Das »Britzer Eck« ist die dritte Nachbarschaftslitfaßsäule
Was sich anhört wie der Name einer Eckkneipe, ist eine Art Litfaßsäule, an der die Menschen im Kiez auf dem Weg zum Einkaufen oder beim Spaziergang Informationen und Kontakte für Hilfsangebote finden und sich austauschen können.
Das »Britzer Eck« an der Kreuzung Blaschkoallee/Ecke Britzer Damm ist das dritte seiner Art nach dem »Gropius-Eck« auf dem Rotraut-Richter-Platz am südlichen Ausgang des U-Bahnhofs Wutzkyallee und dem »Donau-Eck« vor dem Quartiersbüro, Donaustraße 7.
Die dreieckigen Säulen sind aus Holz gezimmert. Eine Seite ist für Flyer, Plakate, Aushänge und Broschüren reserviert, auch aktuelle Informationen zu Corona und zu Tests sind hier zu finden. Auf der zweiten Seite gibt es überdachte Regale für Bücher und andere Gegenstände, und die dritte besteht aus einer Tafel, auf der mit Kreide Botschaften hinterlassen, Gesuche oder Angebote angepinntwerden können.
Das »Britzer Eck« wurde von »BENN Britz« zusammen mit »LIFE e.V.« umgesetzt, einem Träger für Bildungs-, Beschäftigungs- und Umweltprojekte, der auch die beiden anderen Säulen gebaut hat.
BENN steht für »Berlin Entwickelt Neue Nachbarschaften« und ist ein Programm der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen und dem Bezirk Neukölln. Unterstützt werden sie von zwei Nachbarinnen und Mitgliedern des nahe gelegenen Britzer Bürgervereins, die jeden Tag vorbeischauen und prüfen, ob alles in Ordnung ist. Ab kommenden Jahr hofft BENN-Britz, das Projekt in die Hände der Bürgerschaft zu geben, die sich fortan für die Litfaßsäule engagiert.
Die beiden anderen Angebote werden vom »Projekt Grüner Donaukiez« beziehungsweise von der »Gropiusstädter Bewohner*innen-Vertretung« betreut.
In naher Zukunft sollen noch etwa zehn weitere Litfaßsäulen im Bezirk Neukölln entstehen als eine Möglichkeit, vor Ort mit Gleichgesinnten ins Gespräch zu kommen.
mr