Ferat Koçak und Niklas Schrader mit gemeinsamem Büro
Am 25. Mai feierten Ferat Koçak und Niklas Schrader die Einweihung von »Linx*44«, ihrem bereits seit Dezember bestehenden Neuköllner Abgeordnetenbüro in der Schierker Straße 26. Beide wurden für Neukölln über die Landesliste in das Berliner Abgeordnetenhaus gewählt.
Die um 16.00 Uhr beginnende Party war drinnen und draußen sehr gut besucht und schließlich wurde bei weiterhin lebhaften Gesprächen zu der fetzigen Musik vom Pult getanzt.
Ferat Koćak spricht für die Linksfraktion im Abgeordnetenhausfraktion zu »Antifaschistischer Politik, Strategien gegen Rechts und Klimapolitik«. Er gehört zu den Opfern der langen Serie faschistischer Anschläge in Neukölln. Die bisherigen gezielten Razzien gegen Sushi-Bars und arabische Kaufleute brandmarkt er als rassistisch.
Niklas Schrader ist »Sprecher für Innen- und Drogenpolitik« und in diesem Rahmen auch mit der »Sicherung von Grundrechten« und Fragen der »öffentlichen Sicherheit und Ordnung« befasst. Er setzt sich stark für Bürgerbeteiligung und Bürgerrechte ein.
»Durch unser gemeinsames Büro Linxx*44 spiegeln wir den Pluralismus in der Linken.« Ferat Coçak sprach sich engagiert gegen eine erneute Koalition mit der SPD und den Grünen aus, Niklas Schrader warb appellierend dafür. Sie arbeiten weiterhin gemeinsam für die Verbesserung der sozialen Situation in Neukölln, die sich nicht mehr nur in steigenden Mieten und damit verbundener Verdrängung ausdrückt, sondern auch in zunehmend erstarkendem Widerstand dagegen.
Derzeit geht es beiden linken Abgeordneten um das Zustandekommen des Untersuchungsausschusses zur Aufklärung der langen rechtsextremen Anschlagsserie in Neukölln. Es scheint ohne die AfD aus verfahrensrechtlichen Gründen nicht zu gehen. Im Laufe des Julis steht eine Entscheidung an. So oder so, nicht nur den vom rechten Terror betroffenen Menschen bereitet das mehr als Bauchschmerzen.
th
Linx*44 Abgeordnetenbüro Niklas Schrader & Ferat Koçak, Schierker Straße 26.