Grüne freuen sich über 2,4 Millionen
Mit dem Projekt Berlin Global Village und der Errichtung des »Eine-Welt-Zentrums» entsteht auf dem Gelände der ehemaligen »Kindl-Brauerei« in der Rollbergstraße erstmals ein gemeinsamer Ort für viele Organisationen, Verbände und Initiativen, die sich für globale Gerechtigkeit, Klimaschutz und dekoloniale Erinnerungsarbeit einsetzen. »Als grüne BVV-Fraktion begrüßen wir es sehr, dass dieses Projekt mit zusätzlichen 1,4 Millionen Euro durch die grün-geführte Senatsverwaltung für Wirtschaft unterstützt wird. Damit kann der Verein zusätzliche Kosten für die Entwicklung des Areals zu einem vielfältigen Veranstaltungsort abdecken, was dem Rollbergviertel und dem ganzen Bezirk zugutekommt«, erklärt Fraktionsvorsitzende Ursula Künning.
Der Comenius-Garten ist seit Anfang der 90er- Jahre ein gelungenes Beispiel dafür, wie ökologische Stadtentwicklung wertvolles Stadtgrün schafft und mit Naherholung, Umweltbildung und lokaler Geschichte verbindet. Zu verdanken ist das dem zivilgesellschaftlichen Einsatz des Gründers Henning Vierck und des Trägervereins. Der Garten symbolisiert die wissenschaftshistorische Rekonstruktion des Werkes von Johann Amos Comenius (1592–1670), Philosoph und Vordenker der böhmischen Brüder-Gemeine. Der Garten wurde als Rundgang angelegt, der den Lebensweg des Menschen von der Geburt bis zum Tode nachzeichnet. Themen aus verschiedenen Werken des Comenius werden aufgegriffen. »Die grün-geführte Senatsverwaltung für Umwelt unterstützt mit einer Million Euro die notwendige Überführung des Vereins in eine Stiftung und sichert das Projekt damit langfristig ab. Wir als grüne BVV-Fraktion werden dieses Vorhaben und die Arbeit des Comenius-Gartens im Bezirk weiterhin nach Kräften unterstützen«, so Künning.
Daniel Wesener, finanz- und haushaltspolitischer Sprecher der grünen Abgeordnetenhausfraktion, erklärt: »Politik geht auch in der Corona-Krise weiter. Als Grüne haben wir sehr dafür geworben, dass das Global Village und der Comenius-Garten aus SIWANA-Mitteln gefördert werden. Mit der heutigen Hauptausschuss-Entscheidung unterstützt das Land zwei Vorzeige-Projekte im Bezirk Neukölln, die sich vor allem durch das langjährige Engagement und den langen Atem unzähliger ehrenamtlich Aktiver auszeichnen. Beide Projekte strahlen über die Bezirksgrenzen hinaus und zeigen einmal mehr die Vielfalt und Kreativität der Neuköllner Zivilgesellschaft.«
pm