Die drei Teams aus dem Bezirk können zufrieden sein
Ausgerechnet beim bestplatzierten Neuköllner Team ist zur Winterpause (bis Mitte Februar) die Stimmung eher gedämpft.
Nachdem der »SV Tasmania« im Dezember beim 3:0 auf eigenem Platz gegen den Tabellenzweiten »Berliner SC« aufgetrumpft hatte, rechnete er sich auch im abschließenden Spiel gegen den Spitzenreiter etwas aus. Die 0:2-Heimniederlage gegen »Blau-Weiß 90« fiel dann aber in die Kategorie »Lehrgeld bezahlen«. Das vor der Saison mit zahlreichen Spielern aus höheren Klassen ausgestattete Team aus Mariendorf erwies sich am Ende als zu clever.
Viel mehr weh taten den Tasmanen allerdings Niederlagen gegen »Mittelklassevereine« wie »Empor« oder »Preussen«, weil jeweils eine 2:0-Führung verspielt wurde. Beim »Kellerkind« »Schwarz-Weiß Neukölln« setzte es Anfang Dezember ebenfalls ein 2:3 der Marke »unnötig«, ganz zu schweigen vom 0:3 beim Derby in Rudow einen Monat zuvor. Damit liegt »Tasmania« in der direkten, neuköllninternen Wertung sogar nur auf Platz drei.
In dieser Kategorie – wenn es sie denn gäbe – wäre der »TSV Rudow« vorne, denn sie fertigten »Schwarz-Weiß« am dritten Spieltag mit 6:2 ab. Für die Mannschaft von Aaron Müller allerdings nur einer von drei Siegen in den ersten neun Partien. Danach drehte der »TSV« mit sieben Siegen und einem Unentschieden richtig auf. Über die Winterpause liegen die Rudower somit nur noch einen Punkt hinter »Tasmania« auf dem sechsten Platz.
Der »DJK Schwarz-Weiß« bewies seinerseits gegen Ende der Hinrunde altbewährte Tugenden. Der erste Sieg erfolgte erst am 13. Spieltag (2:0 bei »Makkabi«). In den folgenden Spielen hamsterte das Team von Benjamin Kandler aber noch sieben weitere Zähler und überwintert somit immerhin auf einem Nichtabstiegsplatz. Dieser Rang wurde am letzten Spieltag der Hinrunde im direkten Duell mit dem punktgleichen »BSV Al-Dersimspor« gesichert – durch den Ausgleich in letzter Minute in Unterzahl. Mit dieser Moral sollte der Klassenerhalt in Britz-Süd auch diese Saison wieder möglich sein.
Hagen Nickelé