Gute Vernetzung im Kiez

Lebenshilfe in Zusammenarbeit mit Neuköllner Unternehmen

In der Tagesförderstätte Neukölln werden Menschen mit schwersten körperlichen und geistigen Behinderungen betreut. Die Einschränkungen dieser Menschen sind so massiv, dass sie nicht in Behindertenwerkstätten arbeiten können. Die Mitarbeiter der Tagesstätte haben mit ihrem Engagement erreicht, dass Kooperationen mit Neuköllner Unternehmen und Künstlern aufgebaut wurden.

Druck auf Einkaufstüten.                                                                                                                Foto: pr

So wurden für das Weingeschäft »Das schwarze Glas« Papiertüten bedruckt und für die Kiez und Kneipe Zeitungshalter angefertigt. Insbesondere bei der Auslieferung der Produkte kommt es dann zum Kontakt zwischen Unternehmen und schwerst Behinderten. Das hilft Barrieren abzubauen. Die Behinderten erleben das tägliche Leben im Kiez und lernen Neues kennen. Auf diese Weise entsteht eine Win-Win-Situation.In der Planung befindet sich das Projekt, ausgediente Skateboards zu Regalen umzubauen. Auch hier treffen Künstler, Handwerker, Therapeuten und komplex Behinderte aufeinander.
Aktuell liefert die Tagesstätte Neukölln Papierbriketts für die Künstlerin Kirsten Karacan im Atelier Kirkara. Aus den Papierbriketts stellt die bildende Künstlerin Skulpturen und Masken aus Pappmaché her. Die Papierbriketts entstehen in einem langem Prozess aus Altpapier schreddern, Papiermaische herstellen, Pressen und Trocknen der Briketts.
Beim Ausliefern der Briketts findet sich immer Zeit für einen Plausch mit der Künstlerin.
Die komplex behinderten Menschen sind so eifrig in der Papierbrikettherstellung, dass sie Überschüsse erwirtschaften und diese auch an alle im Bezirk abgeben können.

oj
Kontakt: Lebenshilfe
Straße 614, Nr. 26
Tel.: 60 61 329