezirksamt Berichte bestätigen, wonach sich die verkehrspolitische Kompetenz der neuen Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt auf den Bereich von Kreuzfahrten beschränkt?
Können Kreuzfahrtschiffe in Berliner Gewässern eine Alternative für die von der Senatorin geplanten Einschränkungen sicheren Radfahrens auf Berliner Straßen darstellen?«
Darauf antwortete der zuständige Stadtrat Jochen Biedermann:
»In der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt arbeiten etwa 1.550 Menschen mit Sachkompetenz – einige davon bestimmt auch zum Thema Kreuzfahrten.
Vor allem der Landwehrkanal und der Neuköllner Schifffahrtskanal werden im Sommer intensiv zumindest für die Freizeitschifffahrt genutzt. Ob die diversen Arten von Schlauchbooten jedoch in puncto Sicherheit und Geschwindigkeit mit einer gut ausgebauten Fahrradinfrastruktur mithalten können, wagt das Bezirksamt zu bezweifeln.«
Der Politikwissenschaftler Felix Sassmannshausen hat ein Dossier erstellt, in dem er Straßennamen mit antisemitischem Bezug in den Blick nimmt. 18 davon befinden sich in Neukölln. Die Kiez und Kneipe stellt die Namensgeber vor.
Fritz Reuter, einer der bedeutendsten Schriftsteller und Dichter niederdeutscher Sprache, ist in Neukölln omnipräsent. In Nordneukölln gibt es die Reuterstraße und den Reuterplatz, in der Hufeisensiedlung in Britz wurden alle Straßennamen nach Figuren aus seinen Erzählungen oder nach Stationen aus seinem Leben benannt, am östlichen Rand der Siedlung verläuft die Fritz-Reuter-Allee.
Reuter gilt als einer der Begründer der neueren niederdeutschen Literatur und Wegbereiter der Wiederbelebung des Niederdeutschen als Literatursprache. In seinen Werken bringt er immer wieder soziale Problematiken ins Spiel und prangert die Rechtlosigkeit der Landbevölkerung und die Tyrannei der Gutsherren an. Umstrittene Straßennamen weiterlesen →
Die SPD gibt es in diesem Jahr seit 160 Jahren. Die »Friedrich Ebert Stiftung» hat eine bemerkenswerte Ausstellung ins Willy Brandt Haus gebracht, mit einer sehr guten Dokumentation:
»Das weibliche Gesicht der Sozialdemokratie – 160 Jahre 16 Frauen«. Frauen waren von Anfang an aktiv und kämpfend in der Partei beziehungsweise ihren Vorläuferorganisationen tätig. Leicht war das nie in einem von Männern geprägten Ambiente, schon deswegen nicht, weil Frauenrechte nicht unbedingt automatisch in den Mittelpunkt gestellt wurden. 160 Jahre SPD haben auch ein weibliches Gesicht weiterlesen →
Nicht nur in Berlin gehen dramatisch Grünflächen verloren. Der Neuköllner Bauer Mette kondensierte kongenial diesen stetig fortschreitenden Verlust auf drei Wörter: »Beton bedroht Boden«. Erfreulich, dass in Neukölln zwar keine neue Grünfläche entstand, aber immerhin am Britzer Garten der hier schon vorgestellte Waldgarten auch eröffnet wurde.
Bezirksbürgermeister Hikel sieht im Waldgartenprojekt eine Ausgleichsfläche für die 314 Kleingartenparzellen, die dem Bau der A100 weichen mussten. Dieser neuartige Wald- und Kleingartenpark ist ein von der Uni Potsdam wissenschaftlich begleitetes Modellprojekt. Auf 2,8 Hektar wurden ein 5.000 Quadratmeter großer Gemeinschaftsgarten, ein 1.000 Quadratmeter großer Umweltbildungsbereich mit öffentlichen Parkflächen und 60 fest ins Projekt eingebundene Kleingärten geschaffen, die im Herbst auch vom Britzer Garten aus besucht werden können.
Mehrere Festredner sehen schon jetzt einen »Leuchtturmeffekt«, da neben nachhaltigem Anbau, Angeboten zur Umweltbildung und einem sozialen Miteinander eine neue naturnahe, langfristige und multifunktionale Form des urbanen Gärtnerns in mehreren Vegetationsschichten erprobt wird. Gepflanzt wurden überwiegend mehrjährige, überwiegend essbare Pflanzen. Unter Bäumen und Sträuchern mit essbaren Bestandteilen wie Obst, Nüssen und Beeren gibt es in der Gemüse- und Kräuterschicht auch mehrjährige Arten. Erstes Obst wurde bereits geerntet.
Mit den Kleingärten zusammen sollen artenreiche, dem Klima angepasste, aber auch kühlende Orte der Begegnung entstehen, die neben einer hohen Struktur- und Nahrungsvielfalt gleichzeitig auch Lebensräume für Tiere und Pflanzen bieten. Direkt auf dieser Fläche bietet künftig das Freilandlabor Britz praktische Angebote zur Umweltbildung für alle.
