Der »SV Tasmania« darf in der Regionalliga Nordost starten
Am Ende war es doch nichts für schwache Nerven: Mitte April wollte der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) auf der Sitzung des Präsidiums über die endgültige Regelung zu Auf- und Abstieg in der Regionalliga Nordost beziehungsweise der beiden Oberligen entscheiden. In der dortigen Nord-Staffel stand mit dem »SV Tasmania« zum Zeitpunkt des Abbruchs im November 2020 ein Neuköllner Verein an der Tabellenspitze – und hatte nun die Aussicht, den Aufstieg in die Regionalliga Nordost vom Fußballverband quasi gewährt zu bekommen.
Doch es hatte im Vorfeld viele Diskussionen und auch verwaltungstechnische Probleme zu bedenken gegeben. Eine der vielen Fragen: Ist es »gerecht«, wenn eine Mannschaft den Aufstieg zugesprochen bekommt, die gerade mal neun von 32 Saisonspielen absolviert hat? Aufstieg in der »Nachspielzeit« weiterlesen →
Vor Beginn der Spielzeit 2020/21 in der NOFV-Oberliga Nord bat Abu Njie seine Schützlinge besonders früh zum Übungsstart. Der Trainer war ja erst im Januar 2020 zum »SV Tasmania« zurückgekehrt, und die Spieler sollten seine Methodik besser kennenlernen. Vom Start weg sollte die Mannschaft dazu körperlich voll auf der Höhe sein – und der Plan ging sogar besser auf als erwartet: Mit sieben Siegen legte »Tas« los wie die Feuerwehr. Ausgerechnet vor dem Topspiel bei Verfolger Greifswalder FC (mit vier Punkten Rückstand auf Platz 2) Anfang November kam es dann aber wieder zum Stillstand aufgrund der Coronapandemie.
Die Ligaunterbrechung wurde inzwischen mehrfach verlängert, sodass die Fortsetzung der Spielzeit mittlerweile mehr als unrealistisch erscheint. In der Warteschleife weiterlesen →
Der »NSF Gropiusstadt» ist einer von 19 in Neukölln ansässigen Fußballvereinen. 1907 als »JC Rixdorf« gegründet, kann er somit auf eine lange, bewegte Geschichte zurückblicken. Aufgrund der Corona- Pandemie ruht auch hier weiterhin der Ball, was die Vereinsführung jedoch nicht daran hinderte, etwas für das Allgemeinwohl zu tun.
Bis zum Weihnachtsfest 2020 sollte eine Benefizaktion Spendengelder für das gemeinnützige, im Bezirk ansässige »Ricam Hospitz« generieren. Das eröffnete in Neukölln 1998 als erstes seiner Art in Berlin. Als Spendenanreiz gedacht, sollte auch der Erlös aus einer gleichzeitigen Trikot-Versteigerung mit einfließen. Zu Gebot standen zwei signierte Trikots des Nationalmannschaftsspielers Antonio Rüdiger. Ball ruht – Spende fließt weiterlesen →
»Jetzt fehlt eigentlich nur noch der »Emsländer Bote««, kommentierte die Instagramseite des Vereins irgendwann im Dezember die Flut an Medienanfragen, die über den »SV Tasmania« hereingebrochen war. Neben zahlreichen Auftritten in den gängigen Fernsehkanälen war der Nachfolgeverein des legendären »SC Tasmania 1900« vor allem in der Presse gefragt – auch international, von Australien über China bis in die USA.
In der Bundesligasaison 1965/66 hatten diese als Aufsteiger mit Halbprofis im Oberhaus einige Negativrekorde aufgestellt: Unter anderem blieb man dabei 31 Spiele in Folge ohne Sieg. Eine Marke für die Ewigkeit, da war man sich bis vor Kurzem unter Fußballexperten noch sicher – doch der »FC Schalke 04« brachte diesen Rekord im Dezember/Januar tatsächlich ernsthaft in Gefahr. Das Siegen verlernt hatten die »Königsblauen« dabei schon in der letzten Saison – und je mehr sie sich Tasmanias Allzeitbestmarke näherten, um so größer das öffentliche Interesse am heutigen Oberligisten (wurde 1973 als Nachfolger des bankrotten »SC 1900« gegründet) und den Bundesligahelden von damals. Der frühere Kapitän »Atze« Becker, inzwischen 82 Jahre alt, absolvierte in diesen etwa acht Wochen jedenfalls einen wahren Medienmarathon, erteilte aber stets höflich und mit einem Augenzwinkern Auskunft. Medienhype für Tasmania weiterlesen →
Beim »SV Tasmania« ist einiges in Bewegung gekommen
Ganze 15 Pflichtspiele absolvierte die »1. Herren« des »SV Tasmania« im Jahr 2020. Keine Frage: Für Verantwortliche, Spieler und Fans der Neuköllner war das rein quantitativ viel zu wenig Kick – doch da ging es den Blau-Weiß-Roten natürlich wie allen anderen Vereinen im Amateurfußball. Zweimal sorgte die Entwicklung der Coronapandemie für Unterbrechungen – aus der ersten im März wurde dann sogar ein Abbruch der Saison 2019/20. Zu diesem Zeitpunkt stand Tasmania als Neuling jenseits von Gut und Böse auf dem 10. Platz, der Aufwärtstrend seit Beginn des zweiten Halbjahrs im Februar war jedoch unverkennbar.
