Dumplings und Sushi ganz familiär
Bunt sind hier vor allem die Teigtaschen. Seit letzten Dezember wird auf der Flughafenstraße gefragt: »WANNA EAT«? Ja, Eure Dumplings und Nudelgerichte, darf da die Antwort sein.
Freundlich sind Inhaber und Personal des Familienimbisses »WANNA EAT«, die Einrichtung ist hell, hölzern und schlicht, aber effektiv, die offene Küche beweist die frische Zubereitung. Eine farbenfrohe Augenweide sind die Schüsseln mit den acht verschiedenen Dumplings und sechs pikanten hauseigenen Soßen in der Vitrine.
Die Teigtaschen, in China gern schon zum Frühstück gegessen, werden nach Wahl gedünstet oder frittiert und sind hälftig vegan mit Pilzen, Kartoffeln und vielem anderen, eine gar süß, oder mit herzhaften Zubereitungen aus Huhn, Schwein oder Rind gefüllt im Angebot. Wer alles kosten möchte, nimmt die »Rainbow Plate« mit 16 Taschen und vier Saucen für 12 Euro.
Täglich frische und hausgemachte Rührnudeln sind der zweite Hit des Hauses: In würziger Soße gerührt, serviert mit Karotten, Gurken, Frühlingszwiebeln, Koriander, Erdnüssen und mehr, sättigen sie ohne Reue, gerade auch als große kräftige »Daddy`s Noodle Soup«, einer Hühnerbrühe nach Papas Geheimrezept, für 24 Stunden mit 24 verschiedenen Gewürzen gekocht und mit Einlagezutat nach Wahl. Für 4,50 Euro gibt’s im Menu ein Getränk (hausgemachte Eistees!) und ein Extra wie knackigen Coleslaw (Krautsalat) oder »Sum Sum’s Cake«, einen Rotkohl-Haselnusskuchen, dazu. Chinesische Küche modern und frisch.
Das »YaMe NumNums«, ein Stück höher auf der Flughafenstraße, haben wir bereits vor drei Jahren hier gelobt für sein Brunchangebot am Wochenende, wo internationale Frühstücksklassiker wie Pfannkuchen, Eggs Benedict oder French Toast mit selbstgebackener Brioche auf japanische, thailändische, vietnamesische und laotische Einflüsse treffen.
Nun schon ab dienstags bieten die Inhaberin My Linh Phan, ihre Schwester My Huong und ihr Team (Namensgeber bleiben My Linhs Kinder Yakup und Melih) ab 16 Uhr Sushi zum Mitnehmen oder Liefernlassen an. Und sie haben das legendäre, zuletzt auch von ihnen geführte laotische Restaurant »Jimmy Woo« in der Friedelstraße gleich noch in »YaMe Sushi« verwandelt, ein reines Sushi-Lokal. »Es wurde Zeit für etwas Neues«, befanden die Mys. Hier gibt es die japanischen Reisrollen in den klassischen Formaten wie auch als Kreationen im YaMe-Stil, Tradition trifft Kreativität.
Nigiri, Maki, Inside Outs und frittierte Rolls – wem das etwas sagt und schmeckt, der wird hier mit Spargeltempura, knuspriger Lachshaut, Flusskrebs und Flussaal, Butterfisch und Kimchi-Frischkäse als Sushi-Bestandteilen neue Geschmacks- und Mundeindrücke erleben können. Sashimi von Lachs oder Thunfisch, frittierte Garnelentempura mit selbstgemachter Trüffelmayo oder Misosuppe mit hausgemachtem Kimchi wollen auch unbedingt probiert werden.
Für den schmackhaften Abend daheim oder im Lokal gibt es die Vielfalt in vier bunt zusammengestellten Sets: »Issho« bleibt vegan, »Hato« (7 Gerichte für 42 Euro) das größte Gönnerpaket. Voller »Num Nums«, Leckereien, sind sie allesamt.
Nudeln oder Reis? Beides, wenn nach so leckeren Familienrezepten gemacht wie in diesen neuen Läden.
hlb
Wanna Eat, Flughafenstr. 25, Mi – So 17 – 22,
Instagram: wanna.eat.berlin
YaMe Sushi, Friedelstr. 24, Di – So 12 – 22 Uhr, www.yame-sushi.de,
Instagram: yame_numnums