Vergänglichkeit im Körnerpark
»Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst«, heißt es in der Aschermittwochsliturgie. Die Asche soll den Menschen an seine eigene Vergänglichkeit erinnern und symbolisiert, dass Altes vergehen muss, damit Neues entstehen kann.
Ein Häufchen Staub unter einer Glashaube ist auch Teil der neuen Ausstellung in der Galerie im Körnerpark, in der es um die Auflösung vermeintlich fester Strukturen geht und um Dinge, die sich im Laufe der Zeit verändern, verschwimmen, unsichtbar werden und verschwinden. Dazu gehören auch die eigenen Erfahrungen mit dem Verblassen von Erinnerungen.
So zeigt eine Installation ein Bergpanorama, das sich von Platte zu Platte immer weiter auflöst, immer löchriger wird und am Ende fast ganz verschwindet. Das Raumbild »Reste des Privaten« mutet an wie eine Wohnungsauflösung, bei der sich der Betrachter die Frage stellt: »Ist es das, was von einem Leben übrig bleibt?« Damit, wie wir mit der Welt umgehen, beschäftigt sich eine Installation, die konservierte oder auch nachgebaute Tiere zeigt.
Die drei Künstler der Gruppe OTTTO, Ka Bomhardt, Angela Lubič, und Oliver Oefelein, haben jeweils eigene Arbeiten beigesteuert, die sich so aufeinander beziehen, dass daraus eine gemeinsam konzipierte Ausstellung entstanden ist.
mr
Die Austellung läuft bis zum 6. Mai 2020
25. März – 19 Uhr
Show: Zauberhafte Illusionen
Der Zauberkünstler und Mentalist Ben Blu lässt Dinge verschwinden und beeinflusst unsere Gedanken.
Am Wochenende werden monatlich partizipative und kreativer Erkundungen der Ausstellung für Familien und Kinder angeboten. Für Schulklassen finden im Kreativraum des Young Arts Körnerpark regelmäßig Projekttage und Projektwochen statt. Alle Angebote sind kostenfrei. Weiter Informationen und Anmeldung: koernerpark@youngarts-nk.de