Sieben Punkte aus drei Begegnungen – auch die Folge eines Umbruchs zum Jahreswechsel: Detlef Wilde, Vorsitzender seit über 20 Jahren und bereits jenseits der 70, gab die Geschicke des Vereins weiter. Der designierte Nachfolger Almir Numic spuckte sogleich in die Hände, Zwischen Stillstand und Aufbruch weiterlesen →
Lange hatten die Fans dem Topspiel der NOFV-Oberliga Nord entgegengefiebert: Das Duell zwischen dem »Greifswalder FC« und dem »SV Tasmania« am 1. November in der Hansestadt versprach bereits einen Fingerzeig Richtung Meisterschaft. Dabei hatten die Neuköllner mit ihrem perfekten Saisonstart den Greifswaldern ihren Favoritenstatus quasi abgeknöpft – sieben Siege legte die Mannschaft von Abu Njie vor, der Widersacher folgte mit vier Punkten Rückstand.
Doch Tasmanias Trainer mahnte weiterhin, sein Team sei zwar »Spitzenreiter, aber noch kein Spitzenteam« – dafür wurde ihm Tiefstapelei vorgeworfen. Mitte Oktober gab es dann aber den ersten Dämpfer beim 2:3 in letzter Minute bei »Hertha 03« in Zehlendorf. Eine Woche später verlor der Tabellenführer dann zuhause gegen den Aufsteiger »Rostocker FC« mit 1:3. Nur gut, dass die Greifswalder parallel ebenfalls zweimal patzten – der 4-Punkte-Vorsprung blieb Tasmania vor der Fahrt nach Vorpommern also erhalten. Die Vorzeichen hatten sich inzwischen jedoch etwas verändert – eher nach dem Motto: Welches der beiden Topteams findet im direkten Aufeinandertreffen wieder zurück in die Erfolgsspur? Warten auf … Greifswald weiterlesen →
Tasmania baut seine Siegesserie in der Oberliga aus
Für Außenstehende mag sich die Szenerie etwas seltsam dargestellt haben: Da hatte der »SV Tasmania« gerade nach einer turbulenten Schlussphase auch sein fünftes Punktspiel der Saison mit 3:1 gegen »Stern 1900« gewonnen – doch die Anhänger konnten von der Mannschaft nach Schlusspfiff nur zu einem sachten Jubel animiert werden.
Auch während der Partie keine Anfeuerungen aus der Ecke, wo die »Tasmanischen Teufel« stehen – lediglich Fahrrad- und Luftpumpenhupen, Rasseln und Trommeln sowie hin und wieder Klatschen. Doch die Fans der Blau-Weiß-Roten halten sich eben an die bestehenden Regeln, wonach Gesänge in beieinander stehenden Gruppen nicht erlaubt sind.
Beim 3:0-Heimsieg gegen den »Brandenburger SC Süd« hatte das bereits Ende August zu der bizarren Konstellation geführt, dass die Gäste von einem mitgereisten kleinen Ultra-Block über 90 Minuten angefeuert wurden (im Bundesland Brandenburg gilt das Verbot bei Fußballspielen nicht) – während auch hier die Mannschaft Tasmanias ohne diese Form der Unterstützung blieb. Kein Wunder, dass die (wieder mal nicht einheitliche) Regelung nicht nur in Neukölln, sondern auch bei anderen Berliner Vereinen, die überregional spielen, für Verärgerung sorgt. Sachter Jubel für den Spitzenreiter weiterlesen →
Der »SV Tasmania« startet erfolgreich in die neue Spielzeit
Es war keine Kulisse, die dem sportlichen Anlass im Neuköllner »Werner-Seelenbinder-Sportpark« gerecht werden konnte: Mitte August startete die NOFV-Oberliga Nord in die Saison 2020/21 – und in Berlin mussten die Spiele im Gegensatz zu den anderen zugehörigen Landesverbänden des Nordostdeutschen Fußball-Verbands ohne Zuschauer ausgetragen werden. Ist gegen Hygienebestimmungen beziehungsweise -auflagen dabei nichts einzuwenden, so bleibt eben die nicht-einheitliche Regelung schwer nachvollziehbar. Wie dem auch sei: Der »SV Tasmania« eröffnete jedenfalls die Spielzeit in seiner während der Corona-Fußballpause in Eigenregie verschönerten Heimstätte ohne Besucher.
Mannschaft und Trainer musste die fehlende Unterstützung jedoch egal sein – ein gelungener Start in die Saison ist schließlich das A und O, da zum Ende der Vorbereitung stets Ungewissheit herrscht, wie weit man denn nun tatsächlich ist. Vom Kontrahenten »Hertha 06« aus Charlottenburg war durchgedrungen, dass er längst noch nicht so weit ist mit seiner Kaderplanung. Die Neuköllner hatten jedoch bei den letzten Aufeinandertreffen 2015 und 2019 jeweils fünf Tore kassiert – ein bisschen Respekt war also schon im Spiel. Grüße von der Tabellenspitze weiterlesen →
Berliner Senat und Fußballverband bilden bundesweit die Nachhut bezüglich der Zulassung von Publikum bei unterklassigem Fußball – der aktuelle »Kompromiss« hätte unschöne Folgen unter anderem für den »SV Tasmania«.
Das Interesse war groß am Neuköllner Derby – Ende Juli trafen der »SV Tasmania« und der »TSV Rudow« in einem Testspiel aufeinander. Doch am Ende blieben die Ränge leer. Streng genommen durfte man natürlich schon froh sein, dass der Ball angesichts der Coronaviruspandemie überhaupt wieder rollt und der Startschuss in die neue Saison in den Spielklassen ab der Regionalliga abwärts im August wohl stattfinden kann. Schade um das Derby ohne Besucher war es aber schon – und auch ein wenig fragwürdig, weil Berlin als letzter Fußballverband in Deutschland dieser Regelung unterliegt. »Stell dir vor, es ist Neukölln-Derby…« weiterlesen →
Die Spielzeit im Berliner Fußball wurde abgebrochen
Im März war der Spielbetrieb im Berliner Amateurfußball wegen der Coronakrise ausgesetzt worden – nun hat die Saison am 20. Juni auch ihr verwaltungsrechtliches Ende gefunden. Der »Berliner Fußball-Verband« (BFV) hatte zu diesem Termin im Rahmen eines außerordentlich einberufenen Verbandstags eine Abstimmung der Vereine anberaumt, wie mit der Spielzeit 2019/20 zu verfahren sei.
