Bewerbungszeitraum für den Deutschen Nachbarschaftspreis läuft
Der Deutsche Nachbarschaftspreis, verliehen von der Stiftung »nebenan.de«, geht in die nächste Runde. Der Preis zeichnet Nachbarschaftsprojekte mit Vorbildcharakter aus und kürt dabei 16 Landessieger, drei Bundessieger und einen Publikumssieger »Coronahilfe«.
Die Preisträger werden am 28. Oktober in einer virtuellen Preisverleihung geehrt und mit Preisgeldern in Höhe von 2.000 bis 10.000 Euro gewürdigt.
Die ausgezeichneten Projekte werden auf der Webseite des Deutschen Nachbarschaftspreises vorgestellt und zum virtuellen Forum »Engagierte Nachbarschaft« im November eingeladen, wo sie sich in Workshops weiterbilden und untereinander vernetzen können.
Mitmachen können Nachbarschaftsvereine, Stadtteilzentren, gemeinnützige Organisationen, Sozialunternehmen sowie engagierte Gruppen und lose Zusammenschlüsse von engagierten Nachbarinnen und Nachbarn. In diesem Jahr werden besonders Initiativen und Gruppen zur Bewerbung ermutigt, die sich in Zeiten der Coronakrise engagiert und schnelle Nachbarschaftshilfe geleistet haben. Bewerbungsschluss ist der 6. Juli.
Der mit insgesamt 58.000 Euro dotierte Preis wird seit 2017 jährlich verliehen. Im letzten Jahr schaffte es das Neuköllner Projekt »Shalom Rollberg« zum Landessieger Berlins und dritten Bundessieger. Mit ihrem Projekt initiiert »Morus14« interkulturelle und interreligiöse Begegnungen. Vorwiegend muslimische Kinder und Jugendliche treffen im Rahmen von Bildungs- und Freizeitangeboten auf jüdische Alt- und Neuberliner, die sich ehrenamtlich engagieren. So entstehen niedrigschwellig persönliche Bindungen, die es ermöglichen, sich fast beiläufig mit Vorurteilen und Antisemitismus auseinandersetzen. Ziel ist es, den Dialog und die Sensibilisierung für Diskriminierung zu fördern, gegenseitige Vorurteile abzubauen und einen respektvollen Umgang miteinander zu pflegen.
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Bewerbung und Informationen: www.nachbarschaftspreis.de