Gute Stimmung im »KUBIUM«
Rund 300 Gäste kamen zum Neujahrsempfang der Neuköllner SPD-Fraktion ins »KUBIUM« in der Teupitzer Straße 39. In fröhlicher und entspannter Atmosphäre konnten sich hier Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft miteinander austauschen.
Als Ehrengäste begrüßten die Fraktionsvorsitzenden Mirjam Blumenthal und Cordula Klein die Bundesfamilienministerin Franziska Giffey, den Innensenator Andreas Geisel und den Fraktionsvorsitzenden der SPD Berlin, Raed Saleh. Nachdem auch der Geschäftsführer der KUBUS gGmbH Siegfried Klaßen die Gäste begrüßt und den vielen Ehrenamtlichen für die Organisation der Veranstaltung gedankt hatte, rief Bezirksbürgermeister Martin Hikel in einer mitreißenden Rede dazu auf, Visionen zu entwickeln für die Stadt der Zukunft. Dazu gehöre, die Vielfalt im Bezirk zu bewahren und dabei für ein friedliches Miteinander zu sorgen. Die wachsende Stadt erfordere es zudem, weiter zu denken als nur in engen Bezirks- oder Landesgrenzen. Er nannte als Beispiel die Verlängerung der U7 als Ausbau der Infrastruktur über Ländergrenzen hinweg.
Franziska Giffey freute sich sichtlich, wieder in Neukölln zu sein. »Wenn ich an Neukölln denke, denke ich an Zuhause«, sagte sie und betonte, wie wichtig ihr die Zeit als Schulstadträtin und Bezirksbürgermeisterin gewesen sei. Auch in ihrer jetzigen Position arbeite sie dafür, »dass jedes Kind es packt«, denn davon hänge der soziale Zusammenhalt der Gesellschaft ab. Gegenüber Nazis wünscht sie sich Mut zu Intoleranz. Es gebe Dinge, die man eben nicht sagen dürfe.
»Selbstbewusst intolerant seinS forderte auch Andreas Geisel. Dabei sei nicht der Extremismus das Problem, sondern die Gleichgültigkeit der Mitte. Aber »Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit.« Was die rechtsextremen Anschläge in Neukölln betreffe, sei er #zutiefst unzufrieden, dass die Täter nach wie vor nicht gefasst werden können.« Sie seien zwar bekannt, sie zu verurteilen gehe in einem Rechtsstaat aber nur mit gerichtsfesten Beweisen.
mr