Neuer Standort fürs »Britzer Eck«

Kommunikative Säule steht am U-Bahnhof Blaschkoallee

Für ein Quartiersmanagement oder ein Nachbarschaftsprojekt spielt die Kommunikation mit den Anwohnern eine zentrale Rolle. Die Einrichtung »LIFE e.V.«, ein Träger für Bildungs-, Beschäftigungs- und Umweltprojekte, entwickelte und baute dafür eine dreiseitige Säule, die als Informations-, Tausch- und Schenkregal genutzt werden kann.

Tauschen und spenden.    Foto: rr

Britz hat mit dem »Britzer Eck«, inzwischen ein fester Bestandteil im hiesigen Kiez, so eine »Litfaßsäule«, die vom Nachbarschaftsforum BENN mit Ehrenamtlichen betreut und betrieben wird. BENN steht für »Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften« und ist ein Programm der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen und vom Bezirk Neukölln. Das Eck zog vor Kurzem von der Kreuzung Blaschkoallee/Ecke Britzer Damm zum belebteren U-Bahnhof Blaschkoallee um, Ausgang auf der Seite des Parks am Buschkrug.
BENN hat es mit Freiwilligen inzwischen liebevoll renoviert.
Sechs solcher Kiez- Ecken gab es in Neukölln, mit unterschiedlicher Akzeptanz und Nutzung, je nach Quartier. Einige wurden leider ständig als Müllablagestellen missbraucht, was jeglichen Betreuungsaufwand, auch den der Ehrenamtlichen konterkarierte, oder sie wurden Opfer von Vandalismus, weshalb sie wieder aufgegeben wurden. Nach Rücksprache mit dem Teamleiter von BENN Britz wird hingegen das Britzer Eck weiterhin gut angenommen und auch die Betreuung gestaltet sich noch als unproblematisch. Zudem sei hier die Resonanz auf Infoveranstaltungen gut.
Generell macht schlechtes Wetter Probleme, dem alle Säulenseiten ungeschützt ausgesetzt sind. Das Dach ist eigentlich keines, weshalb alles besonders unter Nässe oder Wind leidet. Jeder Tausch, oder jede Bücher-, Kleider- oder Schuhspende, aber auch jeder Aushang von Suche-/Bietezetteln, Fly­ern oder Plakaten sind nur in trockenen Zeiten sinnvoll, weil Feuchtigkeit oder starker Wind sie unnutzbar machen. Trotz allem wird das Britzer Eck weiterhin angemessen betreut. Ein genereller Schutz aller Informations- und Kommunikationssäulen würde die Effektivität dieses Projektteils beträchtlich steigern und hier unsere, regelmäßig am Britzer Eck ausgelegten Kiez und Kneipe Exemplare auch besser schützen.

rr