Erwartungsgemäß stimmte die Mehrheit für einen Abbruch unter Anwendung der Quotientenregel – ein Hilfsmittel, durch das Vereine mit unterschiedlicher Anzahl ausgetragener Spiele ins Verhältnis gesetzt werden können. So kam es etwa in der sechstklassigen Berlin-Liga, dass Tabellenführer »Stern 1900« aus Steglitz sich mit einem um 0,03 Punkte besseren Schnitt gegenüber »Sparta Lichtenberg« (in der »regulären« Tabelle drei Punkte und ein Spiel weniger) den Aufstieg sichern konnte. Applaus für die Sportfreunde weiterlesen →
Tasmanias Vorsitzender Detlef Wilde gibt den Staffelstab weiter
Während im Profibereich der Ball ohne Zuschauer in den Stadien wieder rollt und somit auch bei »Hertha BSC« und dem »1.FC Union«, ruht bei allen anderen Fußballvereinen der Hauptstadt weiterhin der Betrieb. Bis dato ist eine endgültige Entscheidung über den Umgang mit den laufenden Spielzeiten weder in den beiden überregionalen Ligen des Nordostdeutschen Fußball-Verbands (NOFV) mit Berliner Vertretern getroffen worden, der Regionalliga Nordost beziehungsweise Oberliga Nord, noch in den Hauptstadtklassen ab der Verbandsliga abwärts. Vorbei, die Wilde-Zeit in Neukölln weiterlesen →
»Tasmania« renoviert im Werner-Seelenbinder-Sportpark
Im Berliner Amateurfußball ruht aufgrund der Coronavirus-Pandemie nach wie vor das Spielgerät – und somit auch der Saisonverlauf bei den Aktiven. Anders als die Profis von »Hertha« und »Union«, die mit einer Ausnahmegenehmigung das Mannschaftstraining unter bestimmten Auflagen durchführen dürfen, müssen die Spielerinnen und Spieler der knapp 400 Amateurvereine in der Hauptstadt weiterhin aussetzen. Die Lockerung der Maßnahmen zum 21. April betrafen zwar auch die Öffnung der Sportanlagen, für Mannschaftssportarten gilt diese jedoch ausdrücklich und vernünftigerweise nicht.
Der »Berliner Fußball-Verband« (BFV) ringt unterdessen gemeinsam mit den anderen Landesverbänden des »Deutschen Fußball-Bunds« (DFB) um eine Lösung, wie auf möglichst konforme Weise die unterbrochene Spielzeit zu einem sportlichen, aber dabei auch rechtssicheren Ende gebracht werden kann. Eine Entscheidung diesbezüglich wurde für Ende April (nach Redaktionsschluss) in Aussicht gestellt. Frühjahrsputz gegen die Tatenlosigkeit weiterlesen →
Immerhin bis zum 12. März dauerte es, bis der Berliner Fußball-Verband (BFV) seinen Spielbetrieb für zunächst zehn Tage aussetzen sollte. Erst, als das Coronavirus gewissermaßen auch amtlich und unmittelbar in den Hauptstadtfußball Einzug gehalten hatte: Zwei Tage zuvor war nämlich öffentlich geworden, dass je ein Spieler eines Landesligavereins sich mit dem Virus infiziert hatte. Einer der beiden gehört der zweiten Mannschaft des »TSV Rudow« aus dem Süden unseres Bezirks an, woraufhin 22 Personen – Spieler und Trainer des Clubs – erst einmal in Quarantäne geschickt wurden.
Die kommenden zwei Spiele der Mannschaft würden verlegt, stellte der BFV laut »Morgenpost« klar – und die »B.Z.« berichtete, dass die restlichen Rudower Teams den Trainingsbetrieb fortsetzen würden: »Der Rest des Vereins ist ja nicht betroffen und bis auf einen Spieler sind auch noch alle gesund«, zitierte das Boulevardblatt einen Vertreter des TSV. Was spätestens aus heutiger Sicht haarsträubend klingt, war zu diesem Zeitpunkt natürlich der Ahnungslosigkeit gegenüber dem Ausmaß der Epidemie geschuldet, die keiner der Beteiligten in dieser Form zuvor erlebt hat. Der unerwartet schwere Gegner weiterlesen →
Internationales FreundschaftsJugendfußballturnier in Neukölln wird abgesagt
Am 8. Mai 2020 jährt sich der Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus und des Endes des Zweiten Weltkriegs in Europa zum 75. Mal. Erstmals ist dieser Tag in Berlin offizieller Feiertag.
