Der Bürgerverein Britz feiert Jubiläum
Seit 125 Jahren setzt sich der »Bürgerverein Berlin – Britz e.V.« dafür ein, den Bürgersinn zu pflegen und den kommunalen Interessen des Ortsteils Britz bei den Verwaltungsbehörden Geltung zu verschaffen.
Am 1. November feierte der Verein seinen Geburtstag. In seinem Grußwort würdigte der Vorsitzende Jürgen Rose die erfolgreiche Arbeit dieser Jahre.
Gegründet wurde der Verein am 1. November 1890 von 22 Herren. Damen wurden erst 1949 aufgenommen.
Britz war zu dieser Zeit eine der ärmsten Gemeinden am Rande Berlins. Diese Zustände zu verbessern war die erklärte Absicht des Vereins. Es ging dabei um die Pflasterung und Beleuchtung der Straßen, den Bau einer Schule oder die Einrichtung einer Volks-bibliothek. Bis heute vertritt der Verein selbstbewusst seine Anliegen in Bezug auf Stadtplanung, Natur- und Umweltschutz auch gegen- über dem Bezirksamt, was nicht immer ohne gewisse Reibungen vonstatten geht, wie Gesundheitsstadtrat Falko Liecke in seiner Ansprache andeutete.
Neben den politischen Themen geht es aber auch darum, die historische Vergangenheit von Britz zu erforschen und die Heimatliebe in der Bevölkerung zu wecken. In ungezählten freiwilligen Arbeitsstunden haben die Vereinsmitglieder Dokumente zur Britzer Geschichte zusammengetragen.
Daneben widmet sich der Verein auch kulturellen Angelegenheiten und führt Ausstellungen durch. So gibt es am zweiten und dritten Novemberwochenende von 11 bis 17 Uhr eine Ausstellung zur Geschichte des Vereins.
Wie viele Vereine hat auch der Bürgerverein Nachwuchssorgen. »Ich muss mehr Leute zu Grabe tragen als junge Leute nachkommen«, sagt Jürgen Rose. Er wünscht sich, dass mehr junge Leute Gefallen an der Vereinsarbeit finden.
mr
http://www.britzer-buergerverein.de/