Situation entspannt sich

Wiedereröffnung der Jahn-Sporthalle nach Nutzung als Flüchtlingsunterkunft

Die Jahn-Sporthalle war die erste wettkampftaugliche Neuköllner Sporthalle, die der Bezirk für die Unterkunft von Geflüchteten zur Verfügung stellen musste. Vom 8. September 2015 bis zum 9. Juli 2016 stand sie als Notunterkunft für 150 Menschen zur Verfügung. Die Halle wurde damit dem Vereinssport (ISS Basketball und TUS Neukölln) sowie dem Schulsport (Nutzung durch die Karl-Weise-Grundschule, das Ernst-Abbe-Gymnasium, die Evangelische Schule und die Carl-Legien-Berufsschule) entzogen.

Sportler wieder welcome.                                                                                                                                                      Foto: mr

Am 9. Juli 2016 erfolgte der Auszug aus der Halle im Rahmen des Freizugskonzepts des Senats. Am 2. August 2016 wurden die durch die Fremdnutzung entstandenen Schäden im Einvernehmen mit dem Landesamt für Flüchtlinge, der »Berliner Immobilienmanagement GmbH« und dem Bezirk Neukölln begutachtet. Für die Beseitigung der Mängel wurde eine Summe von 174.000 Euro veranschlagt. Die Gewerke umfassten Bodenbelags- und Fliesenarbeiten, Maler-, Trockenbau- und Mauerarbeiten, Tischler-, Schlosser-, und Verglasungsarbeiten, Gas-Wasser-Heizung, Sanitär- sowie Elektroarbeiten und wurden vom Fachbereich Hochbau des Bezirks geleitet.
Jetzt kann die Sporthalle nach viermonatigen intensiven Instandsetzungsmaßnahmen wieder in Betrieb genommen werden.
In Neukölln dienen noch zwei weitere Sporthallenstandorte als Notunterkünfte für Geflüchtete. Die Doppel-Sporthalle am Buckower Damm 282 ist seit 3. November 2015 Flüchtlingsunterkunft; hier sind wie in der am 26. November 2015 be­reitgestellten Doppel-Sporthalle am Efeuweg 28 bis zu 200 Menschen untergebracht.
Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey: »Nach der Jahn-Sporthalle müssen wir nun alles daran setzen, auch die anderen beiden mit Flüchtlingen belegten Sporthallen im Bezirk wieder an den Schul- und Vereinssport zurückgeben zu können. Dazu gehört, dass der Umzug der Flüchtlinge in die Tempohome-Unterkunft in der Gerlinger Straße so schnell wie möglich realisiert wird.«
Schul- und Sportstadtrat Jan-Christopher Rämer: »Die Geflüchteten müssen endlich raus aus den Berliner Sporthallen! Sowohl die Wohn­situation der Geflüchteten, als auch die Situation für den Sport ist nicht länger tragbar. Für alle Beteiligten ist die Wiederinbetriebnahme der Jahn-Sporthalle eine Rückkehr in die Normalität. Dem Fachbereich Hochbau und dem Fachbereich Sport danke ich für den Kraftakt, innerhalb von nur vier Monaten die Halle für den Schul- und Vereinsbetrieb wieder herzustellen.«
pm