Italienisch – polnische Mischung

Genau gegenüber dem »Zauberkönig« befindet sich bereits seit einigen Monaten auf der lauten und hektischen Hermannstraße eine kleine Wohlfühloase, die sich wohltuend von den sie umrahmenden Geschäften, Waschsalons und Spätis abhebt.

Dem Gast, der das Café zum ersten Mal betritt, fällt sofort an der rechten Wand – während seine Ohren von sanften elektronischen Klängen umschmeichelt werden – der altdeutsche Schriftzug in roter Farbe »Das Volk« und darunter in schwarzen Großbuchstaben »TAGESZEITUNG DER SOZIALDEMOKRATISCHEN PARTEI DEUTSCHLANDS« auf. Matteo, einer der vier Café-Kollektivisten, erzählt, dass der Schriftzug bei der Renovierung zum Vorschein kam und sie daraufhin beschlossen, die Wand so zu belassen, nicht nur, weil sie es originell fanden, sondern auch, weil es ein Zeitdokument darstelle.
Die gesamte Einrichtung des »BONA« ist hell und einfach gehalten, Tische und Stühle sind aus alten Holzbrettern selbst gebaut. Es fällt sofort auf, dass hier kreative Menschen am Werk sind.
Originell und kreativ ist auch die Auswahl an Speisen und Getränken. Zum Zapiekanka, der polnischen Version des belegten Baguettes, das in verschiedenen Variationen, immer mit frischen Zutaten, teilweise auch mit selbst kreierten Aufstrichen, angeboten wird, passt nicht nur der fair gehandelte, aromatische Kaffee, sondern auch eine der selbstgemachten Limonaden. Sehr zu empfehlen ist auch ein Glas Kwas, ein in Osteuropa sehr beliebter Brottrunk aus Sauerteig, der nicht nur erfrischt, sondern auch noch sehr gesund ist.
Ab und an laden die vier auch einen DJ zur Unterhaltung der Gäste ein, dann ist die Stimmung im »BONA« ausgelassen und das Ende offen. Der nächste »Techno Brunch« mit »Black Food & Heavy Beats« findet am Sonntag, 9. Juli ab 13 Uhr statt. 

rb
BONA, Hermannstr. 178
Öffnungszeiten: Di.-Do.: 8 – 17, Fr.: 8– 21, Sa./So.: 10 – 21 Uhr, Mo. geschlossen
facebook: www.facebook.com/bonakollektiv