»U18« wählt anders

SPD gewinnt bei den Jugendlichen

Vor der Bundestagswahl hatten am 15. September die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit, an der »U18-Wahl« teilzunehmen, und wie die Erwachsenen in der Wahlkabine ihr Kreuz zu machen. In Neukölln standen 18 Wahllokale in Schulen sowie Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtungen zur Verfügung.
Das Ergebnis ist Ausdruck der politischen Stimmung bei allen, die bei der Bundestagswahl am 24. September noch nicht wählen durften, weil sie zu jung sind. Bestimmende Themen waren Nachhaltigkeit und Umwelt, Digitalpolitik und die Gerechtigkeit bei den Bildungschancen.Mit 31,64 Prozent lag die SPD deutlich in Führung. Auf dem zweiten Platz folgte die CDU mit 21,92 Prozent vor der Linken mit 12,80 und den Grünen mit 11,33 Prozent. Die AfD kam in dieser Altersgruppe lediglich auf 6.9 Prozent.
»U18« ist eine der größten Initiativen politischer Bildung, die von und für Kinder und Jugendliche organisiert wird. Die Initiatoren richten für Gleichaltrige Wahllokale ein, beschäftigen sich mit den Programmen der Parteien, debattieren mit Kandidaten in den Wahlkreisen oder sprechen mit anderen Kindern und Jugendlichen über Politik.
Organisiert und getragen wird die »U18«-Initiative vom Deutschen Kinderhilfswerk, dem Deutschen Bundesjugendring, den Landesjugendringen, vielen Jugendverbänden und dem Berliner U18-Netzwerk. Gefördert wird »U18« durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie durch die Bundeszentrale für Politische Bildung.

mr