Workshop zur Geschichte bedeutender Grabstätten
Im Jahr 2025 kann Britz das 650-jährige Jubiläum seiner ersten urkundlichen Erwähnung feiern. Ein guter Grund, den Friedhof an der Buschkrugallee zu erkunden. Der Friedhof wurde zwar erst im 19. Jahrhundert (1875) vom damaligen Rixdorf für seine Bürgerinnen und Bürger angelegt. Er befindet sich jedoch in Britz. Es gibt also Gräber mit Rixdorfer und Britzer Bezug.
Dies nimmt Werner Schmidt (Mitglied der Freunde Neuköllns e. V.) zum Anlass, einen Workshop zu organisieren. Ziel ist es, die Geschichte bedeutender Grabstätten und der dort bestatteten Personen zu erforschen und zu dokumentieren. Einige Namen und Grabstellen sind offensichtlich in Vergessenheit geraten.
Bürgermeister Hermann Boddin und seine Familie, der ehemalige Stadtrat für Gesundheitswesen Raphael Silberstein, aber auch Gräber von Familien der »Bauernaristokratie« wie Wanzlik und Barta befinden sich auf dem Friedhof. Wir finden das Grab des Erbauers des Löwenhauses oder des Pädagogen Agahd, um nur einige zu nennen. Ziel des Workshops ist es auch, die Entwicklung des Friedhofs von seiner Entstehung bis heute zu dokumentieren. Ein besonderer Aspekt liegt dabei auf den dort bestatteten Kriegsopfern sowie den dort bestatteten KZ-Opfern. Die Arbeitsergebnisse sollen anlässlich der 650-Jahr-Feier veröffentlicht werden.
Bei den ersten Treffen werden die ersten Arbeitsschritte festgelegt. Die zu recherchierenden und zu erforschenden Objekte werden besprochen. Angesprochen sind alle Menschen, die sich mit der Geschichte Neuköllns und Britz verbunden fühlen. Die Bereitschaft zur Mitarbeit wird vorausgesetzt.
Werner Schmidt
Der erste Termin ist der 17.10.2024. Nähere Informationen und Anmeldung unter: Werner Schmidt, Mail: Denkmalpflege@Freunde-Neukoellns.de