Live im »Peppi Guggenheim«
Seit ihrer Gründung vor rund drei Jahren ist die Gruppe »Trialogues« regelmäßig zweimal jährlich zu Gast im »Peppi Guggenheim«. Hier und da gibt es aber bei diesem Jazztrio ein besonderes Bonbon, so auch diesmal bei seinem nächsten Konzert am 6. April. Dann präsentiert die Band ihre neue Doppel-CD, die sie im Juli 2018 im Tonstudio »derArt« in Marzahn eingespielt hat. Gesponsert wurden die Aufnahmen von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, die ausgewählten Bands dieses erstklassige Studio jeweils eine Woche lang zu günstigen Konditionen zur Verfügung stellt.»Trialogues« besteht aus drei Musikern, die alle über langjährige internationale Erfahrung in der improvisierten Musik verfügen und in einem Prozess regelmäßigen intensiven Zusammenspiels ihren ganz eigenen Stil entwickelt haben. »Spontane Komposition« nennt der Gitarrist Jan Weber ihr Markenzeichen. »Unsere Stücke«, sagt er, »haben alle erkennbar einen Anfang und einen Schluss.« Das sei bei improvisierter Musik sonst nicht unbedingt der Fall. Weber muss den Sound von São Paulo aufgesogen haben, wo er lange Jahre lebte – sein experimentelles Klanggebräu lässt mit allerlei elektronischen Objekten und Effekten den beschaulichen Horizont der Gitarre weit hinter sich.
Der Trompeter Paul Schwingenschlögl ist ein musikalischer Universalist, der mit Künstlern aus allen fünf Kontinenten von Modern Jazz über Psychedelic Rock bis zu Weltmusik so ziemlich alle Podien der letzten Dekaden bespielt hat. Auch er nutzt elektronische Verfremdungen.
Der Kontrabassist Udo Betz, ein vielseitiger Musiker, der in einem breiten Spektrum unterschiedlicher Musikrichtungen von Klassik über Tango bis Jazz versiert ist, begegnet den ausgedehnten Klangflächen und schrillen Soundexplosionen seiner Kollegen mit sonoren Ostinati.
pschl
www.trialogues.de