Aus »Laika« wird »Syndikat«
»Erst einmal ankommen«, sagt Christian vom Kneipenkollektiv des »Syndikat« strahlend bei der Eröffnung am 20. Januar in den ehemaligen Räumen des »Laika« in der Emser Straße 131 im Körnerkiez.
Die Lebensumstände der Betreiber der alternativen Kneipe »Laika« hatten sich verändert, und sie suchten würdige Nachfolger. Durch den Kiezflurfunk erfuhr Christian davon. So konnte das Syndi-Team zum Jahresbeginn die Räume übernehmen. Zusätzlich bereichern seitdem zwei Leute aus dem Ex-Laika-Team das Team des »Syndikat«.
Nachdem das »Syndikat« unter großem Protest 2020 nach 35 Jahren in der Weisestraße zwangsgeräumt worden war, die Räume des ehemaligen Syndi stehen übrigens immer noch leer, kann es nun neu durchstarten. Kontakte zu etlichen Nachbarn gibt es bereits, die Stimmung ist gut, und die Planungen für Filmabende, politische Veranstaltungen und unterschiedliche Events laufen.
»Nun werden wir versuchen, wieder einen solidarischen Ort für alle zu schaffen«, sagt Christian unternehmungslustig.
Zur Eröffnung war es so voll, dass der Tresen nicht zu sehen war. Erst gegen zwei Uhr nachts war er gleich zu orten.
Und, um einmal die ollen Römer zu bemühen: »Qui mortuus est diutius vivere declaravit« – die Totgesagten leben länger!
bs