Großes Kikeriki in Rudow

Jeder Schrei zählt beim Hähnewettkrähen

Gespannt sitzen die Juroren vor den aufgereihten Käfigen. 40 Hähne präsentieren sich in diesem Jahr in ihrer Farbenpracht und Vielfalt und krähen in unterschiedlichen Tonhöhen und Lautstärken. Sie sind angetreten, um sich beim Rudower Hähnewettkrähen im Garten des »Eigenheim- und Grundbesitzer Rudow e.V.« um den Titel des größten Schreihalses zu bewerben.

Kikeriki.    Foto: mr

Nach dem Startsignal, das der Neuköllner Bezirksbürgermeister Martin Hikel gibt, wird 45 Minuten lang jeder noch so kleine Schrei der Hähne notiert. Sieger ist, wer in dieser Zeit am häufigsten die Stimme erhebt.
Der Siegerhahn der Familie Metzdorf bringt es am Ende auf 100 Kikerikis und erhält dafür einen »Rixi«, gespendet vom Bezirksbürgermeister. Aber nicht nur die Sieger, alle Teilnehmer, selbst die, deren Hähnen es vor lauter Trubel die Stimme verschlagen hat, können sich über kleine Präsente freuen.
Danach wird das schönste Hauskaninchen gewählt. Dafür bringt jedes Kind oder jede Familie sein Häschen zur Begutachtung mit. Rasse und Größe des Kaninchens spielen dabei keine Rolle, wichtig ist nur, dass es gepflegt und gesund ist. Erfahrene Züchter des Vereins nehmen die Häschen unter die Lupe und geben gleichzeitig Tipps zur Haltung und Pflege. Der Sieger wird mit Beteiligung der Besucher ermittelt.
Die Wettbewerbe werden auch dieses Mal unter der Schirmherrschaft von Peter Scharmberg durchgeführt. Er ist auch Mitglied der Kleintierzüchtergruppe »D34«.
Neben dem sportlichen Aspekt geht es hier aber auch um Geselligkeit und gemütliches Beisammensein. Da ist es kein Wunder, dass auch jede Menge Politiker vorbeischauen, um im geselligen Rahmen mit ihren potentiellen Wählern ins Gespräch zu kommen.

mr