»Schön wie wir« gibt es auch im Straßenverkehr

Sicherere Kreuzungen, barrierefreies Grün und mehr Schönes

Der Bürgermeister von Neukölln, Martin Hikel (SPD), verkündet Neuigkeiten, die Neukölln schöner und verkehrsfreundlicher machen sollen. So sind am Maybachufer Umbaumaßnahmen für einen besseren Verkehrsfluss vorgesehen, und die Gropiusstadt soll »barrierefrei« werden. Das Projekt »Schön wie wir« hat einen positiven Evaluationsbericht vorgelegt.
Im Kreuzungsbereich Maybachufer/Friedelstraße/Bürknerstraße stoßen derzeit fünf Straßen aufeinander. Das macht die Vorfahrtsregelung für die Verkehrsteilnehmenden unübersichtlich. Im Mittelpunkt der neuen Planung steht vor allem »die Sicherheit von Radfahrenden und zu Fuß Gehenden«. Künftig mündet den Planungen gemäß die Bürknerstraße senkrecht in das Maybachufer.

Maybachufer nach dem Umbau.    Grafik: pm

Es sind für dieses Bauvorhaben insgesamt 270.000 Euro veranschlagt. Das Projekt greife einem Gesamtplan vor, welches im nächsten Jahr unter Beteiligung der Anwohnenden erarbeitet werden soll.
Die Gropiusstadt, in der überwiegend ältere Menschen leben, wird laut der Ankündigung »barrierefrei.« Die Baumaßnahmen am Grünzug auf dem Verlauf der Linie U7 haben bereits begonnen. Er ist mit fünf Kilometern der längste Neuköllns. Er wurde in in den Sechzigern des letzten Jahrhunderts konzipiert und zum letzten Mal in den Achtzigern modernisiert. Hikel betont: »Die Gropiusstadt ist die Mutter aller Großstadtsiedlungen. Die Corona-Pandemie zeigt gerade, wie wichtig Grün in der Stadt ist. Und weil unsere Gesellschaft älter wird, brauchen wir mehr Barrierefreiheit – denn Naherholungsflächen müssen für alle zugänglich sein.« Die dort lebenden Menschen freuten sich schon jetzt auf die »Gropione«, Sitz­elemente aus Beton, wie zu vernehmen ist. Aus dem Programm »Zukunft Stadtgrün« stehen 7,5 Millionen Euro zur Verfügung.
Ein Volltreffer sei, so Bürgermeister Hikel, das aus staatlichen Mitteln finanzierte Neuköllner Programm »Schön wie wir«. Hikel hatte in diesem Rahmen selbst zum Besen gegriffen und mobile Aschenbecher verteilt, wie die zahlreichen Fotos im »Evalutionsbericht« zeigen. Seit 2016 ist eine Vernetzung von verschiedenen Initiativen entstanden.
Nicht so erfreuliche Nachrichten kann derzeit Gesundheitsstadtrat Falko Liecke (CDU) verkünden. Der Coronafaktor R ist während des Sommers nach Ende des Lockdowns im »Szenebezirk Neukölln« hochgeschnellt. Die jungen Leute feierten ausgiebig, nicht nur in der Hasenheide, ohne AHA. Liecke denkt darüber nach, »private Feiern« mit schärferen Auflagen zu belegen.pm
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