Spiele unter Flutlicht im Werner-Seelenbinder-Sportpark
Das letzte Spiel des »SV Tasmania« im Jahr 2023 – zuhause gegen »Dynamo Schwerin« – kam nicht mehr zur Austragung. Das ursprünglich für das erste Dezemberwochenende angesetzte Spiel wurde witterungsbedingt abgesagt, und auch der Nachholtermin am Sonnabend darauf fiel den frostigen Verhältnissen zum Opfer.
Den anderen Teams in der NOFV-Oberliga Nord erging es da allerdings auch nicht besser – auf dieser Ebene sind Rasenheizungen wie in den großen Stadien eben noch kein Thema und wären für einen Fünftligisten auch gar nicht finanzierbar. Daher sind die Anlagen auch erst ab der Dritten Liga aufwärts vorgeschrieben. Dennoch erfährt der »Werner-Seelenbinder-Sportpark« im neuen Jahr zumindest eine Aufwertung in anderer Weise: Im Frühjahr wird auf dem Hauptplatz mit dem Stadion und dem Rasenfeld eine neue LED-Lichtanlage eingebaut, die Tasmania dort die Durchführung von Partien unter Flutlicht erlaubt. Für die Fans des Neuköllner Traditionsvereins geht damit ein lang gehegter Traum in Erfüllung – denn so könnten künftig auch Spiele am Freitagabend stattfinden, die bei Fußballanhängern gewissen Kultstatus besitzen. Nach Abpfiff ließe sich dann noch gut vor Ort feiern oder weiter »um die Häuser ziehen«, während der Samstag und Sonntag frei für weitere Partys oder andere Beschäftigungen wären.
Bislang gab es an der Oderstraße dabei nur »Trainingsbeleuchtung« auf den zwei Nebenplätzen (Kunstrasen) zu beiden Seiten des Stadions. Somit waren die Masten zwar bereits vorhanden, Umbau und Installierung scheiterten jedoch stets an der Kostenfrage. Nun aber gelang dem Verein in Eigenregie und unter technischer Begleitung des Bezirks nach langen Jahren der Durchbruch in dieser Angelegenheit. Die Erstellung testierter Gutachten zur Machbarkeit des Vorhabens, die dann vom Amt bestätigt wurden, ebneten schließlich den Weg für den letzten Schritt. Theoretisch also könnte es bereits ab März 2024 zu den ersten Flutlichtspielen im »Werner-Seelenbinder-Sportpark« kommen. Die ersten Heimspiele der Rückrunde gegen »Optik Rathenow« (11.02.) und »Lichtenberg 47« (25.02.) kommen also noch nicht dafür in Frage – und schon gar nicht das Nachholspiel gegen »Dynamo Schwerin«, das im dritten Anlauf bereits am 4. Februar über die Bühne gehen soll.
Hagen Nickelé