Missverständnisse um Körnerpark-Mucke?

Immer wieder sonntags.   Foto: mr

Musikliebhaber fürchten um den Fortbestand von »Sommer im Park«

»Sommer im Park« ist eine Konzertreihe, die jeden Sommer, und das seit 35 Jahren, sonntags im Körnerpark, veranstaltet vom Bezirksamt Neukölln, stattfindet. Ab 18 Uhr treffen sich Kiez­bewohner aller Couleur, von den Kleinsten bis zum Rentner, von arm bis reich. Es ist ein Ort, an dem alle zusammentreffen, ein fröhliches Sonntags-Musikfest, den ganzen Sommer lang. Es wird kein Eintritt bezahlt und um Spenden wird auch nicht gebeten, also umsonst und draußen.
In diesem Jahr wurden insgesamt etwa 300 Zuschauer pro Veranstaltung gezählt. Es wurden nahezu alle Musikrichtungen präsentiert. Die Musiker sind stets gut gewählt und von hoher Qualität.
Doch in diesem Jahr gab es nur noch eine Sparauflage. Erstmals fanden nicht die gewohnten zwölf Konzerte statt, sondern nur sechs. Sogleich ging die Angst vor der völligen Streichung der Veranstaltung um.
Ein Zuschauer erstellte eine Petition mit der Forderung, dass im kommenden Jahr wieder zwölf Konzerte stattfinden sollen:
www.change.org/p/sommer-im-park-der-konzertreihe-im-k%C3%B6rnerpark-droht-das-aus.
Auf Nachfrage bei der Kulturamtsleiterin Dorothee Bienert scheint die Angst vor dem möglichen Aus der Konzert­reihe unbegründet. Sie stellt klar, dass diese Konzertreihe eine Neuköllner Erfindung sei und keine Absicht bestehe, ein erfolgreiches Projekt einzustellen. Der Grund, warum in diesem Jahr nur sechs Konzerte stattfanden, lag vor allem an der Haushaltssperre und einem Haushaltsdefizit in Neukölln. Der Bezirk musste vorsichtiger planen.
Bienert betont jedoch auch, dass das Kulturamt über Veränderungen bei der Konzert­reihe nachdenke. Die Pläne stünden aber noch nicht fest. Aber eine Konzertreihe »Sommer im Park« werde es weiterhin geben.

ro