Anlässlich dieses Gedenktags wollten der »BSV Grün-Weiss Neukölln 1950 e. V.« und der »TSV Rudow 1888 Berlin e. V.« ein zweitägiges Freundschafts-Jugendfußballturnier »Tournament of Peace« der Altersklasse U14/15 veranstalten. Eingeladen waren alle nationalen und internationalen Partnerstädte Neuköllns sowie Vertreter aus weiteren Ländern wie Polen, Weißrussland und Dänemark. Aufgeschoben ist nicht aufgehoben weiterlesen →
Der »SV Tasmania« wartet noch auf seinen ersten Sieg 2020
Das »neue« Jahr ging für den »SV Tasmania« – ganz nüchtern betrachtet – sportlich nicht besonders erfolgreich los: Im Viertelfinale um den Berlin-Pokal (der Sieger des Endspiels ist dritter Berliner Vertreter neben Hertha und Union im DFB-Pokal 2020/21) schied man Mitte Februar nicht ganz unerwartet gegen den eine Klasse höher spielenden »BFC Dynamo« aus. Zwar stellten die Neuköllner in der ersten Halbzeit das bessere Team, kamen aber nicht zum Torerfolg. Nach der Pause erhöhte der Regionalligist dann den Druck und erzielte schließlich sieben Minuten vor dem Ende das Tor des Tages. So wie im Endspiel 2015 hieß es also wieder: BFC – Tasmania 1:0. Zähe Angelegenheit weiterlesen →
Schlittschuhlaufengehen – ein Wort aus unser aller Kindheit, doch zugefrorene Seen gibt es leider gerade nicht. Also muss eine künstliche Neuköllner Schlittschuhbahn herhalten – das Werner-Seelenbinder-Stadion. Das ist eine sehr eigene, berauschende Erfahrung: Kindern, die nicht fahren können, aber mit Vollspeed unterwegs sind, muss ausgewichen werden. Kleine, dicke Jungs, ältere Leute und andere zaghafte Menschen kleben an der Bande und trauen sich nur so halb aufs Glatte. Daneben drehen ambitionierte Menschen Pirouetten, andere trainieren ihre Knackärsche oder ähnliche Körperteile auf dem Eis, und der Rest isst Pommes. Jeden Tag mittags um eins wird die Eisbahn geschlossen und das Eis aufgefrischt, damit ab 15 Uhr alle wieder im Kreis fahren können. Die schönste Zeit ist kurz davor. Noch schöner ist, dass sich alle sozialen Schichten treffen, und das Rausschmeißerlied bleibt wohl auch gleich und heißt immer noch »Wer hat an der Uhr gedreht«
Beim Hallenturnier der Berlin-Liga Anfang Januar war plötzlich ein Verein in aller Munde, der gar nicht teilnahm: der »SV Tasmania«. Der war schließlich im vergangenen Sommer Meister der höchsten Berliner Spielklasse geworden und in die Oberliga aufgestiegen. Dort haben die Neuköllner zwar bisher nicht unbedingt fleißig gepunktet, auf Platz 12 (von 16 Teams) aber noch alle Chancen auf den Klassenerhalt.
Um so merkwürdiger war auf den ersten Eindruck, dass eben an diesem Januartag eine Pressemitteilung des Vereins publik wurde, die einerseits Erstaunliches zu vermelden hatte, andererseits aber auch Raum für Spekulationen zuließ. Und wer sich auch nur ein wenig im Berliner Amateurfußball rumtreibt, weiß, dass zu solch einem Anlass die Gerüchteküche richtig heiß läuft. Trubel bei Tasmania weiterlesen →
Internationales Jugendfußballturnier der Freundschaft
Am 8. Mai 2020 jährt sich der Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus und des Endes des Zweiten Weltkriegs in Europa zum 75. Mal. Erstmals ist dieser Tag in Berlin offizieller Feiertag.
Anlässlich dieses Gedenktags veranstalten der »BSV Grün-Weiss Neukölln 1950 e. V.« und der »TSV Rudow 1888 Berlin e. V.« ein zweitägiges Freundschafts-Jugendfußballturnier »Tournament of Peace« in der Altersklasse U14/15. Dazu sind alle nationalen und internationalen Partnerstädte von Neukölln eingeladen.
Viele Partnerstädte aus Belgien, Frankreich, Großbritannien, Israel, den Niederlanden, Russland und Tschechien waren im Krieg durch das nationalsozialistische Regime und seine Gräueltaten Betroffene des Terrors. Mit dem Freundschafts-Turnier wird den jungen Menschen aus unseren Partnergemeinden symbolisch die Hand gereicht. Dazu sind auch Teams aus Italien und der Türkei eingeladen sowie eine Mannschaft aus Warschau, obwohl Neukölln keine Städtepartnerschaft zu einer polnischen Gemeinde unterhält. »Tournament of Peace« weiterlesen →
Beim SV Tasmania geht es im ersten Halbjahr sportlich auf und ab
Als Neuling in der NOFV-Oberliga Nord konnte man an der Oderstraße zum Saisonauftakt nach einer Niederlage und einem Sieg gegen die beiden Berliner Aufstiegskandidaten »Tennis Borussia« und »Hertha 03« eigentlich erst mal ganz zufrieden sein.
Dann aber gingen fünf Partien am Stück verloren: die einen erwartbar, die anderen durch schwache Leistungen. Das anschließende 2:2 beim »SC Staaken« war dann immerhin mal wieder ein Punktgewinn – aufgrund des Spielverlaufs aber eher eine gefühlte Niederlage. Umso erfreulicher, dass der Aufsteiger dann zwei deutliche Siege in Brandenburg und gegen »Blau-Weiß 90« folgen ließ und schließlich auch in Stendal (2:2) Zählbares mitnahm. Ausgerechnet gegen den »Ludwigsfelder FC« (zuvor nur einen Punkt und ein Tor in sechs Partien) erwischte die Mannschaft von Trainer Tim Jauer dann mal wieder keinen Glanztag und kassierte am Ende sogar noch zwei Treffer. In Neustrelitz war man danach mit dem 0:2 noch gut bedient. Der Jo-Jo-Effekt des Aufsteigers weiterlesen →
Bei der »Neuköllner Meisterehrung« werden alljährlich besondere Leistungen von Sportlerinnen und Sportlern aus dem Bezirk ausgezeichnet – am 25. Oktober war es wieder soweit. Hierzu lud die zuständige Sportstadträtin Karin Korte (SPD) im Namen des Bezirksamts ins Eisstadion an der Oderstraße ein.
Ebenfalls vor Ort war Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD). Er erinnerte in seinen Eröffnungsworten zunächst an den Todestag des Ringers Werner Seelenbinder, welcher im Widerstand gegen die Nationalsozialisten 1944 hingerichtet wurde und nach dem heute der »Werner-Seelenbinder-Sportpark« benannt ist. Hikel bedankte sich zudem bei allen aktiven Sportlern Neuköllns, da »diese den Bezirk nach außen hin vertreten und voranbringen.« Geehrte Meistersportler weiterlesen →
Nach dem Aufstieg des »SV Tasmania« in die Oberliga ist die erste Euphorie erst einmal gewichen – schon seit zwei Monaten hat sich die Situation dazu auch abseits des Platzes prekär entwickelt.
