Gemeinsam gegen Wohnungsnot
Die Umwandlung von Wohnraum in Eigentumswohnungen ist in Berlin weit vorangeschritten. Viele Menschen werden durch Eigenbedarfskündigungen aus ihren Wohnungen und ihrem sozialen Umfeld verdrängt. Um die Wohnungsnot zu stoppen, die durch Umwandlung und Eigenbedarfskündigungen entsteht, wollen die Bezirksämter Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte, Neukölln und Pankow gemeinsam mit dem »Berliner Mieterverein« betroffene Mieter:innen im Rahmen eines Projektes beraten und informieren. Außerdem soll das Problembewusstsein zum Thema Umwandlung vertieft und verstärkt werden. Parallel werden die Projektpartner vom Gesetzgeber Instrumente und gesetzliche Reformen zur Entschärfung der Problemlage einfordern.
Hierfür werden laufend Informations- und Diskussionsveranstaltungen durchgeführt sowie Flyer und Informationsbroschüren erstellt, die für betroffene Menschen hilfreich sind. Auch digitale Informations- und Kommunikationsmöglichkeiten werden genutzt. Vorliegende Berichte, Studien und Daten werden zusammengetragen und ausgewertet.
Um die Problemlage und zukünftige Entwicklungen besser zu verstehen sowie weitere notwendige Maßnahmen identifizieren zu können, werden neue Studien und Gutachten beauftragt. Eine Allianz zwischen Politik, Zivilgesellschaft und Wohnungswirtschaft wird aufgebaut. Um die Wirksamkeit zu erhöhen, wird eine Vernetzung mit Akteuren in anderen Großstädten angestrebt. Projektpartner sind neben Mieterverein und Bezirksämtern auch »asum GmbH« und »AKS Gemeinwohl«.
Florian Schmidt, Kreuzberger Baustadtrat: »Durch unsere übergreifende Zusammenarbeit können wir bezahlbaren Wohnraum erhalten und den sozialen Zusammenhalt in unseren Kiezen stärken.«
pm
Auftaktveranstaltung:
Montag, 10. Februar 2025, 18 bis 21 Uhr im Kiezraum auf dem Dragoner-Areal, Obentrautstr. 19-21
Anmeldung unter:
www.baustelle-gemeinwohl.de/veranstaltung/start-wohnungsnot-durch-umwandlung-und-eigenbedarfskundigungen-stoppen/