»Tante Frizzante«

Getränkemarkt mit Niveau

Neukölln hat schon vieles zu bieten: Schicke Restaurants, hippe Bars und jede Menge Kunst und Mode. Eines jedoch fehlte bisher: Ein Ort, an dem der hippe Besucher und Bewohner in Neukölln auch hippe Getränke erhält.
Diese Lücke hat Andreas Angerer erkannt. Er litt darunter, dass er zwar zu jeder Stunde in Neukölln Getränke einkaufen kann, es jedoch mit einem extrem langweiligen und insbesondere bei den Weinen schlechten Sortiment zu tun hatte.

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Prickelndes bis zum Abwinken.                                                                                                                                           Foto: pr

Nachdem der Tabakladen in der Hermannstraße 95 schloss, griff er zu und erwarb die Räumlichkeiten. Mit Jurgen Dreedijk und Andreas Diermeier entwickelte er ein Konzept für einen Getränkemarkt mit Niveau.
120 nationale und internationale Biersorten, von belgischen Bieren, über heimische Biere bis hin zu Bieren der »Bier Fabrik Berlin« sind Bestandteil der Produktpalette. Insgesamt 30 Craft Biere ergänzen die Vielfalt.Das Weinangebot ist ebenfalls gut und liebevoll ausgesucht. Die Weingeschäfte »Sinnesfreude« und »CBS Rixdorf« vertreiben hier ihre hochwertigen Weine, beides Neuköllner Weinhändler. Dies ist Bestandteil des Konzepts: Die drei beziehen ihre Produkte am liebsten aus Neukölln und wollen die Menschen hinter ihren Bezugsquellen kennen.
Neben den üblichen Limonaden findet der wählerische Kunde unzählige weitere Produkte, von bio bis regional hergestellte Erzeugnisse. Die Kreativität der Betreiber von »Tante Frizzante« ist grenzenlos.
Selbstverständlich ist auch das Spirituosenangebot vielfältig, wie alles andere in diesem Getränkeladen.
Wer so gar nicht weiß, womit er anfangen soll, weil das Angebot so verwirrend reichhaltig ist, der sollte mit der Hausmarke, dem »Tante Frizzante« Prosecco starten, ein feiner Prosecco mit einem individuellen Flaschendesign.
Das besonders Schöne sind die Tastings, die immer wieder angeboten werden. Probieren ist an diesem Ort ausdrücklich erwünscht.
Ganz neu ist das Kaffeeangebot. »To go« ist das Eine, dableiben und genießen die bessere Variante. Das Gespräch mit Breddjik oder Diermeier schließt nicht nur Wissenslücken, sondern kann auch ganz neue Ideen geben. Beide sind als Netzwerker unersetzbar.
Für die nahe Zukunft – schließlich ist bald Sommer – ist zusätzlich ein Eisverkauf geplant. Es wird ganz feines Eis aus Berliner Herstellung geben.

ro