Sieg gegen »Energie Cottbus« und Niederlage gegen »FC Eilenburg«
Zum ersten Mal trafen die beiden Ex-Bundesligisten in ihrer Historie aufeinander – doch die Rollen zwischen dem »SV Tasmania« und »FC Energie Cottbus« waren am vorletzten Oktober-Wochenende klar verteilt.
Der Gast aus der Lausitz kam zwar nur als Tabellen-Achter ins Stadion Lichterfelde, spielte vor zwei Jahren aber noch in der dritten Liga. Dazu war die Mannschaft des Ex-Bundesligaprofis Claus-Dieter »Pele« Wollitz seit sieben Pflichtspielen ungeschlagen. »Tasmania« hingegen wartete seit dem 1. September auf den dritten Sieg in der Regionalliga Nordost 2021/22. Doch das »kleine Wunder« sollte den Neuköllnern gelingen – und das hatte durchaus damit zu tun, dass der Aufsteiger aus den zahlreichen Lektionen zuvor etwas gelernt hatte.
Glück braucht man gegen einen derart stark besetzten Gegner ohnehin – aber auch Geschick war im Spiel, dass »Tasmania« erst mal ein 0:0 in die Halbzeit bringen konnte. Oft hatte man bislang ein oder gleich zwei Tore in der Phase vor der Pause kassiert – und konnte den Rückstand dann nicht mehr wettmachen. Nach dem Seitenwechsel blieben die Blau-Weiß-Roten gegen Cottbus aber auch nach vorne mutig – und Martin Kaschas »Tor des Monats« aus knapp 30 Metern in den Winkel veränderte die Perspektive der Partie. So konnte man »Energie« kurz darauf auskontern und sogar das 2:0 erzielen, und trotz des postwendenden Anschlusstreffers brachte man den Vorsprung diesmal – noch so eine Lektion – über die Zeit. Wichtige drei Punkte, denn auch die Konkurrenz im Tabellenkeller hat dazugelernt. Eine Woche nach dem Erfolg gegen Cottbus bekam »Tasmania« das beim Mitaufsteiger »FC Eilenburg« zu spüren – nach schwacher Vorstellung unterlag man dem Ligaletzten mit 0:3.
Im November wird dann die Hinrunde der Regionalliga bereits mit Heimspielen gegen Halberstadt (07.11.) und Chemnitz (28.11.) sowie der Fahrt zum »ZFC Meuselwitz« (21.11.) abgeschlossen. Dazu kommen zwei Berlin-Derbys: das Nachholspiel bei »Tennis Borussia« (03.11.) und die Pokalpartie bei »Hertha 06« (14.11.). Schluss mit dem Programm ist dann aber erst am 19. Dezember – danach kann ein erstes Zwischenfazit gezogen und beurteilt werden, ob die Neuköllner reif für die »Gesellenprüfung« sind.
Hagen Nickelé