Lasern und beschwichtigen

Die Zukunft für die Mieter in der Innstraße bleibt ungewiss

Die Ungewissheit um die Innstraße 44/45 geht weiter. Ein Eigentümerwechsel wurde den Mieterinnen und Mietern offiziell bekanntgegeben. Sie wurden im Januar zu einer Versammlung ins Hotel »Estrel« eingeladen zwecks Information und Kennenlernen. Die Einladenden pflegten einen beschwichtigenden Ton, behaupteten, nicht an einem Austausch der dort wohnenden Mietparteien interessiert zu sein, und erläuterten Pläne, das Haus auf »grüne« Weise aufzuwerten. Sicherheit für den Fortbestand des Mietverhältnisses, sollten Eigentumswohnungen entstehen, über die gesetzlich vorgeschriebene Schutzfrist von zehn Jahren hinaus wurde nicht gegeben.
Die von der Hausversammlung gewählten Sprecher haben derweil die Vernetzung mit Mietenden in anderen Häusern, die die »Preig AG« gekauft hat, und Mieter­initiativen vorangetrieben. Außerdem stehen sie in Verbindung mit der Bezirks- und Landespolitik. Die Bilanz dieser Gespräche ist ernüchternd.
Unterdessen bereitet die neue Eigentümerin die Vermessung der Wohnungen mit einer Lasertechnik vor, die sich an die der englischen Firma »Trimble X« anlehnt. Sie ermöglicht die detaillierte Vermessung aller Wohnungen, ohne die Wohnungen betreten zu müssen und die Einblick in die Privatsphäre bietet.
Im Auftrag der Hausversammlung meldete ein Mieter dagegen Bedenken bei der Landesdatenschutzbehörde an wegen möglicher Verstöße gegen den Schutz der Privatsphäre und gegen den Datenschutz. Die Landesbehörde bestätigte diese Bedenken weitgehend und verwies darauf, dass der Vermieter begründete Ausnahmen bekanntgeben muss, die sich aber nicht auf ein ganzes Haus beziehen könnten. Solche Gründe wurden bisher nicht vorgebracht. Es bleibt dabei: Die Mieterinnen und Mieter wehren sich auch gegen so eine laserbasierte Vermessung ihrer Wohnungen.,

th