Die Plätze der Kommunikation in den alten Berliner Eckkneipen verschwinden weiter. Entweder werden sie aus Altersgründen und einem fehlenden Nachfolger geschlossen oder die Erhöhung der Miete erschlägt ihre Existenz.
Dabei sind diese Orte so wichtig: Einer hilft dem anderen, sei es beim Ausfüllen von Formularen oder durch handwerkliche Unterstützung in der eigenen Wohnung.
Das können die Schicki-Micki-Restaurants und Bars nicht leisten. Sie bieten zwar teures Essen und gepflegten Wein, aber keinen Platz zum Heimischsein und für die alltägliche Kommunikation. Es soll sie geben, aber doch nicht nur!
Leider kann ich nicht ausrechnen. wie viel Bier die Neuköllner trinken müssten, um die Eckkneipen zu erhalten, aber ich glaube nicht, dass sie es schaffen. Schade um die vielen Spiele, die dort stattfinden, traurig, dass die Frage vom Kneipenwirt nach dem Wohlergehen nicht mehr kommen wird. Dramatisch ist der Verlust der vielen fröhlichen Stunden. und Runden.
Petra Roß