Vielfältiges Leseprogramm

Bereits zum vierten Mal veranstalten die unabhängigen Buchhandlungen in Neukölln das »LiteraTour-Festival Neukölln!«
Es beginnt am 15. Mai um 20 Uhr in der »Galerie Olga Benario«, Richardstraße 104, mit einer Lesung und anschließendem Berlin-Buffet. Die Buchhändler der teilnehmenden Buchhandlungen lesen ihre Lieblingstexte.
Nebenan in der »Biografischen Bibliothek« blickt Christian Dietrich am 18. Mai um 19 Uhr auf das Schaffen des jungen Revolutionärs Eugen Leviné zurück. Sein Engagement für die KPD, seine Arbeit für die »Rote Fahne« und seine Beteiligung an der Münchner Räterepublik sind Schlaglichter einer bemerkenswerten Biographie.»Die Buchkönigin«, Hobrechtstraße 65, ist mit gleich zwei Lesungen dabei. Am 16. Mai um 18.30 Uhr liest Anna Opel aus »Ruth.Moabit«. Wie im Buch Ruth aus dem Alten Testament erzählt die Autorin die Schicksale der beiden Frauen Rahua und Noemi, einer Migrantin und einer Einheimischen.
Am 18. Mai um 20 Uhr liest Sina Kamala Kaufmann aus »Helle Materie«. In ihren Geschichten ist die Welt, wie wir sie kennen, in eine mögliche, hartgesottene Zukunft versetzt.
»Die gute Seite« hat am 16. Mai um 20 Uhr Gerasimos Bekas zu Gast, der seinen Roman »Alle Guten waren tot« vorstellt. Er schreibt mit Witz und Verve über die Identitätssuche eines jungen Mannes und erzählt dabei, wie die heutige Situation Griechenlands mit seiner Zerstörung durch die Deutschen während des Zweiten Weltkriegs verbunden ist.
Am 17. Mai um 19 Uhr liest Maik Brüggemeyer in der Buchhandlung »Leporello«, Krokusstraße 91, aus »I´ve been looking for freedom. Eine deutsche Geschichte in zehn Songs«. Der Rolling-Stone-Journalist hat für sein Buch zehn Songs ausgewählt, in denen sich die wichtigsten Momente der deutschen Geschichte spiegeln. Eintritt: 5 Euro.
Am 18. Mai von 16 – 18 Uhr können Leseratten beim »Berliner Büchertisch«, Richardstraße 83, ihr Bücherwissen testen.
Ab 17 Uhr geht es im »KulturCafé Neukölln«, Friedelstraße 28, »HAARIG!« zu. »PictureBooks« präsentiert »Revolte, Erotik, Magie – Geschichten vom feinsten Körperteil«. Anka Schmid, Grenzgängerin zwischen Film und Kunst, führt mit Wort und vielen eigenen Collagen und Fotos durch die haarige Geschichte ihrer Generation. Die Künstlerin ist anwesend.
Ab 19.30 Uhr liest Dilek Güngör im »BuchHafen Berlin«, Okerstraße 1 aus ihrem Buch »Ich bin Özlem«. Mit bestechender Offenheit beschreibt sie, welche Kraft es kostet, sich in einer Gesellschaft zu behaupten, die besessen ist von der Frage nach Zugehörigkeit, Identität und der »wahren« Herkunft.
Eintritt: 3 Euro.pm