Die kleine Bühne unter der Oper

Kultur und Gastronomie im »VORWERCK«

Im Oktober berichtete die Kiez und Kneipe von der offiziellen Eröffnung des VORWERCK, des Nachfolgerestaurants der »Hofperle« in der Passage der »Neuköllner Oper«. Einiges hat sich getan in den ersten Monaten. So wird am Ziel des engeren Zusammenwirkens zwischen Oper, lokaler Kultur und Gastronomie eifrig weitergearbeitet.

Nicht nur gut zum Essen.                                                                                                                                  Foto: hlb

Der neue Betreiber Roman Plappert nutzt die Bühne seines schmucken Lokals donnerstagabends für akustische Livekonzerte mit mehreren Musikern diverser Genres, freitags gibt’s zum Candlelight Dinner sanfte Klänge vom von der Oper gesponserten Piano und samstags ab 22 Uhr finden die »Late Night Concerts« internationaler Musiker statt, die sich auf einen gut gefüllten Hut freuen. Engagierte Künstler, die die kleine Opernbühne kreativ nutzen möchten, sind aufgefordert, sich zu melden und im Restaurant vorzustellen.
Gern würde Plappert auch den Dienstag noch als Tag etwa für Poetry-Slam-Abende etablieren, Familienveranstaltungen, etwa mit dem benachbarten und in der Existenz bedrohten Puppentheater-Museum, anbieten und überhaupt das VORWERCK zu einem vielseitigen »Hot­spot« in Neukölln machen. Zunächst ist er aber allen Bekannten, Verwandten und seiner Belegschaft dankbar für all die Unterstützung, »vom Kronleuchter polieren bis zum Küchenbau«. Und dafür, dass das wachsende Publikum längst nicht nur aus Operngästen besteht. So soll auch das rund alle drei Wochen wechselnde dreigängige »Opern Menu« für 15,50 Euro – wie das gesamte deutsch-französisch-mediterran-asiatische Speisenangebot von Entrecôte und Gulasch über Risottos und Salaten bis zu, auch veganen, Currys – für alle da sein. Ab sechs Euro wird von 11 bis 16 Uhr ein wöchentlich wechselnder Mittagstisch angeboten, der dank freiem WLAN auch zum Business Lunch werden kann. Kaffee, Drinks, Snacks und Kuchen gibt es natürlich auch den ganzen Tag über. Sonntags von 11 bis 15 Uhr kann, wiederum zu Pianozauber, dann auch noch gebruncht werden.
Das VORWERCK – mit C, um nicht mit der Staubsaugerfirma verwechselt zu werden – möchte, wie der (umgedrehte) Turm in Logo andeutet, Traditionen aufgreifen und fortführen und zu einen kulturgastronomischen Turm der Stadt werden.

hlb
Restaurant VORWERCK, Karl-Marx-Straße 131, Di. bis Fr. und So. 11 – 24, Sa. 15 – 24 Uhr, www.vorwerck-berlin.de