1.300 Zuschauer zum Auftakt im Werner-Seelenbinder-Sportpark – so viele hatte es wohl seit 20 Jahren nicht mehr an der Oderstraße gegeben. Da fiel die 2:4-Niederlage gegen Ligafavorit »Tennis Borussia« nicht so sehr ins Gewicht. Am zweiten Spieltag folgte ein 1:0-Sieg beim »FC Hertha 03« – da schienen die Neuköllner bereits in der NOFV-Oberliga Nord angekommen zu sein. Vor allem aber die ersten Ausflüge außerhalb Berlins dämpften die Stimmung dann aber: ob beim Mitaufsteiger »MSV Pampow« (0:4), in Torgelow (0:2) oder bei der zweiten Mannschaft von »Hansa Rostock« (1:3) – die Punkte blieben jeweils in Mecklenburg-Vorpommern. Gegen das bis dahin noch punktlose Schlusslicht aus Strausberg verlor man dazu auf eigenem Platz – Trainer Jauer musste dabei zur Vorwoche fünf Spieler ersetzen, dazu spielte man eine Halbzeit in Unterzahl. Wenig zu lachen weiterlesen →
Der Ball bleibt rund beim Kiezkneipenfußballturnier
Das wohl lustigste Fußballturnier auch für Nichtfußballer ist das »Neuköllner Kiezkneipenfußballturnier«, das am 14. Juli im »Werner-Seelenbinder-Sportpark« stattfand.
Kneipiers und deren Gäste erhoben sich von den Barhockern und widmeten sich der Kunst, das Runde ins Eckige zu bringen.
Insgesamt elf Mannschaften trafen an diesem Tag in den frühen Morgenstunden zwischen elf und zwölf Uhr ein, um sich anzumelden. Der »Bierbaum 1« verblüffte den Pächter des Kioskes gleich mit einer Bestellung von 30 Bieren, die ein Fußballer einhändig und tänzelnd in die Fanmeile balancierte. Saufen und laufen weiterlesen →
Anfang August beginnt für den »SV Tasmania« das »Abenteuer Oberliga« – zur Erinnerung: Das Team aus Neukölln schaffte in der abgelaufenen Spielzeit den Aufstieg aus der Berlin-Liga und spielt erstmals seit 20 Jahren wieder überregional.
Die Fans freuen sich besonders auf die Auswärtsfahrten, die über den Berliner Ring hinausgehen: von Rostock im Norden über Stendal westwärts, und Seelow im Osten wären das insgesamt acht Fahrten. Gehören von den Berliner Oberligisten »Hertha 06« und der »SC Staaken« eher zu den weniger beschriebenen Blättern, haben der »FC Hertha 03«, »Blau-Weiß 90« (Bundesligist 1986/87) und »Tennis Borussia« (Bundesligist 1974/75 und 1976/77) dagegen klangvolle Namen vorzuweisen. Und da der Nordostdeutsche Fußball-Verband (NOFV) Wünsche der Vereine für den ersten Spieltag entgegennimmt, wählte Tasmania ein Heimspiel gegen »TeBe«. Das ging in Erfüllung: Am Sonntag, 4. August um 14 Uhr, empfangen die Neuköllner in ihrem ersten Saisonspiel die Lila-Weißen im heimischen Werner-Seelenbinder-Sportpark. Tradition beginnt mit »T« weiterlesen →
Ältester Sportverein Berlins zeigt sein enormes Angebot
Mit der Gründung im Jahr 1848 und über 6.000 Mitgliedern ist die »Turngemeinde in Berlin 1848 e.V.« nicht nur der älteste Sportverein Berlins, sondern auch einer der größten. Das Sportzentrum des Vereins am Columbiadamm schafft eigene Angebote vor Ort und ist zugleich Sitz der Geschäftsstelle. Zusätzlich zum Hauptstandort betreibt der Verein mehrere weitere Sportstätten in Berlin und ist zudem Organisator für sportliche Events in der Hauptstadt. Dabei sorgen größtenteils ehrenamtliche Mitarbeiter für einen reibungslosen Betrieb.
Ein Blick über das Gelände des Sportzentrums offenbart ein Traumland für Sportler: Ein nagelneues Ultimate Frisbee-Feld, eine Bogenschießanlage, Tennisplätze Innen und Außen, Badmintonfelder und der wohl am besten gepflegte Kunstrasenplatz für Hockey in Berlin, welcher wiederum umrandet ist durch eine hochmoderne Tartanbahn mit Sensortechnik zur Zeit- und Datenmessung der Athleten. Da werden die Augen groß, aber das ist bei Weitem nicht alles. Allein am Hauptstandort gibt es eine riesige Auswahl von Kursen mit Yoga, Rückenfitness und Kindersport, aber auch Rehabilitationssport für Orthopädie, Koronar und die Lunge, welche mit entsprechender ärztlicher Bescheinigung kostenlos sind. »Turngemeinde in Berlin 1848 e.V.« – Tradition und Herz weiterlesen →
»Ra Ra Ra Tasmania« skandierten die Fans auf dem Rathausvorplatz und schwenkten begeistert ihre Fahnen. Sie waren gekommen, um mit dem frischgebackenen Berliner Meister »SV Tasmania Berlin« den Titelgewinn zu feiern. Die erste Herrenmannschaft des Vereins hat den Aufstieg von der sechsten in die fünfte Liga geschafft und ist damit nach 20 Jahren wieder in der Oberliga Nordost vertreten.
Aus diesem Anlass wurde dem Fußballclub am 11. Juni die Ehre eines Sieger-Empfangs bei Neuköllns Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD) zuteil.
