Februar im Flutlichtschein

Der »SV Tasmania« startet ins zweite Halbjahr der Oberligasaison

Vorbereitungsspiele können schon eine echte Belastung sein – für die Fußballer sind sie eine Quälerei, die sie mit ohnehin schweren Beinen wegen der vielen Trainingseinheiten bestreiten müssen. Dementsprechend unberechenbar sind die Leistungen in den Testpartien, auch wenn »größere« gegen kleinere Vereine spielen. Fans, die »auf Entzug« wegen der Winterpause zu diesen Partien pilgern, kriegen dabei oft sportliche Magerkost geboten – und das wie aktuell natürlich auch noch bei unangenehmen Witterungsbedingungen.

TASMANIA gegen Hertha BSC II.     Foto: Hagen Nickelé

All das trifft auch in diesem Jahr wieder auf das Programm des »SV Tasmania« zu, der sich auf den Start ins zweite Halbjahr der NOFV-Oberliga Nord vorbereitet. Gegen höherklassige Testspielgegner – die Regionalligisten »VSG Altglienicke« (1:4) und »Hertha BSC II« (1:7) – gab es dabei ebenso eine deutliche Niederlage wie gegen das eine Liga tiefer spielende Team von »Türkspor« (1:4). Beim »1. FC Wilmersdorf« gelang dann aber Ende Januar zumindest ein 3:1-Erfolg.
In der Oberliga heißt es nun ab Mitte des Monats gewissermaßen »Februar unter Flutlicht« für die Neuköllner. Zweimal bestreiten sie nämlich ein Heimspiel am Freitagabend: Zunächst geht es am 14. Februar gegen »Dynamo Schwerin«, genau zwei Wochen später gastiert dann der »FSV Optik Rathenow« an der Oderstraße. Das »dazwischen« liegende Auswärtsspiel ist dabei aber ebenso reizvoll – und obendrein mit U- und S-Bahn erreichbar. Denn am 21. Februar steht mal wieder das alte (West-)Berliner Traditionsduell bei »Tennis Borussia« auf dem Programm. In den letzten Jahren spricht der Vergleich allerdings deutlich für die Charlottenburger – nur vergangene Saison, als »TeBe« wegen Bauarbeiten im Mommsenstadion ins Stadion Rehberge (Wedding) ausweichen musste, gab es gegen Tasmania eine krachende 0:5-Pleite. Das Hinspiel in dieser Saison im »Werner-Seelenbinder- Sportpark« ging dann aber wieder an die Lila-Weißen, danach konnte »Tas« in der Liga allerdings sechs Siege am Stück feiern und damit den Grundstein für eine nicht unbedingt erwartete starke Hinrunde legen.
Damals hatte man in der Sommervorbereitung auch die eine oder andere hohe Niederlage schlucken müssen – insofern heißt auch aktuell das Motto bei den Fans der Blau-Weiß-Roten nach den eher mauen Auftritten in der Testphase: Abwarten und Glühwein trinken.

Hagen Nickelé