Gefördert wird das ehrgeizige Waldgarten-Projekt mit 5,9 Millionen Euro. Die kommen vom Bundesamt für Naturschutz im Bundesprogramm Biologische Vielfalt, vom Bundesumweltministerium sowie der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz des Landes Berlin.
Zur internen Eröffnung am 2. Juni kamen Frau Behrendt, Staatssekretärin für Klimaschutz und Umwelt Berlin, Neuköllns Bezirksbürgermeister Martin Hikel, Herr Herbert und Herr Schiller vom Bundesamt für Naturschutz, dazu Projektbeteiligte der Universität Potsdam, des Bezirksverbands Berlin-Süden der Kleingärtner, vom Freilandlabor Britz, Vertreter der beteiligten Planungsbüros und Baufirmen sowie Mitglieder des neugegründeten »Waldgarten Berlin-Britz e.V.«.
rr
Mehr Details sowie Kontaktformulare zum Mitmachen: www.urbane-waldgaerten.de/
Kaum hatte die Saison des Sommerbades Neukölln, des Columbiabads, wieder begonnen, fand der erste Aufreger am Abend des 21. Juni statt: Etwa 40 Jugendliche lieferten sich an der Rutsche eine Schlägerei.
Das Bad ordnete die sofortige Schließung an. Die Badegäste mussten das Bad verlassen. Die Rutsche bleibt nun geschlossen. Eine andere Möglichkeit sieht der Betrieb nicht, denn der Aufenthalt der friedlichen Badegäste soll nicht gefährdet werden. Der Sprungturm wurde in diesem Jahr wegen möglicher Prügeleien erst gar nicht geöffnet.
Die Polizeipräsenz ist seither vor dem Bad auch verstärkt worden. Allerdings kann regelmäßig beobachtet werden, wie Badegäste von hinten über den Zaun klettern, um unbeobachtet ins Bad zu gelangen.
Das RICAM Hozpiz ist ein Leuchtturm für Mitmenschlichkeit
Der Tod und also der Todestag ist uns Älteren näher als der Geburtstag. Doch unsere unausweichlichen Ängste können wir nicht immer verdrängen. Welche Ängste bewegen uns? Erleben wir einen »guten Tod« oder das Gegenteil? Ist es die Angst vor dem schnellen und plötzlichen Tod? Sind es Ängste vor dem, was nach dem Sterben kommt? Ist es die banale Triebkraft des Menschen zu leben?
Vor 25 Jahren stehen zwei Krankenschwestern vor dem Problem, todkranken Menschen ein menschenwürdiges Lebensende zu bereiten. Sie realisieren das Unmögliche und gründen das erste Hospiz Berlins, das RICAM Hospiz in der Delbrückstraße in Neukölln. Sie schaffen einen Ort, in dem Menschen die letzten Wochen ihres Lebens verbringen können. So sorgenfrei und schmerzlos wie möglich, an einem Ort des Überganges und Durchganges. Hilfe auf dem allerletzten Weg weiterlesen →
Nachrichten aus Neuköllner Zeitungen vor 100 Jahren, bearbeitet von M. Rempe
Neuköllnische Zeitung, Dienstag, 3. 7. 1923 Keine Verwendung von Kartoffeln zu Branntwein. Der Verwertungsverband deutscher Spiritusfabrikanten hat sich mit dem dringenden Ersuchen an seine Mitglieder gewandt, ihre verfügbaren Vorräte an Kartoffeln, die noch irgendwie zur menschlichen Nahrung verwertbar sind, zur Ablieferung zu bringen und die Verarbeitung von Kartoffeln in den Brennereien, sofern es noch nicht geschehen ist, sofort einzustellen. Es sei Ehrenpflicht der Brennereibesitzer, die unter der Not der Zeit schwer leidenden Volksgenossen in der Stadt und in den Industriebezirken mit dem unentbehrlichen Nahrungsmittel, den Speisekartoffeln, zu versorgen, soweit es von dieser Seite möglich ist. Neuköllner Alltägliches weiterlesen →
Eine 9. und eine 7. Klasse der Zuckmayer-Schule haben sich auf eine fotografische Spurensuche rund um die Karl-Marx-Straße begeben. Gemeinsam mit dem Künstler Hirmiz Akman und dem Pädagogen Saiid Ismati nahmen die Jugendlichen ihre eigene Lebenswelt in Neukölln fotografisch unter die Lupe. Sie wurden ermutigt, diese neu zu entdecken, sie aus anderen Blickwinkeln zu betrachten und festzuhalten. Im Anschluss an die fotografischen Exkursionen ging es an die kreative Gestaltung: Die entstandenen Aufnahmen wurden ausgewählt und ausgedruckt, mal zerstückelt, mal vervielfältigt, verfremdet und durch die künstlerischen Medien Malerei und Zeichnung um eine fiktive Ebene erweitert. Es entstanden individuelle und partizipative Collagen, in denen sich unterschiedliche Perspektiven und Ansichten der jeweiligen Schüler in einer Collage vereinen konnten.
Die entstandenen Werke werden bis zum 12. Juli im Erdgeschoss der »Neukölln Arcaden« zu sehen sein.