Nachdem sich Spieler, Trainer und die Vorstandsmitglieder Detlef Wilde und Hussein Ahmad vor der Wappengalerie ins Goldene Buch des Bezirks eingetragen hatten, ging es auf den Rathaus-Balkon, von dem aus die Mannschaft den jubelnden Fans zuwinkte und ausgelassen die Trophäe schwenkte. Berliner Meister Empfang weiterlesen →
Mit Sportlerinnen wie Franziska von Almsick, Britta Steffen und vielen anderen gehört die »Schwimmgemeinschaft (SG) Neukölln« zu den wassersportlichen Kaderschmieden der Republik.
Seit 60 Jahren hat der mit rund 4.300 Mitgliedern größte Verein seiner Art in ganz Berlin im »Sportbad Britz« seine sportliche Heimat.
Noch bis in die 1950er Jahre schwammen die Mitglieder der meisten Berliner Wassersportvereine noch in Kanälen. 1956 entschied das Bundesgesundheitsamt, jeglichen Badebetrieb in den Berliner Kanälen aus seuchenhygienischen Gründen zu untersagen. Damit standen mehr als ein Viertel aller Berliner Schwimmvereinsmitglieder ohne Trainingsstätte da. Die »SG Neukölln« trieb damals den Bau des Sportbads Britz voran und konnte am 13. Juni 1959 seine Eröffnung feiern.
Am 11. Mai wurde mit einem bunten Rahmenprogramm und Geschenken Geburtstag gefeiert. Sportbad Britz feiert 60. Geburtstag weiterlesen →
Nach drei Niederlagen zum Saisonauftakt waren Mannschaft und Trainer vielerorts schon die Fähigkeiten abgesprochen worden, den angepeilten Aufstieg zu schaffen. Tasmania-Präsident Detlef Wilde aber bewahrte die Ruhe: das sollte der Grundstein einer Erfolgsserie werden. In 30 Spielen blieb man danach nicht nur ungeschlagen, sondern holte 80 von 90 möglichen Punkten. Dennoch war das Titelrennen kein Kinderspiel: Konkurrent »SV Sparta« gab sich lange Zeit ebenfalls kaum eine Blöße – und hatte die ersten drei Partien eben nicht verloren. Ende März eroberte
»Tasmania« trotzdem die Tabellenführung, war sie aber nur zwei Runden später nach einem Unentschieden gegen »Spandauer Kickers« – Kategorie: »unerwartet, kann aber eben immer passieren« – wieder los. Berliner Meister aus Neukölln weiterlesen →
Die Statistik von Neuköllns bestem Fussballclub entwickelte sich im April ebenso überragend wie deprimierend: Vor dem Topspiel beim »SV Sparta« war man 25 Liga-Partien ungeschlagen, 14 der letzten 15 Spiele hatte man dazu gewonnen. Kein Wunder also, dass die Neuköllner zum Frühlingsanfang die Tabellenführung übernahmen.
Doch die Freude sollte nicht lange währen: Zwar nahm »Tasmania« die schwere Hürde bei »Croatia« (1:0), doch im folgenden Heimspiel geschah dann das, was auch den größten Favoriten mal passiert. Gegen die »Spandauer Kickers« konnte man erst in der Nachspielzeit nach 0:2-Rückstand noch ausgleichen. Dieser eine Ausrutscher aber reichte dafür aus, dass der »SV Sparta« wieder mit einem Punkt Vorsprung die Tabellenspitze übernahm. Vorteil Lichtenberg weiterlesen →
Tasmania lässt sich nicht stoppen und ist inzwischen Tabellenführer
Was Fußball angeht, ist Tim Jauer ein abergläubischer Mensch. Wenig überraschend – denn früher war er Torhüter, und die gelten ja als besonders anfällig für Übersinnliches. Doch auch in seinem heutigen Metier, dem Trainerwesen, soll es ja den einen oder anderen geben, der Rituale pflegt oder es mit höheren Mächten hält.
Die meisten stehen allerdings nicht dazu, denn wenn der Übungsleiter gut ist (woran dieser selbst ja keinen Zweifel aufkommen lassen darf), sollte dessen Mannschaft ja keine transzendente Unterstützung nötig haben. Auch Jauer, aktuell Coach des »SV Tasmania«, hält sich in dieser Hinsicht bedeckt. So blieb es also Fans und Beobachtern überlassen, dem Nachholspiel der Berlin-Liga bei den »Reinickendorfer Füchsen« am 21. März ein in vielerlei Hinsicht bedeutungsschweres Drumherum zu attestieren. Kein Spaziergang zu Ostern weiterlesen →
Gehofft, gerechnet, gezweifelt wurde viel in den letzten Jahrzehnten beim »SV Tasmania«, doch am Ende scheiterten die Neuköllner Pläne allzu oft. Seit der Verein 1965 (damals noch als »SC Tasmania 1900«) Bundesligist wurde und dort bis heute negativer Rekordhalter blieb, hat sich dieses Scheitern beinahe in der Vereins-DNA festgesetzt.
