»SV Tasmania« startet mit einem schweren Auftaktprogramm
Also richtig diesmal. Nach Neukölln. Und auch als richtiger Sport ohne übermäßige Showeinlagen, wie sie bei der WM in steter Regelmäßigkeit zu bewundern waren. Dafür sorgen schon die Holzhacker unter den Kickern der heimischen Ligen, »echte Schmerzen« statt der vermeintlich echten Liebe quasi.
Am 12. August steht auch gleich das erste Ligaspiel für den »SV Tasmania« an. Die Nordneuköllner beginnen da, wo sie letzte Saison aufhörten: Im schnieken Grunewald beim »Berliner SC 1892«. Jedes Mal ein Kulturschock für beide Seiten, doch wird der Platz in der Regel von mitreisenden Tasmanen für die Länge des Spiels dominiert. Von dort kehrt mit Emre Demir auch ein Alt-Tasmane heim und hat noch zwei weitere Grunewalder im Gepäck. Generell holte Trainer Tim Jauer einige neue Kräfte an Bord, dafür verlassen wiederum altgediente Spieler und auch Jugendkicker die Mannschaft von der Oderstraße. Das Talent Tolga Sahin zieht es gar zum Regionalligisten Babelsberg, und natürlich wünschen ihm alle bisherigen Mitstreiter, dass er dort den überregionalen Durchbruch schafft!
Erfreulich ist, dass bislang kein Ligakonkurrent einen neuen, zahlungskräftigen Investor wie weiland »Blau-Weiß 90« präsentierte. Dem Zuschauer und der Liga steht also eine spannende Saison bevor! Das erste Testspiel verlief schon mal verheißungsvoll, beim eine Liga höher spielenden »BSC Brandenburg-Süd« siegte Tas auswärts mit 3:2, im Bezirkspokal konnte der A-Kreisligist »NSF Gropiusstadt« besiegt werden.
Der südliche Lokalrivale Rudow beginnt ebenfalls auswärts bei »TuS Makkabi«.
Am gleichen Wochenende findet auch die Qualifikationsrunde zum Berliner Landespokal statt, darunter auch mehrere Neuköllner Teams wie der »NSC Rot-Weiß«, »Cimbria-Trabzonspor«, »FC Hellas« und die »Sperber Neukölln«. Die Möglichkeit eines kleinen Derbys im Pokal sind wieder gegeben für Tasmania, doch auch sonst warten alte Berliner Traditionsmannschaften auf die gebührende Aufmerksamkeit, letzte Saison beispielsweise Lübars oder der »BFC Meteor 06«.
Martin Senz