1.700 Unterschriften für einen Kiezblock

Initiative will den Kranoldkiez verkehrsberuhigen

Anwohner aus dem Kranoldkiez haben am 28. Juni über 1.700 Unterschriften an die Bezirksverordnetenversammlung übergeben. Damit fordern sie, dass auch in ihrem Kiez ein verkehrsberuhigter sogenannter Kiezblock entstehen soll.

BVV-Vorsteher reicht die Unterschriften weiter.    Foto: Stephanus Parmann

Der Kranold-Kiez mit dem Kranoldplatz als Mittelpunkt wird begrenzt durch die Hermannstraße und den Britzer Damm im Westen, den Teltowkanal im Süden, die Karl-Marx-Straße und Buschkrug­allee im Osten und den S-Bahnring im Norden. Außerdem verläuft der Tunnel der A100 unter der Wederstraße mit den Auffahrten Buschkrugallee und Britzer Damm.
Autofahrer nutzen die Nebenstraßen gerne als Abkürzung, um Ampeln zu umfahren oder wenn die Autobahnauffahrten wegen Überfüllung des Tunnels geschlossen sind. Anwohner finden oft nur mit Mühe einen sicheren Weg für sich oder ihre Kinder – zum Beispiel auf dem Weg zu Kita oder Schule. Sichere und komfortable Fahrradwege sind nicht vorhanden.
Mit ihren Unterschriften fordert die Initiative Maßnahmen, die den hohen Durchgangsverkehr aus dem Wohngebiet des Kiezes heraushalten, damit sich hier Auto-, Rad- und Fußverkehr ergänzen und nicht nur miteinander konkurrieren. Sie fordert »ein Verkehrskonzept, das die Bedürfnisse aller Menschen vor Ort berücksichtigt und das Miteinander in unserem Kiez sicherer und lebenswerter macht«, heißt es auf der Website.
Als nächsten Schritt kann der Einwohner­antrag entweder direkt von der BVV übernommen oder durch einen eigenen Antrag ersetzt werden. Wird ein solcher Antrag beschlossen, wird damit das Bezirksamt zum Handeln aufgefordert.

mr