In diesem Jahrhundert bestand der Traum nur noch darin, die Verbandsliga Berlin zu verlassen und endlich wieder überregional aufzulaufen. Doch allein zwischen 2003 und 2007 wurde Tasmania viermal Zweiter – einmal sogar nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses. Eine Bilanz, die selbst den stärksten Verein schafft – so ging es zwischendurch bergab bis in die Bezirksliga. Doch der Verein schaffte die Rückkehr in die Verbandsklasse, die längst Berlin-Liga heißt. Im zweiten Jahr schon wurde man – genau – Vizemeister, zwei Punkte fehlten am Ende. In der folgenden Saison sollte es dann zwei Aufsteiger geben, Tasmania wurde am Ende – man ahnt es bereits – Dritter, wieder nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses. Letzter, Zweiter – diesmal Erster? weiterlesen →
Jahresrückblicke ergeben beim Fußball ja nicht allzu viel Sinn. Die Spielzeit richtet sich schließlich nicht nach dem Kalender, sondern läuft von August bis Mai. So eine streng chronologische Betrachtung müsste also die Rückrunde der vergangenen und die Hinrunde der neuen Saison umfassen – also: Ganz schöner Unsinn. Da dieser einem Fan aber durchaus ein vertrauter Begleiter ist und die beiden besten Vertreter des Neuköllner Fußballs dazu im Jahr 2018 erstaunliche Parallelen aufzuweisen haben, sollen die 12 Monate des »SV Tasmania« und des »TSV Rudow« hier nochmal kurz zusammengefasst werden.
Schaut man dabei nur mal auf das zweite Halbjahr (vulgo: die Hinrunde der aktuellen Saison), kann das Urteil nur lauten: Alles prima. Okay, beide Vereine mussten früh im Pokal die Segel streichen – in der Liga aber sind Rang zwei (Tasmania, fünf Punkte hinter Herbstmeister »Sparta Lichtenberg«) und sieben (Rudow) ausgezeichnete Platzierungen. Mit der Punktausbeute aus dem ersten »Semester« 2018 (also: der Rückrunde 2017/18) würde Tasmania aber in der aktuellen Tabelle nur den 12. Platz bekleiden – und die Rudower gar nur den vorletzten. Statistik für Fortgeschrittene weiterlesen →
Tasmania und Rudow traten in der Berlin-Liga zum Bezirksduell an
Der – aus Neuköllner Sicht – absolute Höhepunkt der Berlin-Liga 2018/19, er sollte erst am 16. Spieltag über die Bühne gehen. Denn gewissermaßen als diese Ausgabe von Kiez und Kneipe ihren letzten Schliff verpasst bekam, trafen am ersten Advent die beiden Bezirksvertreter in dieser Spielklasse zum »Neukölln-Derby« aufeinander. Diesmal war es der »SV Tasmania«, der im heimischen »Werner-Seelenbinder-Sportpark« an der Oderstraße den »TSV Rudow« empfing. Dort hatten die Gäste – wenn man den Statistiken glauben darf – nur einmal in diesem Jahrtausend gewinnen können.
Das geschah im Mai 2013. Doch nicht nur deshalb gingen die Rudower als Außenseiter in dieses Derby – bis zu besagtem 16. Spieltag lag Tasmania nämlich auf Platz drei mit 30 Punkten vor dem TSV (24) in der Tabelle. Dazu hatten die Gastgeber seit dem 22. August nicht mehr in der Liga verloren, während die Rudower erst am 11. November das letzte Mal mit leeren Händen da standen. Aber wie das mit Statistiken nun mal auch so ist: »Tas« hatte man vor der Saison auch auf den vorderen Rängen erwartet, eher war da vor dem Derby schon der 6. Tabellenplatz des TSV als positive Überraschung zu werten. Erster Advent – Derby verpennt? weiterlesen →
Die Neuköllner Meisterehrung gehört zu den traditionsreichsten Veranstaltungen im Bezirk.
Bezirksbürgermeister Martin Hikel und Sportstadträtin Karin Korte würdigten am 11. Oktober gemeinsam mit Vertretern der Bezirksverordnetenversammlung die sportlichen Höchstleistungen von 491 Sportlern aus 14 Neuköllner Vereinen mit 22 Sportarten im Eisstadion Neukölln. Geehrt wurden alle Sportler, die in ihrem Neuköllner Verein im Jahr 2017 vom Berliner Meister bis hin zum Weltmeister einen Titel errungen haben.
Die drei Sportvereine, die in diesem Jahr wieder besonders viele Medaillen abgeräumt haben, sind die »Neuköllner Sportfreunde 1907 e.V.« mit 108 zu ehrenden Sportlerinnen und Sportlern, der »TSV Rudow 1888 e.V.« mit 86, sowie die »Schwimmgemeinschaft Neukölln e.V. Berlin« mit 99 ausgezeichneten Mitgliedern. Ausgezeichnete Sportler weiterlesen →
Die letzten vier Vertreter des Bezirks sind bereits nach der 2. Pokalrunde ausgeschieden. In zweistelliger Zahl an den Start gegangen, fürwahr ein ernüchterndes Resultat. Der letzte Neuköllner Vertreter im DFB-Pokal bleibt somit der »NSC Marathon 02«.
In der Saison 1991/92 – im Berliner Endspiel zwar Türkiyemspor unterlegen – war der Klub vom Hertzbergplatz dennoch für die 1. Runde qualifiziert. Seinerzeit war Marathon dort bloß vom späteren Pokalsieger »Hannover 96« zu bezwingen (0:7). Inzwischen kickt der NSC in der Kreisliga B und hatte gegen Titelverteidiger »BFC Dynamo« (0:10) keine Chance. Auch der »BSV Hürtürkel« und der »1. FC Novi Pazar« schieden als Außenseiter aus, wenn auch jeweils denkbar knapp. Kein Pokal für Neukölln weiterlesen →
»TSV Rudow« und »SV Tasmania« sind jetzt im vorderen Drittel
Es gibt sie noch, die seltenen Glücksmomente – auch im unterklassigen Fußball. Der »TSV Rudow« hatte im September so einen: Seit dem Wiederaufstieg 2010 waren die Spieler aus dem Neuköllner Süden nicht ein einziges Mal Tabellenführer der Berlin-Liga gewesen. Nun war es aber so weit: am 6. Spieltag eroberte man Platz eins. Dabei hatte es im Topspiel an der Stubenrauchstraße lange nicht nach einem Heimsieg gegen »Sparta Lichtenberg« ausgesehen. Die Gäste führten bis kurz vor Spielende, dann aber schlugen die Rudower zu: Torjäger Görkem Üre (8 Saisontreffer) und Julian Holtz trafen in den letzten drei Minuten noch zum 2:1-Sieg. Auch wenn der Jubel über die Tabellenführung schnell verebben sollte – am folgenden Spieltag verlor man 1:3 bei »Stern 1900« –, so blieb den Grün-Weiß-Roten zumindest die schöne Momentaufnahme. Gut aufgestellt weiterlesen →
»SV Tasmania« startet mit einem schweren Auftaktprogramm
Zu Beginn ein Blick zurück: Die beiden Neuköllner Vertreter in der Berlin-Liga hatten sich gegen Ende der vergangenen Saison alles andere als mit Ruhm bekleckert. In den letzten neun Spielen brachten der »TSV Rudow« (drei Punkte) und der »SV Tasmania« (ein Punkt) nicht einen Sieg zustande. Zum Vergleich: Der dritte Verein aus dem Bezirk in der 6. Spielklasse, die »DJK Schwarz-Weiß«, holte im selben Zeitraum 15 Punkte – und musste am Ende trotzdem absteigen. Rudow und Tasmania hatten eben beizeiten genug Punkte eingefahren, um mit dem Abstieg nichts mehr zu tun zu bekommen.
