Vorweihnachtliche Eröffnung eines Spielplatzes
Der Weihnachtsmann war da und verteilte Süßigkeiten. Einen Engel hatte er mitgebracht, der die Kinder fragte, ob sie denn auch schön brav gewesen waren im vergangenen Jahr. Auch drei Weise aus dem Morgenland waren gekommen. Sie hatten zwar keine Kamele dabei, dafür kuschelig weiche Alpakas aus den südamerikanischen Anden.
Sie alle schauten zu, als Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey gemeinsam mit einer großen Anzahl Kinder aus den benachbarten Kitas das Absperrband durchschnitt und damit den Spielplatz in der Walterstraße eröffnete.
Der Spielplatz greift Motive des Märchens „Ali Baba und die 40 Räuber“ auf. Ausgedacht haben sich das die Kinder und die Leiterin der Kindertagesstätte gleichen Namens. Im Vorfeld hatte es deswegen einige Irritationen gegeben, weil ein Klettergerüst mit einer Kuppel, die von einem Halbmond gekrönt und von vier Säulen flankiert wird, als Moschee angesehen wurde. Das löste bei einigen Zeitgenossen Schnappatmung und die Furcht vor dem Untergang des Abendlandes aus. „Völlig absurd“, meinte dazu die Bezirksbürgermeisterin. Der Spielplatz greife orientalische Märchenmotive auf, die mit der Realität nichts zu tun haben.
Den kleinen Räubern aus der Kita sind die Diskussionen ohnehin egal. Sie nahmen den Spielplatz begeistert in Besitz.
mr