Erweiterungsbau im »Estrel« musikalisch eröffnet
»Think Big« hieß es, als Estrel-Chef Ekkehard Streletzki am 26. August nach knapp zwei Jahren Bauzeit das neue Auditorium samt weiterer Kongress- und Eventflächen als Erweiterung des »Estrel Congress Center« (ECC) eröffnete. Damit sei das »Estrel« in die obere Liga der europäischen Kongresszentren aufgestiegen, sagte die Geschäftsführende Direktorin Ute Jacobs zur Einführung.
»Heute ist ein besonderer Tag, es geht voran«, sagte der Regierende Bürgermeister Michael Müller (SPD) in seinem Grußwort. Mit dem »Estrel« habe Ekkehard Streletzki in den letzten Jahrzehnten seine Vision konsequent verfolgt und dazu beigetragen, dass Berlin zu einem international konkurrenzfähigen Messe- und Kongresszentrum geworden sei. Das sei auch ein Grund dafür, zuversichtlich in die Zukunft zu blicken.
Neuköllns Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) würdigte die Eröffnung des neuen Gebäudes als optimistisches Zeichen dafür, dass die Veranstaltungsbranche, die von der Pandemie besonders betroffen ist, nach und nach wieder auflebe.
Mit dem 5.000 Quadratmeter großen Neubau, der neben einem Techniklager sowie Küchen- und Servicebereichen einen Saal für bis zu 800 Personen sowie zehn weitere Eventräume umfasst, stehen damit knapp 30.000 Quadratmeter Veranstaltungsfläche mit verschiedensten Raumvarianten zur Verfügung. Bis zu 15.000 Besucher können künftig bei Kongressen, Messen und Events Platz finden.
Die neuen Räume sind mit Glasfaser-Netz mit Breitband-Internet und Streaming-Encodern für hybride Events ausgestattet, untereinander vernetzt und können via Video zusammengeschaltet und die Bilder auf eine 48 Quadratmeter große fest installierte LED-Wand projiziert werden. Sie sind damit für die digitale Zukunft technisch vorbildlich gerüstet. Wie das funktioniert, zeigten die »Berliner Symphoniker«, die auf vier Tagungsräume verteilt musizierten und dabei vom Auditorium aus von Hansjörg Schellenberger zentral dirigiert wurden.
mr