Schule brennt

Senat und Bund müssen Geld in die Hand nehmen

Das Aktionsbündnis »Schule Muss Anders« besteht weiterhin darauf, dass der rot-grün-rote Berliner Senat seine Versprechungen einhält, deutliche Verbesserungen an den Schulen herbeizuführen. Es wird verlangt, dass in Berlin mindestens zehn Millionen Euro für den Bereich der Schulbildung bereit gehalten werden. Ohne diese Summe für Investitionen gäbe es weder neue Lehrkräfte noch Schulen, in denen von Sauberkeit die Rede sein könne. Vor allem sei eine vollständige Rückführung aller Dienstleistungen an den Schulen nicht vorgesehen.

Kraftvoll für eine andere Schule.   Foto: Christian von Polentz

Vier Brennpunkte gibt es, und dazu vier Forderungen:
Die pädagogischen Kräfte an den Schulen leiden unter Überlastung. Das wirkt sich auf Schülerinnen und Schüler aus, denen derzeit nicht gerecht werden kann. Für die Zukunft sollten daher 3.000 neue Lehrkräfte beschäftigt werden. Von Berliner Hochschulen gingen derzeit allenfalls 900 in den aktiven Beruf.
Eine auf Chancengleichheit orientierte Bildung braucht nicht nur Lehrerinnen und Lehrer, Sozialarbeiterinnen und Therapeuten, Handwerkerinnen und Handwerker sowie Künstlerinnen und Künstler gehören ebenfalls dazu. Sie arbeiten auf Honorarbasis. »Schule Muss Anders« verlangt für sie eine Dauerbeschäftigung.
Dauerhafte »Teams aus unterschiedlichen Berufen« sollten entstehen, so die dritte Forderung. Nur so könne ein flexibles Angebot für die Schülerinnen und Schüler und ihre Familien gewährleistet werden.
Chancengleichheit ist mit möglicher Inklusion und dem Ausschluss von Diskriminierung verbunden. Es sollte dafür eine unabhängige Beschwerdekommission geschaffen werden.
Nach einer Demon­stration mit 1.500 Teilnehmern und Teilnehmerinnen ruft »Schule Muss anders« zu einer neuen Kundgebung am 20. Mai um 16 Uhr am Abgeordnetenhaus Berlin auf. Es geht dabei auch darum, 100 Milliarden Euro für Bildung statt für Rüstung einzufordern.

th
https://www.schule-muss-anders.de/