»Deutsches Chorzentrum« eröffnet

In der KMS wird für die ganze Welt gesungen

Mit einem Festakt ist am 21. Juni das »Deutsche Chorzentrum« in Neukölln vom Präsidenten des »Deutschen Chorverbands«, Christian Wulff, eröffnet worden.


Neben dem »Deutschen Chorverband« sind im »Deutschen Chorzentrum« der »Chorverband Berlin«, der »Landesmusikrat Berlin«, die »Deutsche Chorjugend« und die »Vokalhelden« der Berliner Philharmoniker ansässig. Wichtiger Bestandteil wird zudem eine Musik-Kita mit 70 Plätzen sein. Wulff bekam im März 2018 zusammen mit der Vizepräsidentin des Deutschen Chorverbands, Petra Merkel, die Baugenehmigung von Neuköllns damaliger Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey offiziell überreicht.
Mit dem Haus in der Karl-Marx-Straße 145 ist ein zentraler Ort für den musikalischen und kulturpolitischen Austausch entstanden, der neuen Raum zur Vernetzung bietet und zugleich eine Brücke zu den Bewohnern und Institutionen in der unmittelbaren Nachbarschaft schlägt. »Das Chorzentrum ist ein neues Highlight für die faszinierende Neuköllner Kultur- und Kreativ­szene. Es fügt sich ein in den »kleinen Broadway« an der Karl-Marx-Straße rund um Heimathafen und Neuköllner Oper – im Herzen unseres internationalen Bezirks«. Die Kombination aus musikalischer Institution, Bildungseinrichtung und Ort der künstlerischen Begegnung werde dabei auch in den Kiez hineinwirken, so Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD). Wulff weiter: »Auf einzigartige Weise verbindet das gemeinsame Singen Menschen unterschiedlicher Herkunft und Weltanschauung, es stärkt die Fähigkeit, hin- und zuzuhören und schafft Gemeinschaft. Chöre sind das wirksamste Mittel gegen das wachsende Problem der Einsamkeit in unserer Gesellschaft«.
Für den regierenden Bürgermeister Michael Müller (SPD) steht die Eröffnung des Deutschen Chorzentrums »im Zeichen des Neubeginns nach einem für die Kunst und Kultur sehr schweren Jahr. Gegenwärtig erleben wir, wie das Kulturleben an vielen Stellen in Berlin wieder aufblüht.« Auch Deutschlands große Chor- und Vokalmusikszene habe schwierige Monate hinter sich. Sie bekomme mit dem Chorzentrum als neue Heimat des Deutschen Chorverbands eine zentrale, repräsentative Adresse, wo, unter einem Dach gebündelt, Synergien genutzt sowie Austausch, Begegnung und Vernetzung von Chören in ganz Deutschland gezielt vorangetrieben werden können, hob Müller hervor. »Gemeinsam singen verbindet – ob Generationen oder Kulturen. Wir freuen uns, dass in Zukunft, vom »Deutschen Chorzentrum« entwickelt, internationale Chorprojekte von Neukölln aus in die ganze Welt strahlen und die Welt zu Gast in Neukölln ist«, so die Neuköllner SPD-Fraktionsvorsitzende Cordula Klein.

Text und Foto: Stefanus Parmann