Komfortzone für Radler

Bau der Fahrradstraße Weserstraße geht weiter

Ab Anfang August haben die Bauarbeiten am zweiten Bauabschnitt der Fahrradstraße Weserstraße zwischen Fuldastraße und Innstraße begonnen. Eine Quersperre an der Elbestraße wird den Durchgangsverkehr unterbrechen und die Nutzung der Fahrradstraße sicherer und komfortabler machen.
Jochen Biedermann, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Umwelt und Verkehr: »Die letzten Wochen waren von einiger Unsicherheit geprägt, wie schnell es mit dem Weiterbau der Radinfrastruktur weitergehen kann. Ich freue mich deshalb besonders über den Start des nächsten Bauabschnittes in der Weserstraße. Jeder kann sich den Vorher-Nachher-Vergleich an der Kreuzung zur Fuldastraße anschauen und wird dann überzeugt vom Umbau sein.«
Die Bauarbeiten für den insgesamt 590 Meter langen Abschnitt beginnen zwischen Inn- und Wildenbruchstraße. Der Grund für diese Vorgehensweise: Im Bereich zwischen Fulda- und Wildenbruchstraße liegen eine große Anzahl an Gastronomiebetrieben sowie ein beliebter Spielplatz. Die Nutzer sollen während der schönen Jahreszeit und während der Sommerferien nicht durch die Baustelle belastet werden. Ab dem Winter wird dann zwischen Wildenbruch- und Fuldastraße gebaut.
Für die Bauarbeiten zwischen Inn- und Wildenbruchstraße wird der Straßenabschnitt vollständig gesperrt werden müssen, Rettungswege und Müllabfuhr bleiben aber gewährleistet. Im Bereich der Finowstraße wird eine Querungsmöglichkeit für den Fußverkehr eingerichtet.
Hauptanliegen des Projekts ist die Verbesserung des Radverkehrs. Die frühere Kopfsteinpflasterstraße wird auf einer Breite von 5,50 Metern asphaltiert. An den Fahrbahnrändern wird die Pflasterung instandgesetzt.
Die deutlich zu schma­len und stark beschädigten bisherigen Radwege werden dem Gehwegbereich zugeschlagen. Die Baumscheiben entlang des alten Radwegs werden vergrößert und Nach- und Neupflanzungen vorgenommen. Sicherer werden die Straßenkreuzungen durch Fahrradbügel im Straßenbereich und bessere Querungsmöglichkeiten für Fußgänger. Für den Lieferverkehr werden Lieferzonen eingerichtet. Die Weserstraße wird als Fahrradstraße beschildert und markiert.
Für die Maßnahme erhält der Bezirk Mittel von der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, die das Projekt als eine der größten Radverkehrsmaßnahmen aus dem »Sondervermögen Infrastruktur der wachsenden Stadt und Nachhaltigkeitsfonds« (SIWANA) fördert. Die Maßnahmen in den Gehwegebereichen werden im Zuge der Straßenbauarbeiten durchgeführt. Sie werden aus dem Städtebauförderprogramm »Lebendige Zentren und Quartiere« finanziert. Die Gesamtkosten für den Umbau des rund zwei Kilometer langen Abschnitts der Weserstraße werden sich auf ungefähr 3,75 Millionen Euro belaufen.

pm