Alte Apfelsorte macht Schule

Schüler pflanzen einen Baum.                                                                                                                          Foto: fh

Bäume im allgemeinen sind wichtig zur Bremsung des Klimawandels, gegen Feinstaub und für eine bessere Luft. Obstbäume tragen außerdem auch noch leckere Früchte.
Am 26. November pflanzte Christian Hoffmann, Bezirksverordneter von »Bündnis 90/Die Grünen Neukölln« im Hof der Evangelischen Schule in der Mainzer Straße gemeinsam mit den Schülern der vierten Klasse einen jungen Apfelbaum der alten Apfelsorte »Freiherr von Berlepsch«. Ziel der Aktion ist neben der Umweltbildung auch der Erhalt alter Obstbaum­sorten.Christian Hoffmann, Apfelbaumfachmann im städtischen Bereich, stellte sich den interessierten Fragen der Schüler. »Steht der Baum nicht zu nahe an dem Mäuerchen?« Nein, das hat Hoffmann genau berechnet. »Steht der Baum nicht zu schattig?« Auch auf diese Frage konnte Hoffmann beruhigend antworten. In diesem Zusammenhang klärte er die Schüler darüber auf, was ein Baum braucht, um zu gedeihen. Wasser braucht er, Bienen für die Bestäubung der Blüten, Nährstoffe und Sonne. Wenn das alles gewährleistet ist, ist schon im nächsten Jahr eine erste Ernte möglich. Die Früchte sollten aber erst gepflückt werden, wenn sie wirklich reif sind, erklärte Hoffmann den Kindern.
Die vierte Klasse der Evangelischen Schule hat die Patenschaft für den Baum übernommen. Die Schüler werden das Pflänzlein unter der Anleitung ihres Klassenlehrers hegen und pflegen. Das sei nur deshalb möglich, weil die Lehrpläne in Berlin genügend Freiräume lassen, so betonte die Abgeordnete der Grünen, Susanna Kahlefeld. Der Baum wird durch Spenden finanziert.
Es ist bereits die achte Schule in Neukölln, in deren Schulhof eine alte Apfelsorte gepflanzt wurde. Insgesamt sollen noch zwei weitere Schulhöfe bepflanzt werden.
Im Kampf gegen den Klimawandel ist diese Baumpflanzung sicherlich ein Tropfen auf den heißen Stein, aber das Thema ist in den Köpfen der Schüler und folglich auch bei deren Eltern angekommen.

ro