Guatemaltekische Künster und Kolibris im Körnerpark

Inspiriert durch den guatemaltekischen Ort San Pedro La Laguna trägt die laufende Ausstellung in der Galerie im Körnerpark den Namen »This might be a place for hummingbirds« (Dies könnte ein Ort sein, an dem die Kolibris summen).

Der Titel verspricht schöne farbenfrohe Bilder, die gleichzeitig im ästhetischen Kontrast zu den eigentlichen Themen der Künstler stehen. Geprägt durch den Genozid an der indigenen Bevölkerung Guatemalas während der Militärdiktatur in den 1980er Jahren stehen dabei Gewalt, Trauma, Frauenrechte, Migration, soziale Gerechtigkeit, Umweltschutz, Gender und Identität als sichtbare Folgen der Kolonialgeschichte im Vordergrund und lassen so einen Begegnungsraum für die Probleme der heutigen Zeit entstehen. So prallen eigene Bilder, Unwissenheit und Klischees auf konkrete Ereignisse unserer Geschichte.Die beiden Kuratorinnen Çağla Ilk und Antje Weitzel sehen die Ausstellung daher als Schnittpunkt zwischen Wissenschaft und Kunst und wollen Themen aufzeigen, die international und nicht an Deutschland oder Guatemala orientiert sind. Die Neuköllner Kulturstadträtin Karin Korte (SPD) appelliert bei der Vernissage an uns alle: »Wir müssen uns mehr darum kümmern, was in der Welt los ist.« Dabei helfen uns zum Beispiel Begegnungen mit Künstlern einer neuen Generation, die versuchen, Vorstellungen von einem besseren Leben zu vermitteln und gleichzeitig an internationale Diskurse anknüpfen. Junge Menschen, die uns mit ihren zeitgenössischen Werken, Malereien, Zeichnungen, Installationen, Skulpturen, sowie Fotografien konfrontieren bei deren Betrachtung uns das »Lachen im Hals stecken bleibt«.

aa
Ausstellende Künstler:
Sandra Monterroso | Joaquín Orellana Mejía | Ángel Poyón & Fernando Poyón | Naufus Ramírez-Figueroa | Maya Saravia | Deborah Stratman | Johanna Unzueta

Öffnungszeiten der Galerie im Körnerpark: Montag – Sonntag 10–20 Uhr [Schließtage: 24.12., 25.12., 31.12., 1.1.], der Eintritt ist frei.