Bezirkspolitiker pflanzen eine Ess-Kastanie
Gelegentlich zieht es den Ausschuss für Straßen, Grünflächen und Ordnung der Bezirksverordnetenversammlung ins Grüne. Die Sitzung am 9. Mai wurde im Tierpark in der Hasenheide abgehalten. Aber bevor es ans politische Tagesgeschäft ging, wurde am Eingang Columbiadamm ein Baum gepflanzt. Nicht irgendein Baum, sondern eine Ess-Kastanie, die für 2018 zum »Baum des Jahres« ausgerufen wurde. Bewaffnet mit Schaufeln und Gießkanne machten sich Jochen Biedermann, Stadtrat für Stadtentwicklung, Ausschussvorsitzender Marko Preuß sowie Bernd Kanert, Leiter des Neuköllner Grünflächenamts ans Werk.
Der Neuzugang ist Teil des Baumlehrpfades in der Hasenheide. Im Oktober 2009 eingeweiht, enthält er alle Baumarten, die seit 1989 zum »Baum des Jahres« gewählt wurden. Zur Identifizierung ist jeder mit einer Hinweistafel versehen.
Der »Baum des Jahres« wird seit 1989 jedes Jahr im Oktober von der »Dr. Silvius Wodarz Stiftung« und dem »Kuratorium Baum des Jahres« für das darauffolgende Jahr bestimmt. Die Auswahlkriterien sind sehr unterschiedlich. So soll entweder auf die Seltenheit einer Baumart, auf die Gefährdung durch neuartige Waldschäden oder Baumkrankheiten, auf die Bedeutung eines Baumes für die Menschen oder auf die Relevanz der Bäume für ein Ökosystem hingewiesen werden. Gleichzeitig sollen der Bevölkerung ökologische, forstliche oder naturschutzfachliche Zusammenhänge nahegebracht werden.
Wer mehr über die »Bäume des Jahres« erfahren möchte, für den hält das Bezirksamt die Broschüre »Baumlehrpfad in der Hasenheide« bereit, der auch einen Lageplan mit den Standorten der einzelnen Bäume enthält. Das fast 70 Seiten starke Heft ist im Tierpark Hasenheide oder in der Hasenschänke im Volkspark Hasenheide erhältlich.
mr