Basteln mit Rolf

Balance halten

Seit Anfang Juli wird wieder in Wimbledon Tennis gespielt, und wieder werden dort rund 80Tausend Tennisbälle verbraucht. Recycelt werden die jedoch kaum. Für meine Tennisballfigur »Balance« genügt ein Tennisball, Draht von etwa ein bis zwei Millimeter Stärke, ein Seitenschneider zum Ablängen, eine Zange zum Biegen, eine Ahle, ein Lötkolben, ein Blatt Papier, ein Stift und, wie immer: Lust zum Pfriemeln.


Der Seehund entstand aus einem einzigen Stück Draht, einschließlich der nach rechts und links gehenden Brust- und den gespreizten Schwanzflossen! Die erlauben nämlich der Skulptur das sichere Stehen. Es empfiehlt sich, vorher auf Papier eine Vorlage in gewünschter Größe anzulegen, die das Biegen erleichtert. Begonnen wird am Kopf, und dort kommt man auch wieder an, nur, dass von hier der Draht noch weiter geht, was später nicht mehr zu sehen ist, weil dieses Stück im Ball verschwindet.An der Nasenspitze wird der Anfang des Drahtes angelötet und dann die Figur auf ihre Standfestigkeit hin geprüft. Mit der Ahle erhält der Ball ein Loch (möglichst nur in Drahtstärke), durch das der Draht ins Innere des Balles geht. Der muss unbedingt bis zur gegenüberliegenden Innenseite des Balles reichen; was damit ein Kippen des Balles verhindert. Damit wirklich der Eindruck des Balancierens entsteht, muss der Draht so eingekürzt werden, dass der Filz genau bis an die Nasenspitze reicht.
Sollte jemand das nachmachen, wäre ein Foto an rolf@kuk-nk.de wunderbar.

rr