Die Frage lautet nun also: Wirkt eine solche Negativserie bis in die neue Saison hinein? Berliner Pokal: vier Mal Außenseiter weiterlesen →
Junge Skater und Skaterinnen begeistern das Neuköllner Publikum
Bei brütender Hitze fand in der Halle des Werner- Seelenbinder-Stadions in der Neuköllner Oderstraße vom 27. bis zum 29. Juli das größte Freestyle-Inline-Skating Event Deutschlands statt. Eingeladen dazu hatte das Berliner Team »Slalomplace«. Über 100 der weltbesten Freestyle-Skater, darunter Europa- und Weltmeister in verschiedenen Disziplinen, lieferten sich spannende Wettkämpfe.
Die jungen Skater und Skaterinnen aus zwölf europäischen Ländern und aus Taiwan traten in sechs Disziplinen gegeneinander an: Freestyle Classic, Pair, Slide, Free Jump, Speedslalom und Battle.
Die Faszination des Freestyle-Skating besteht darin, daß es Elemente aus Breakdance, Eiskunstlauf und Akrobatik miteinander verbindet. So verfolgte das Publikum staunend, mit welcher Rasanz und auch Eleganz sich die jungen Sportler auf ihren Skates bewegten.
Die Organisatoren hatten sich große Mühe gegeben, und das Turnier ging reibungslos vonstatten. Schade war nur, dass es nicht besser angekündigt war, sodass der Publikumszuspruch relativ gering ausfiel.
Rasante Spiele und viel Spaß beim Kneipen Fußballturnier
Während bei der Fußball-WM Doping streng verboten ist – natürlich auch Bier – war dieses »Dopingmittel« beim Fußball-Turnier der Neuköllner Kneipenmannschaften ausdrücklich erwünscht. Gab es doch – unter anderen – einen Preis für das besoffenste Team. So griffen einige Spieler schon vor Spielbeginn zu diesem erfrischenden Getränk.
Kurz nach 11 Uhr am Sonnabend, dem 14. Juli, standen vier Mannschaften auf dem Rasen. Das gibt es im Fußball selten. Des Rätsels Lösung: Das Spielfeld war in zwei Hälften geteilt, und auf jeder Hälfte spielten zwei Mannschaften gegeneinander. Diese Art von Synchronfußball strengte die Zuschauer mächtig an. Allerdings waren die Fans der Mannschaften um diese Uhrzeit nur spärlich vertreten. Je später es wurde, desto voller wurde es. In den Kneipen ist das ja genauso. Kicken und schickern weiterlesen →
»SV Tasmania« startet mit einem schweren Auftaktprogramm
Also richtig diesmal. Nach Neukölln. Und auch als richtiger Sport ohne übermäßige Showeinlagen, wie sie bei der WM in steter Regelmäßigkeit zu bewundern waren. Dafür sorgen schon die Holzhacker unter den Kickern der heimischen Ligen, »echte Schmerzen« statt der vermeintlich echten Liebe quasi.
Am 12. August steht auch gleich das erste Ligaspiel für den »SV Tasmania« an. Die Nordneuköllner beginnen da, wo sie letzte Saison aufhörten: Im schnieken Grunewald beim »Berliner SC 1892«. Jedes Mal ein Kulturschock für beide Seiten, doch wird der Platz in der Regel von mitreisenden Tasmanen für die Länge des Spiels dominiert. Von dort kehrt mit Emre Demir auch ein Alt-Tasmane heim und hat noch zwei weitere Grunewalder im Gepäck. Generell holte Trainer Tim Jauer einige neue Kräfte an Bord, dafür verlassen wiederum altgediente Spieler und auch Jugendkicker die Mannschaft von der Oderstraße. Das Talent Tolga Sahin zieht es gar zum Regionalligisten Babelsberg, und natürlich wünschen ihm alle bisherigen Mitstreiter, dass er dort den überregionalen Durchbruch schafft! Football is coming home! weiterlesen →
Nachdem sich die deutsche Nationalmannschaft bei der Fußballweltmeisterschaft hoffnungslos blamiert hat, werden nun Neuköllner Kneipen zeigen, wie es geht.
Noch während der Fußballweltmeisterschaft, am Sonnabend, dem 14. Juli um 11 Uhr treffen sich mindestens zehn Mannschaften, um gegeneinander Fußball zu spielen. Jede der teilnehmenden Kneipen stellt eine Mannschaft mit sechs Spielern und einem Torwart. Die Teams werden gemischt sein, Männer und Frauen gehen gemeinsam an den Start. Neuköllner Kneipenfußballmeisterschaft weiterlesen →