Die Collagen der diesjährigen Ausstellung sowie die vom letztem Jahr sind das Ergebnis einer künstlerischen Entdeckungsreise von Schülern in den Stadtraum Neukölln und fließen wieder in ihn zurück: Ausgewählte Werke der diesjährigen Ausstellung werden als vergrößerte Reproduktionen im öffentlichen Raum an den Holzbauzäunen an der Baustelle Karl-Marx-Straße/Ecke Schönstedtstraße ausgestellt. Alle Werke aus der letztjährigen Ausstellung werden in einer Schaufensterausstellung an der Karl-Marx-Straße 84 präsentiert.
Summer in the city. Seit 40 Jahren, stets zum Sommerbeginn, will die »Fête de la musique« allen ermöglichen, den unersetzlichen Zauber der Musik umsonst, also auf ehrenamtliches Engagement setzend, und hauptsächlich draußen zu feiern. In Paris gestartet, wird seit 1995 auch in Berlin gefêtet. Inzwischen vom Land und Kultursenat gefördert und vom »Musicboard Berlin« durchgeführt, ist das Fest heuer wohl so beliebt wie nie.
Über 80 Veranstaltungen auf rund 20 Bühnen waren allein für Neukölln gemeldet, mit den spontanen DJ- und Tanz-Impros und -Mobs vor Spätis, Cafés und sonstigen Läden waren es sicher viele mehr. Das warme Wetter machte Durst und Lust aufs Feiern des Musiklebens. Beseelter Sommerstart dank Musike weiterlesen →
Die Ausstellung »Soil Conversations« in der Galerie im Körnerpark, an der Künstler aus Deutschland und Südafrika beteiligt sind, beschäftigt sich mit unserer Beziehung zum Boden als Lebensgrundlage und Erde als Trägerin von Erinnerung, Identität und Zukunft.
Der Boden wird als Ressource, die ausgebeutet wurde, als Territorium, das die Geographie formt, und als eine Mischung aus Fürsorge, Trauma und Lebenszyklen betrachtet. Themen wie Land, Geschichte, Spiritualität und der Körper sind integraler Bestandteil der Kunstwerke in »Soil Conversations«. »Soil Conversations« weiterlesen →
Eine Stadt, die unter blauem Himmel leuchtet und in der Stille vor sich hin träumt, aufgeräumt, ohne Müll, ohne Graffiti und ohne Menschen. So malte Carsten Kaufhold sein Berlin, wo er ein Leben lang zu Hause war. Allerdings waren es nicht die touristischen Hotspots wie Fernsehturm oder Brandenburger Tor, die sein Interesse weckten, sondern die eher unscheinbaren Ecken, die ihre Schönheit erst auf den zweiten Blick offenbaren.
Die Kulturstiftung Schloss Britz präsentiert bis zum 3. September eine Ausstellung zum Werk des im Juli 2022 im Alter von 55 Jahren verstorbenen Malers. Rund 60 Gemälde und Zeichnungen aus dem Nachlass sowie privatem wie öffentlichem Kunstbesitz sind hier versammelt, die alle wesentlichen Schaffensphasen berücksichtigen. »Carsten Kaufhold. Ein Maler Berlins« weiterlesen →
»Wir fahr’n, fahr’n, fahr’n auf der Autobahn« sang die Band »Kraftwerk« 1974. »Diese Fortschrittserwartung bröckelt, weil der Klimawandel nicht nur unter freiem Himmel stattfindet, sondern auch in unseren Köpfen« sagte Matthias Henkel, Leiter des Museums Neukölln bei der Eröffnung der neuen Ausstellung »A100 – Operation Beton«.
Seit 2013 zieht sich die Stadtautobahn A100 mit ihrem Bauabschnitt 16 durch den Bezirk Neukölln. Auf einer Länge von 3,2 Kilometern frisst sie sich bis zu 30 Meter in die Tiefe. Dabei wurden 650.000 Kubikmeter Beton und 750.000 Tonnen Stahl verbaut. »Damit prägt sie den Bezirk und wird ihn auch nach ihrer Fertigstellung prägen«, sagte Kulturstadträtin Karin Korte in ihrer Begrüßungsansprache. Autobahn im Museum Neukölln weiterlesen →
Der »Neuköllner Heimatverein« trauert um seinen im Alter von 91 Jahren verstorbenen langjährigen Geschäftsführer Gerhard Meyer. Er hat prägend daran gearbeitet, dass der Begriff »Heimat« positiv gesehen wird, im Sinne von Bewusstsein für Geschichte und Tradition. Den Verein gibt es seit 103 Jahren, doch die Aktivitäten sind alles andere als verstaubt. Der Fokus der Vereinsarbeit liegt auf Britz, Buckow, Gropiusstadt, Rixdorf und Rudow, praktisch also Gesamtneukölln, doch immer mit dem Blick auf die Stadtteilgeschichte, auf das Zusammenwachsen verschiedener Dörfer und kleiner Stadtteile. Das soll in lebendiger Erinnerung bleiben. Ohne Vergangenheit gibt es keine Gegenwart und keine Zukunft. Neuköllner Heimatverein weiterlesen →