… stellte schon Shakespeares venezianischer Kaufmann fest.
Im heutigen Grossstadtgewimmel gerät rüchsichtsvolles Verhalten leider immer öfter aus dem Blick.
Bei sich widersprechenden Ansprüchen in unseren individualisierten Zeiten ist Rücksichtnahme trotzdem ein Gebot der Stunde.
Die einen wollen ihr Gewerbe betreiben, die anderen spätestens ab 22 Uhr ihre Ruhe haben. Um beide berechtigten Ansprüche zusammenzubringen ist wechselseitiges Entgegenkommen unabdingbar.
Was machen wenn Gespräche nicht helfen, Gewerbetreibende die Kiezleute ignorieren oder notorische Nörgler immer rumsülzen? Ordnungsamt oder Polizei rufen? Laden boykottieren? Anzeige stellen wegen ruhestörenden Lärms?
Vielleicht könnte es helfen, einen Mediator zu Rate zu ziehen. Ich weiß es auch nicht, jedoch wäre es einen Versuch Wert.
Beate Storni
Zwei Leserbriefe zum Thema sind hier veröffentlicht.