Bücherboard aus Büchern
Viele entdecken im Lockdown wieder das Lesen. Aber nicht jedes Buch ist sammelnswert. Mein Vorschlag: die als Bücherboard recyceln. Benötigt wird ein Cuttermesser, ein Metalllineal, eine Heißklebepistole, eine Holzleiste, ein Bleistift, eine Bohrmaschine und natürlich auch Lust zum Pfriemeln.
Zur Montage brauchen wir noch einen Holz- oder Steinbohrer, einen Dübel, eine Stockschraube mit Schlüsselfläche und passendem Schraubschlüssel, eine Mutter sowie eine Unterlegscheibe. Stockschrauben (gibt es einzeln im Baumarkt) haben ein Holz- und ein metrisches Gewinde.
Die Herstellung meines Einbuchboards ist exemplarisch und gilt auch für größere Modelle (Bild1). In das als Board gewählte Buch wird mit dem Cutter, durch fast alle Seiten hindurch, eine rechteckige Aussparung geschnitten (Bild 2). Sie ist der Platz für eine verdeckte Montage. Als »Halteleiste« reicht hier ein Hartfaserstreifen, in der Länge der Buchhöhe und nur so breit, dass er zwischen beide Buchdeckel passt. Mittig sitzt das Loch zur Wandmontage. Die Leistenstärke sollte so sein, dass der Überstand der Buchdeckel sie verdeckt. Die wird mit Heißkleber auf die senkrechte Stirn aller Seiten geklebt.
Aus Nostalgie haben meine Boarde eine dreieckige, aus einem zweiten Buch geschnittene Stütze (ca. 35°), auch die ist nur mit Heißkleber befestigt. Wie eine Schraube in eine Wand kommt, setze ich voraus. Über den metrischen Teil der Schraube wird das Board gesteckt und mit Unterlegscheibe und Mutter gesichert. Durch Zuklappen des Frontbuchdeckels verschwindet dieser Teil. Nicht zwingend: Der Halt des Einbanddeckels wird erhöht, so es einen Magneten in den Seiten und ein dünnes Blech auf der Innenseite des Deckels gibt. Fertig! Und, das schafft Platz für neue Bücher.