Modern Jazz, klassische Musik des 20. Jahrhunderts, Tango und feinster Flamenco
Nach einer kurzen Winterpause startet die Salonmusik im Zitronencafé im Körnerpark am 3. Februar in die neue Saison.
Zur Eröffnung konzertiert das Jazztrio »Out of Print«. Die drei hochkarätigen Berliner Jazzmusiker Volker Kottenhahn am Klavier, Dirk Strakhof am Kontrabass und Johannes Bockholt am Schlagzeug formierten ihr Trio bereits vor zwanzig Jahren. Seither arbeiten sie konsequent an der steten Weiterentwicklung ihres ganz eigenen Klangkosmos‘. In ihrem Schaffen sind sie stets auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen und setzen auf Eigenständigkeit und Reife, wo andere kurzfristigen modischen Trends nachjagen.
Die musikalische Vielfalt der Salonmusik zeigt sich im Kontrast zum Konzert des »Avlos Trio d‘Anches« eine Woche später: Einem Jazztrio folgt ein rein klassisches Bläsertrio mit einem Programm konzertanter klassischer Musik des 20. Jahrhunderts, darunter Werke von Darius Milhaud, Jacques Ibert und Eugène Bozza. Die drei Musiker – der Klarinettist Vladimir Miller, der Fagottist Friedrich Grischkowski und der Oboist Ilia Grinman – sind allesamt Absolventen hoch angesehener russischer Musikakademien und sind oder waren Mitglieder international renommierter Klangkörper wie dem »Neuen Sinfonieorchester Berlin« und dem berühmten Sinfonieorchester der »Sankt Petersburger Philharmonie«. Freunde anspruchsvoller klassischer Musik werden bei diesem Konzert sicher auf ihre Kosten kommen.
Nach Südamerika führt die musikalische Reise am 17. Februar. Die beiden Berliner Musikerinnen Tina Klement (Gitarre) und Barbara Klaus-Cosca (Akkordeon) verbinden in ihrem »Tango Element Project« Klassik, Tango Nuevo und Jazz. Mit ausdrucksstarker Melodik und rhythmischer Leichtigkeit ziehen sie dabei die Zuhörer in ihren Bann.
Ungewöhnlich verlief die musikalische Entwicklung des griechischen Gitarristen Nikos Tsiachris, der am 24. Februar auftreten wird. Nach seinem Studium der klassischen Gitarre in Thessaloniki entdeckte er den Flamenco für sich. Es folgten Studienaufenthalte in Granada und Sevilla, wo er seiner neuen Leidenschaft profunden professionellen Schliff gab. Sein Interesse gilt einer modernen Auffassung des Flamenco, und tatsächlich strahlt seine Musik eine große Modernität und herrliche Frische aus.
pschl