»Luftkorridore« wecken Erinnerungen
Wohin passt ein Rosinenbomber-Gemälde? Das fragte sich Iris Ulbricht und fand die Antwort: aufs Tempelhofer Feld zu »48 Stunden Neukölln« ins Haus 104! Dort waren drei Gemälde ihres Projekts »Luftkorridore« zu bestaunen: ein Rosinenbomber, ein Hubschrauber, eine startende Pan Am.
Vor dem Gemälde der Pan Am stehend sieht der Betrachter, der den Flughafenbetrieb noch in Erinnerung hat, das typische Grau der Luft, hört das laute Geräusch der Motoren und erahnt den Kerosingeruch.
»Früher hab ich Flugzeuge gebaut, heute male ich welche«, sagt die Ingenieurin, die bis 2014 in verschiedenen Positionen in der internationalen Turbomaschinenindustrie in Deutschland, Belgien und der Schweiz tätig war. Dabei entdeckte sie ihr großes Interesse für realistische Malerei, leitete einen radikalen Berufswechsel ein und studierte Kunst. Seit 2019 stellt sie ihre Werke aus. Die nächste Ausstellung für das Haus 104 ist in Vorbereitung.
bs