Ein Alltagsaphrodisiakum
Es ist wieder mal an der Zeit, sich auf unseren einzigen Sinn, der sich nicht täuschen lässt, zu konzentrieren – unsere Nase! Draußen duftet es – jetzt oft nach Heckenrosen.
Im alten Griechenland soll Aphrodite die rote Rose aus dem Blut des Adonis geschaffen haben. Rosen schützen angeblich vor Verzauberung, aber mal ehrlich, wer wurde nicht alles schon durch das Geschenk einer Rose verzaubert?
Rosen finden überall Verwendung, nicht nur in der Küche, zum Beduften von Räumen, in Parfüms, nein auch Chocolatiers haben sie ins Herz geschlossen. Nicht nur Rosenöl und Rosenwasser ist sehr wertvoll, vom Preis her und seiner sowohl verwöhnenden, wie heilsamen Wirkung, sondern da ist dann auch die weiße Schokolade mit 29 Prozent Kakaoanteil, gefüllt mit einer cremigen Champagner-Ganache und verfeinert mit Rosenöl im Internet im Angebot.Wir sammeln also die Blütenblätter. Aus frischen lässt sich Rosenessig oder Rosenbowle machen. Oder wir trocknen sie. Ob wir daraus Potpourris machen oder Tee, bleibt jedem überlassen. Eine schöne Variante ist auch Rosenzucker – eine Mischung aus getrockneten Duftrosenblättern, Zucker und Vanillinzucker.
Die Rosenblütenblätter kann man für Rosentee benutzen. Dazu bereitet man einen Aufguss mit einem TL getrockneten Rosenblüten pro Tasse Wasser. Diesen Tee lässt man fünf bis zehn Minuten ziehen. Er schmeckt leicht zusammenziehend, deshalb sollte er mit Honig gesüßt werden.
Rosentee hilft bei der Blutreinigung und zur Stärkung von Herz und Nerven, auch bei zu starker Periodenblutung kann er lindernd wirken. Früher wurde er sogar bei Nierenschmerzen verwendet.
Die Heckenrose wird als Pioniergehölz für Misch- und Schutzpflanzungen verwendet, als Bodenfestiger an Hängen, Böschungen und Halden, zur Wiederbegrünung von Lehm- und Sandgruben. Ein berühmtes und sehr altes Exemplar der Hundsrose oder Heckenrose ist in Deutschland der sogenannte Tausendjährige Rosenstock in Hildesheim.
Eva Willig